Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Mi 02. Mai. 2018 19:23 Titel:
Erich und Sergiu
"Hallo Erich, ist euer Training auch schon vorbei?" fragt Sergiu am Telefon.
"Seid einer Stunde schon. Hast Du auch so extrem Kopfweh?"
"Und wie. Keine Ahnung, von was das kommt. Und ich hatte einen Filmriss"
"Seit wann?" fragt Erich.
"Nach dem Tanz mit Anna. Was ist danach passiert?"
"Nichts. Wir sind dann nach Hause geflogen, weil es so spät war"
"Okay, weil irgendwie kann ich mich nicht mehr dran erinnern"
"Solange Du Dich an das Spiel erinnern kannst"
"Wir hätten das eigentlich gleich richtig machen können. Aber jetzt ist es zu spät, kann man nicht mehr ändern" seufzt Sergiu.
"Ist wie bei Let´s Dance. Man kann es nicht mehr ändern. Raus ist Raus"
"Weißt Du was? der Marcelo hat sein Handspiel zugegeben und dass der Schiedsrichter eigentlich einen Elfmeter hätte geben müssen"
"Hat er aber nicht. Berede das mal mit Massimo. Der ärgert sich heute noch, was mit Juventus Turin passiert ist" sagt Erich.
"Massimo ist heute Abend bestimmt für den AS Rom"
"Das packen die bestimmt nicht mehr. Liverpool ist zu stark"
"Was tanzt ihr eigentlich am Freitag?"
"Top Secret. Und ihr?"
"Top Secret. Regina sagt es mir übrigens auch nicht"
"Da wären Contemporary, Paso Doble, Samba und Tango noch im Angebot bei Regina und Thomas."
"Ich tippe auf Contemporary" meint Sergiu.
"Ich sag´Tango"
"Mal schauen, wer Recht hat von uns"
"Gott sei Dank ist Oana wieder dabei am Freitag"
"Ja. Ihr geht´s wieder gut. Sie hat gestern mit Béla das Spiel geguckt"
"Und hat es bestimmt sofort Regina gesteckt, dass wir im Stadion waren, stimmt´s?" lacht Sergiu.
"Nein. Das war nicht Oana"
"Wer dann?" fragt Sergiu.
"Keine Ahnung. Vielleicht Sarah oder Isabel"
"Naja. Ist sowieso egal"
"Ob wir die Ampullen wieder finden?"
"Kannst ja zum Finale nach Kiew fliegen. Real Madrid gegen Liverpool"
"Garantiert nicht" lehnt Sergiu ab.
"Vielleicht finden wir sie bei der WM" meint Erich.
"Weißt was ich noch gehört habe?"
"Was denn?"
"Rate mal, wer bei der Meisterfeier das Catering macht und uns überhaupt nichts davon erzählt hat"
"Chef Chakall?"
"Richtig geraten"
Beide lachen.
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Do 03. Mai. 2018 8:18 Titel:
The Winner Takes it all
"Glückwunsch Sergiu, Du hattest Recht"
"Siehste. Ein Contemporary. Und noch dazu zu diesem wunderschönen ABBA Song. Außerdem ist da wohl der Titel Programm"
"Elaine hüpft bestimmt schon im Sechseck"
"Kann ich mir vorstellen. Aber was sagst zu unserem Walzer?"
"Passt auch"
Beide lachen.
"Aber Judith als Carmen?"
"Das kriegen wir schon hin Sergiu, kein Problem"
"Und Roman kriegt den Tango schlechthin. Eigentlich habe ich mir sowas immer für Eduardo gewünscht"
"Tja, so kann man sich bei Klischees täuschen. Macht halt Roman den feurigen Argentinier"
"Bis später bei der Probe, wir müssen jetzt los"
Twilight
"Hast Du schon den Song für Sergiu und Barbara gesehen?" fragt Isabel ihren Mann.
"Nein, was tanzen die beiden denn?"
"Twilight"
"Ernsthaft? Das kann doch kein Zufall sein" meint Marcus.
"Der Nachtfürst kriegt einen Nachtfürstensong"
"Zeig´mal, was die anderen tanzen"
"Also ..."
"Llambi ist ein arrogantes Arschloch!" Joana schaltete den Fernseher aus und warf die Fernbedienung auf den Tisch.
"Schatz alles okay?" Alex streckte den Kopf ins Wohnzimmer.
"Abgesehen davon dass Herr Llambi Iris die Bewertung verweigert, weil sie angeblich so schlecht ist und Iris ganzes neu aufgebautes Selbstbewusstsein zersplittert..."
"Er hat bitte was? Das darf er nicht. Es ist sein Job. Arme Iris und armer Christian. Willst du die Tage dich mit den beiden treffen? Iris schien dich zu mögen. Vielleicht kannst du Aufbauarbeit leisten ?"
"Ich glaube das werde ich wirklich machen" _________________ I try not to dance better than anyone else. I just try to dance better than myself.
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Di 08. Mai. 2018 8:22 Titel:
Regina und Thomas
"Sergiu hat´s gut, ist bei Barbara in Cannes bei den Filmfestspielen"
"Wärst Du da jetzt auch gerne?"
"Also Sergiu kommt viel rum. Miami, Kitzbühl, jetzt Cannes. Ich bin immer nur in Berlin" lacht Regina.
"Hey, dafür bist Du jetzt Mitglied im Quatsch Comedy Club"
"Hast Recht. Das ist auch cool"
"Und mit mir gewinnen wir den Discofoxmarathon am Freitag"
"Genau. Schließlich tanze ich mit dem Weltmeister"
"Der andere Tanzweltmeister hat heute Geburtstag"
"Stimmt. Ich muss Vadim noch anrufen" erinnert sich Regina.
"Wegen dem Feiertag am Donnerstag werden die Tänze doch schon morgen veröffentlicht, oder?"
"So war das zumindest bisher immer" antwortet Regina.
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Di 08. Mai. 2018 9:13 Titel:
Katjas spanische Kollegin
Whats App Chat
Katja: "Buen Bía, Pilar"
Pilar: "Hola Katja, ¿cómo estás?"
Katja: "Sehr gut, Danke!"
Pilar: "Ich gucke mir gerade Videos aus euer "¡Mira quién baila!" Show an"
Katja: "Bei uns heißt das "Let´s Dance". Du guckst aber nicht mich, oder?"
Pilar: "Nein. Ich gucke grad die Szene mit dem rothaarigen Model und dem Nachtfürsten, der so heißt wie mein Mann"
Katja: "Nachtfürsten?"
Pilar: "Klar. Das sehe ich sofort"
Katja: "Du glaubst das nicht wirklich, oder?"
Pilar: "Es ist die Wahrheit"
Katja: "Okay. Was ich sagen wollte. Hans und ich sind wieder in dem Ferienhaus bei euch in der Nähe. Allerdings, wenn ihr in Rußland seid. Dann sehen wir uns leider nicht"
Pilar: "Schade. Außer ihr bleibt länger"
Katja: "Ich rede da mal mit Hans drüber"
Pilar: "Mach das. Ich muss jetzt leider los. Habe einen Termin"
Katja: "Gut. Ich rufe Dich mal an. Muss Dir was seltsames aus der Show erzählen. Also aus der aktuellen Staffel. Betrifft den Nachtfürsten und Cathy Hummels"
Pilar: "Cathy Hummels? die schon wieder"
Katja: "Warum?"
Pilar: "Ach, nur so"
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Di 08. Mai. 2018 12:22 Titel:
Côte d'Azur - Barbara und Sergiu
"Mit meinen Tanzpartnerinnen komme ich ganz schön viel rum" freut sich Sergiu, während er mit Barbara in Cannes spazieren geht.
"Siehste. Mit Iris währst Du jetzt die ganze Zeit in der Tanzschule in Berlin"
"Wie kommst Du jetzt auf Iris?" fragt Sergiu.
"Ach, nur so. Hätte jetzt auch Julia oder Judith sagen können"
"Llambi war ganz schön gemein zu Iris und Christian. Da sollten wir vielleicht mal alle was sagen. So geht das doch nicht weiter"
"Hast Recht. Auf Iris wird ständig rumgehackt, dabei gibt sie sich Mühe"
"Und andere wie Julia werden von Llambi ständig bevorzugt"
"Aber Dich mag er doch auch"
"Gott sei Dank"
"Ich möchte mir gerne ein neues Kleid kaufen" kündigt Barbara an.
"Aber wir haben dann noch Training. Und heute Abend ..."
"Guck mal da!"
Barbara zeigt auf ein grünes Kleid im Schaufenster.
"Wow!" kommt es von Sergiu.
"Passt das zu meinen Haaren?"
"Und wie. Damit wirst Du wie eine Prinzessin aussehen"
"Ich kaufe mir das jetzt"
"Dann sehe ich aber neben Dir langeweilig aus. Ich muss mir auch was kaufen. Oder?"
"Wie Du möchtest" lächelt Barbara.
"Aber dann geht´s wirklich mit dem Training weiter"
"Ich ziehe das auch auf die Meisterfeier an, damit stehe ich Cathy in nichts nach"
"Dass Frauen immer um das schönere Outfit konkurrieren müssen"
Barbara lacht.
Sergiu muss plötzlich an das Halbfinale vor einer Woche denken ...
"Was hast Du denn?" fragt Barbara.
"Ach. Ich musste an das Halbfinale in Madrid denken. Hätten Erich und ich das doch gleich richtig gemacht, dann stünde Bayern jetzt im Finale"
"Och Sergiu. Da kann man doch jetzt nichts mehr machen"
"Leider"
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Di 08. Mai. 2018 16:55 Titel:
Reginas neues Kleid
"Hallo Isabel" meldet sich Regina am Telefon.
"Hallo Regina, na wie läuft euer Training?"
"Super. Und den Discofoxmarathon gewinnen wir sowieso"
"Auf jeden Fall!"
"Rate mal, was ich mir gerade gekauft habe?"
"Schuhe?"
"Nein"
"Was für Lenn?"
"Nein, weiter"
"Ein Kleid?"
"Ein blaues Kleid. Aus einer Boutique in Berlin. Und kein Sergiu dabei der meckert, dass ich schon genug hab"
"War Thomas dabei?"
"Klar. Der findet es traumhaft. Hat sich gleich auch was gekauft. Eine Hose und ein Hemd"
"Ein Mann mit Sinn für Mode"
Beide lachen.
"Wie sieht das Kleid aus?"
"Ähnlich wie das von Katja bei ihrem Slowfox"
"Also ähnlich wie mein grünes bei meinem Slowfox"
"Genau so"
"Schickst Du mir ein Foto?" bittet Isabel.
"Klar, mach ich sofort"
"Bin schon gespannt, was ihr am Freitag auf der Tanzkarte habt"
"Naja, soviel Auswahl ist ja nicht mehr"
"Ich tippe auf Tango"
"Wart´s ab"
Whats App - Katja und Pilar oder was in Madrid geschah
Katja: "Wie war Dein Termin?"
Pilar: "Super. Hab´ein Interview mit David Bisbal gemacht"
Katja: "Was ist eigentlich mit Cathy?"
Pilar: "Sie kennt scheinbar den Geheimraum im Bernabéu in Madrid. Das sollte eigentlich keiner wissen"
Katja: "Echt? Was hat es damit auf sich?"
Pilar: "Das ist eine ganz lange Geschichte. Die kann Dir Sergio erzählen"
Katja: "Du Pilar, also der Sergiu von Let´s Dance"
Pilar: "Der Nachtfürst, ich weiß"
Katja: "Also er und Erich waren letzten Dienstag in Madrid bei dem Spiel"
Pilar: "Er war dort??"
Katja: "Ja. Und er hat scheinbar versucht da irgendwas zu drehen"
Pilar: "Was ihm ja scheinbar nicht gelungen ist"
Katja: "Leider. Hans war stinksauer auf Real Madrid und den Schiedsrichter. Tut mir leid"
Pilar: "Schon okay. Kannst Du was für Dich behalten?"
Katja: "Aber natürlich"
Pilar: "Auch Hans nichts erzählen und auch nicht Sergiu von Let´s Dance und nicht Erich und auch sonst keinem"
Katja: "Kann ich"
Pilar: "Es war das Vampirblut. Sergio hatte es"
Katja: "Wie jetzt?"
Pilar: "Er hat es gefunden. In dem Geheimraum."
Katja: "Ich kann es Dir nicht sagen"
Pilar: "Es muss da einen Zusammenhang geben"
Katja: "Was ist denn genau passiert bei dem Spiel?"
Pilar: "Drei Spieler von Real, ich kann Dir ihre Namen nicht nennen, sind Nachtfürsten. Sie haben das Spiel nicht mit Vampirblut beeinflussen wollen. Doch dann fand Sergio die drei Ampullen"
Katja: "Verstehe. Also war es Betrug"
Pilar: "Naja, Sergiu hatte das scheinbar auch vor. Möglich, dass die Ampullen von ihm waren. Und Cathy steckt auch mit drin"
Katja: "Ja, aber dazu muss ich Dir was erklären"
Pilar: "Nein Katja. Es ist vorbei. Ich habe Sergio gesagt, dass er das Finale gegen Liverpool so nicht gewinnen wird. Die Ampullen existieren nicht mehr. Die sind weg"
Katja: "Gut. Aber eigentlich hätte Bayern im Finale stehen müssen"
Pilar: "Das weiß kein Mensch"
Katja: "Ich sag´keinem was. Versprochen"
Pilar: "Damit lassen wir das Thema jetzt auch. Für immer und ewig"
Katja: "Für immer und ewig"
Nach dem köstlichen Mittagessen im Restaurant Brücken beratschlagen sich die Stammtischleute über den weiteren Verlauf des Samstags. "Ich bin für Shoppen", schlägt Sonja vor, die seit längerer Zeit wieder einmal an einem Treffen teilnimmt. Für diesen Satz erntet sie vor allem Zustimmung aus den Reihen der Girls. Doch auch Christian und Massimo befürworten Sonjas Idee. Sergiu zieht ein langes Gesicht. Seine Regina möchte zwar mit zum Shopping, doch er selbst verspürt keine Lust dazu, durch unzählige Geschäfte zu streifen. "Wie wär´s mit Bowling?" fragt er in die Runde. Begeistert geben ihm einige grünes Licht, darunter Erich - wie könnte es anders sein? Julius schließlich bringt die Möglichkeit einer kleinen Wanderung ins Spiel. "Nichts Anstrengendes", beruhigt er die anderen, "es geht zum Monte Troodelöh." "Komischer Name", amüsiert sich seine frühere Tanzpartnerin Jekaterina, "aber es klingt spannend, da mache ich gerne mit." Und noch weitere Stammtischmitglieder melden sich für den Ausflug zu dem Berg mit dem ungewöhnlichen Namen. "Danach finden sich die 3 Gruppen in einem Café wieder zusammen, das ich aus verschiedenen Gründen interessant finde", erklärt Julius weiter. "Wir können uns ja telefonisch verständigen, damit dann wirklich auch alle am Treffpunkt sind. Dort werden wir uns für den Abend stärken. Für alle, die noch bei Let´s dance dabei sind, steht ja anschließend das Gruppentraining auf dem Programm." "Ich würde gern mit zum Bowling gehen", meldet sich Barbara, "kenne mich aber hier absolut nicht aus." "Nicht verzagen, Panagiota fragen", ertönt eine markante Frauenstimme. Alles blickt auf die blonde, sportliche Moderatorin. "Ich empfehle das West Bowling. Das ist heute schon seit 12 Uhr offen. Und wer möchte, kann nebenbei sogar Fußball gucken, es gibt Sky in der Location", Panagiota erweist sich als ortskundig. "Super, dann können wir dorthin", nickt Vadim, der heute gleich in zweifacher Damenbegleitung angereist ist. Denn nicht nur seine Tanzpartnerin Kathrin ist zum Stammtischwochenende erschienen, sondern auch seine Freundin Nicole. "Go west", kommentiert diese Panagiotas Empfehlung.
Im West Bowling angekommen, stellen sich die interessierten Stammtischmitglieder zunächst an der Ausleihe für Bowlingschuhe an. Daraufhin erfahren sie von einer Mitarbeiterin, daß auf einer Bahn bis zu 8 Personen spielen können. "Wir sind 14 Leute", informiert Panagiota die Angestellte, "können also 2 Siebenerteams bilden." "OK, dann reserviere ich Euch 2 Bahnen auf ...?" "Petridou, mit O-U am Ende, bitte." "Genügt eine Stunde?" "Besser 2", entscheidet Panagiota. "Alles klar. Das sind dann die Bahn 3, die in 10 Minuten frei wird, und die 4, auf der zur Zeit niemand ist." "Danke, sehr nett", lächelt Panagiota. Die Teams sind rasch zusammengestellt. Erich, Sergiu und Barbara möchten unbedingt zusammen in eine Gruppe. Dazu kommen Sarah und Maximilian, die sich heute wiedersehen und darüber sichtlich glücklich sind. Panagiota und Marcus schließen sich dem Quintett an. Die Kinderbetreuung hat Isabels Liebster für den ersten Teil des heutigen Tages an Gil übergeben. Am Abend wird sich Cathy dem Let´s-dance-Nachwuchs widmen. Fürs andere Team verbleiben Tina, Vadim, Nicole, Thomas Hermanns, Thomas Häßler mit seiner Frau Anke, außerdem Angelina. "Wie halten wir denn jetzt die beiden Thomasse auseinander, damit sich nicht beide umdrehen, wenn jemand `Thomas` ruft?" möchte Tina wissen. Thomas Hermanns lacht. "Ihr könnt Tom zu mir sagen, einige Freunde nennen mich ohnehin so." "Klasse Idee", stimmt Vadim zu. "Thomas 1 und 2 wie in der Schule hätte ich nämlich nicht so toll gefunden. Und unter Freunden sich mit Vor- und Familiennamen anzusprechen - fast hätte ich Vor- und Vatersnamen gesagt - wäre ja auch irgendwie crazy." "Super, dann also Thomas und Tom, zumindest, wenn beide anwesend sind", faßt Angelina zusammen. "Doch nun laßt uns erst ´mal spielen", grinsend sieht Nicole die anderen an. "Wer traut sich und macht den Anfang?"
"Team Troodelöh kommt bitte mit mir mit", Julius gefällt sich in der Rolle des Reiseleiters auf Zeit. "Zuerst nehmen wir die Stadtbahnlinie 16 bis zum Neumarkt. Anschließend steigen wir in die 9 um und fahren bis zur Endhaltestelle Königsforst. Dieses Waldgebiet ist 25 km² groß. Den höchsten Punkt des gesamten Königsforstes bildet der Gipfel des Tütbergs in Bergisch Gladbach mit 212 Metern. Wir aber möchten zur höchsten Erhebung der Stadt Köln. Seht Ihr, unsere Bahn ist schon da." Alle steigen ein. "Und wie hoch ist der Monte Sowieso?"erkundigt sich Charlotte. "118 Meter", antwortet ihr der Beachvolleyballer, "und Monte Troodelöh wird er genannt." "Troodelöh, Tütberg, merkwürdige Namen tragen die Berge hier", lacht Julius´Vorgänger - was die Tanzpartnerin Jekaterina betrifft - Matthias. "Und so hoch wie in Deiner Heimat sind sie auch nicht", ergänzt Christina. "Das schon ´mal gar nicht", lächelt Matthias. "Der Tütberg verdankt seinen Namen seiner dreieckigen Form, die an die einer Papiertüte erinnert", klärt Julius auf. "Was den Ursprung des Namens Troodelöh angeht, lasse ich Euch aber noch ein wenig zappeln", fügt er augenzwinkernd hinzu. "So wie kurz vor der Let´s-Dance-Entscheidung", stöhnt Cheyenne und rollt mit den Augen. Sie hat heute ihre Zwillingsschwester Valentina mitgebracht, die bei GZSZ spielt und eng mit ihrer Serienkollegin Iris befreundet ist. "Nun sind wir am Neumarkt. Dort warten wir auf die Linie 9, die uns zum Königsforst bringt", informiert Julius die Gruppe. Nach wenigen Minuten fährt die Bahn ein. Drinnen setzt Julius seine Erklärungen fort: Der Königsforst war bereits in der Eisenzeit besiedelt. Eine Vielzahl von Hügelgräbern gibt darüber Auskunft." "Welchem König gehörte denn das Waldgebiet?" will Bela wissen. "Mehreren Frankenkönigen", erwidert Julius. "Otto der Große befand sich auch darunter, und der war sogar Kaiser. Otto hatte einen Bruder namens Brun, der Erzbischof von Köln war und dem er das Areal überließ. Später gelangte der Königsforst in den Besitz verschiedener Grafen und Herzöge. Im 2. Weltkrieg diente der Forst als Truppengelände, auch eine Munitionsfabrik hatte dort ihren Sitz." "Und heute wird schon wieder mit den Säbeln gerasselt beziehungsweise mit Atombomben gedroht", seufzt Marta, "wann begreifen die Menschen endlich, daß Krieg absolut nichts Positives bringt?" Sie guckt zu ihrem ehemaligen Tanzpartner Giovanni, der niedergeschlagen mit den Schultern zuckt. "Das kann niemand sagen", entgegnet er nachdenklich, "hoffentlich bald." Mittlerweile ist die Bahn bei der Endstation Königsforst angelangt; die Gruppe steigt aus. "Der Forst ist Vogelschutzgebiet", unterstreicht Julius. "Selten gewordene Arten wie der Eisvogel mit seinem farbenprächtigen Gefieder, aber auch verschiedene Spechtarten sowie der Wespenbussard haben hier ihr Zuhause gefunden. Übrigens kann man den Königsforst nicht nur im Wander- oder Laufschritt erkunden, sondern auch per Rad oder sogar zu Pferd." "Das klingt interessant", bemerkt Lilly. "Hier am Forsthaus Rath", macht Julius seine MitwanderInnen aufmerksam, "fängt ein Waldlehrpfad an. Ungefähr eine Stunde lang werden wir unterwegs sein und eine Vielfalt an Bäumen und Sträuchern entdecken." Tafeln geben Informationen über die einzelnen Pflanzenarten. Darunter befinden sich allgemein bekannte und den meisten vertraute wie Stieleiche, Kiefer und Hainbuche. Doch auch nicht so alltägliche Gehölze, etwa der Rote Holunder, der Riesenlebensbaum oder die Hemlockstanne zählen zum Forstbestand. Letztere ist eigentlich in Amerika und Asien heimisch. Eine Besonderheit stellt die sogenannte Blitzeiche dar. "Keine eigene Art", stellt Julius klar, "sondern eine Eiche, die durch einen Blitzschlag bis zur Wurzel gespalten wurde." Nachdem alle Stationen des Lehrpfads durchlaufen sind, wandern die Jungs und Mädels gemeinsam mit Julius noch ein Stück durch das ausgedehnte Waldgebiet, folgen dem Verlauf eines leicht ansteigenden Hangs. "Hier geht es zum Monte Troodelöh", verkündet Julius nun, "und jetzt lüfte ich endlich das Geheimnis um dessen seltsamen Namen. 1999 unternahmen 3 Mitarbeiter der Stadtverwaltung einen Ausflug in den Königsforst - so wie jetzt wir vom Stammtisch. Dort stiegen sie zur Spitze einer Erhebung hinauf und markierten sie mit einem provisorischen Gipfelkreuz. Nach Vermessungen stellte sich heraus, daß die 3 Wanderfreunde den höchsten bisher bekannten Punkt der Stadt Köln gefunden hatten. Wenn wir oben angelangt sind, werden wir einen Findling sehen, der inzwischen die Stelle des Kreuzes einnimmt. Der Berg wurde nach seinem Entdeckertrio benannt. Die 3 Verwaltungsmitarbeiter heißen nämlich Troost, Dedden und Löhmer. Aus den Anfängen ihrer Familiennamen ergab sich Troo-De-Löh. That´s all", lächelt Julius. "Übrigens, ratet doch ´mal, von wem diese hübsche Sitzbank, auf der sich erschöpfte Wanderlustige ausruhen können, gespendet wurde." "Keine Ahnung", Franziska schüttelt den Kopf. "Von einer Bank", löst Julius auf. Vielstimmiges Gelächter ist die Folge."Das Geldinstitut hat damals wirklich Sinn für Humor gezeigt", bemerkt Susi. Julius nickt ihr zu. "Der Monte Troodelöh ist, das wollte ich Euch noch sagen, Teil des Kölnpfades, eines Wanderweges rund um die Stadt", erläutert er. "Da dieser mit 171 km enorm lang ist, wurde er in Etappen und diese wiederum in Abschnitte unterteilt. Wer Zeit und Puste hat, kann sich ein anderes Mal an einem weiteren Teil des Kölnpfades versuchen. Es werden unterschiedliche Wandermöglichkeiten angeboten. Man kann die Länge der Strecke individuell wählen. Auch Führungen sind möglich. - So, und jetzt werde ich ´mal Panagiota und Sonja anklingeln. Wir wollen doch noch gemeinsam etwas essen gehen, bevor für einige von Euch das Gruppentraining startet."
Alle 3 Gruppen haben sich nun im Café "Wo ist Tom?" in der Zülpicher Straße zusammengefunden. "Der Name erinnert mich an verschiedene Cafés in Berlin", erzählt Maxi. "Manche haben Namen, aus denen könnte man eine Kurzgeschichte basteln." "Stimmt, `Entweder - oder´", lacht Minh-Khai, "in Prenzlauer Berg. "Es gibt auch: `Zu Dir oder zu mir?´und `Warum nicht?´", zählt Thomas Häßler auf. "Die Sache mit dem Namen erkläre ich Euch nachher", verspricht Julius. "Aber wo Tom ist, wissen wir schon", grinst Tina. "Und wo?" fragt Chakall, der zur Wandergruppe gehört hat. "Na, hier", Thomas Hermanns deutet auf sich und erläutert kurz, wie sich das Team vom West Bowling vorhin auf die Namen Thomas und Tom geeinigt hat. "Super, das erleichtert vieles", stimmt Kathrin zu. "Aber der Namensgeber für dieses schnucklige Café hier ist Tom Mutters", informiert Julius die Runde. "Den werden wahrscheinlich nicht allzu viele kennen, dafür aber den Namen der Organisation, die er gegründet hat: die Lebenshilfe." "War das auch in Köln?" erkundigt sich Renata. "Nein, in Marburg", antwortet Julius. "Doch auch hier arbeitet die Lebenshilfe seit mehr als 50 Jahren. Sie unterstützt Menschen mit geistigen Einschränkungen und deren Familien. Das Café selbst gibt es seit 2012." "Ein schönes Projekt", lobt Milos. "Menschen mit Handicap werden leider immer noch von vielen ausgegrenzt und diskriminiert. Die Lebenshilfe gibt ihnen eine Perspektive." "Genau", bestätigt Julius, "und dieses Café will dazu seinen Beitrag leisten, indem es ihnen berufliche Möglichkeiten eröffnet." "Diesem Beispiel sollten mehr Unternehmen folgen, auch in anderen Städten", wünscht sich Isabel. Die Stammtischleute blättern in der Frühstückskarte. Ja, hier wird tatsächlich ganztägig Frühstück angeboten. Nicht nur Anke und Oana sind erfreut darüber, daß ein großer Teil der Speisen vegan ist. Beispielsweise probiert Lilly den Kokosmilchreis mit Banane und Kokosraspeln. Marcus bestellt eine vegane Focaccia mit mariniertem Biotofu, Olivenöl, Tomatensauce, Paprika und Salat. Quesadillas, gefüllte Tortillataschen, haben es Panagiota angetan. Sie wählt die Variante con pollo mit Käse, Paprika und Hähnchenbrust. Eine vegane Quesadilla befindet sich leider noch nicht im Sortiment. Katja genießt Pfannkuchen mit Ziegenkäse, Honig und Thymian. Natürlich kann man sich auch für süße Pancakes entscheiden - so wie Barbara, die die Geschmacksrichtung Erdbeer-Rhabarber-Mandel, passend zur Saison, lecker findet. Oana mag die vegane Thai-Süßkartoffel-Suppe. Einige möchten sich etwas aus dem Angebot an selbst hergestelltem Gebäck aussuchen, etwa verschiedene Sorten Cookies, Brownies oder Bananenbrot. Auch Sorbets aus eigener Produktion warten auf neugierige Naschkatzen. Von der Kuchentheke lächeln zum Beispiel Schoko-Nuß-Cheesecake, Erdbeer-Mascarpone-Kuchen und Apfel-Zimt-Streuselkuchen. Die Kaffeegetränke weisen eine Besonderheit auf: Sie sind mit einer hauseigenen Kaffeemischung, dem "Wo ist Tom?"-Houseblend, zubereitet. Dabei überwiegt Arabica, dazu kommen mittelamerikanische Robustas. Für den kräftig-aromatischen Geschmack sorgt costaricanischer Tarrazu. Wer lieber Tee trinken möchte, findet eine reichhaltige Auswahl. Nicht alltäglich ist der Numiblütentee aus fairem Handel. Erich sieht auf seine Uhr. "Oh, alle, die noch bei Let´s dance sind, sollten sich langsam, aber sicher, in Richtung Studio begeben. Das Training für die Teamtänze beginnt bald. Alle anderen sehen wir ja entweder am Abend im Hotel wieder oder morgen." "Uns nicht", korrigiert Isabel ihren Kollegen. "Wir. also Marcus, Mika und ich, brechen jetzt schon auf. Denn heute abend steigt in der Ahrensburger Filiale unserer Tanzschule der Jugendball." "Viel Spaß Euch", wünscht Cheyenne. "Danke", entgegnet Isabel, "bestimmt treffen wir uns wieder." ""Es könnte doch auch ´mal einen Ahrensburger Stammtisch geben", regt Julia an. "Bestimmt, alles zu seiner Zeit", antwortet Marcus und winkt zum Abschluß dem Rest der Runde zu, nicht, ohne Cathy noch einmal herzlich für die Betreuung Mikas zu danken. "Du warst aber auch eine mega Nanny, Liebling", lobt Isabel und gibt ihm ein Küßchen.
Sonntagmorgen. Nachdem die Stammtischleute sich am reichhaltigen Frühstücksbufett des Hotels Savoy gütlich getan haben, wartet Milos mit einem Vorschlag auf. "Was haltet Ihr davon, wenn wir die Synagoge in der Roonstraße besuchen?" Breite Zustimmung bei den Jungs und Mädels. "OK, dann laßt uns dorthin fahren. Wir können danach im griechisch-mediterranen Restaurant Limani zu Mittag essen, bevor jene Tanzpaare, die bei Let´s dance verblieben sind, in ihre Trainingsorte reisen." An dem jüdischen Gotteshaus fällt den meisten als erstes eine Dreiteilung des Gebäudes auf. Der Mittelteil hat als Blickfang ein großes, rundes Fenster. Aus 3 Türen, die oben abgerundet sind, besteht der Eingang. Dessen Rundbogenform wiederholt sich in den Fenstern und Türen der beiden vierstöckigen Seitengebäude. "Die Rundbögen erinnern an den romanischen Baustil", wirft Enissa ein. "Aber der Bau im ganzen wirkt moderner", hält Giovanni dagegen. "In gewisser Weise habt Ihr beide recht", wendet sich Milos an die 2. "Die Synagoge wurde im Stil der Neo- oder Neuromanik errichtet. Das war im 19. Jahrhundert." Das mittlere Gebäude wird von einem spitzen Dach und 2 seitlich angeordneten, schmalen Türmchen gekrönt. "Die Synagoge wurde 1899 eröffnet", erläutert Milos. "Eigentlich diente sie zunächst als Erweiterung für jene in der Glockengasse. Die war für die Gemeinde, die zahlreiche Mitglieder dazugewonnen hatte, mit der Zeit zu klein geworden. Während der Pogromnacht vom 9. November 1938 wurden alle 7 Synagogen der Stadt von den Nazis zerstört oder beschädigt. Im Zweiten Weltkrieg setzten mehrere Luftangriffe dem Gotteshaus zu." "So etwas Entsetzliches darf nicht noch einmal passieren", betont Erich. "Es ist so furchtbar, daß Antisemitismus noch immer zum Alltag in Deutschland gehört", fügt Oxana hinzu. "Und auch in anderen Ländern", ergänzt Kathrin, die dabei wohl unter anderem an ihr eigenes denkt. "Das mit der Echoverleihung an Kollegah und Farid Bang war ja ein starkes Stück", empört sich Sarah. Roman nickt: "Heiko und ich waren ja dort. Ich dachte, ich hör´nicht richtig, als ich mitbekam, daß diese Hetzrapper einen Preis gewonnen hatten. Ich bewundere die Leute, die offen dagegen protestiert haben. Manche sind zum Zeichen ihres Unmuts aus dem Saal gelaufen." "Ja", bestätigt Heiko, "Peter Maffay zum Beispiel. Ich hab´ihn nicht ´rausgehen sehen, aber er hat später auf facebook gepostet, daß er die Veranstaltung verlassen hat." "Campinos Statement gegen Antisemitismus und Homophobie hat mir gefallen", unterstreicht Christian, "da hätten sich viel mehr anschließen sollen." "Einige haben ja danach ihren Echo zurückgegeben, das fand ich cool", zeigt sich Heinrich beeindruckt. "Aber die Reaktion von BMG wirkte unglaubwürdig", meint Jekaterina kopfschüttelnd. "Erst unterstützen sie die beiden Haßverbreiter, und dann tun sie so, als wollten sie nichts mehr von ihnen wissen." "Zum Glück ist der zweifelhafte Award ja nun bald Geschichte", Renata ist die Erleichterung über diese Nachricht anzusehen. "Trotzdem wird das Problem des Antisemitismus damit nicht aus der Welt geschafft. Wir dürfen nicht aufhören, uns gegen Haß und Hetze, welcher Art auch immer, zu stellen", bringt es Maxi auf den Punkt. "Vor allem sollten viel mehr Menschen ihren Protest in die Öffentlichkeit tragen", wünscht Milos. Von ihm erfahren die Stammtischleute noch, daß die Synagogengemeinde Köln die älteste jüdische Gemeinde nördlich der Alpen ist und bereits im Jahr 321 u. Z. erwähnt wurde. Und daß heute zu dem Komplex des Gotteshauses in der Roonstraße auch ein koscheres Restaurant, ein Jugendzentrum, ein Museum sowie eine Bibliothek zählen. "Das Restaurant ist zur Zeit leider geschlossen. Aber ich kann Euch ein schönes griechisch-mediterranes Lokal empfehlen. Es heißt Limani, das erwähnte ich vorhin schon."
Das Wetter ist frühlingshaft sonnig, und so können die Stammtischmitglieder im Limani nicht nur ein schmackhaftes Mittagessen mit dem Flair des Mittelmeerraums, sondern auch den direkten Ausblick von einer der beiden Terrassen auf den Rhein genießen. Es gibt eine beträchtliche Auswahl an Mezedes, wie die Vorspeisen genannt werden. Mit am bekanntesten davon dürfte Tzatziki sein, der aus griechischem Joghurt, Gurken, Knoblauch, Dill und Olivenöl zubereitet wird. Doch auch Taramas aus Fischrogencrème und pürierten Kartoffeln kann man probieren. Enissa versucht sich gerade an der Aussprache des Wortes Chtipiti, das sich als wahrer Zungenbrecher erweist. "Dann nenn beim Bestellen doch einfach die Übersetzung: Schafskäsemousse mit Peperoni", rät ihr Tina. Ein Salat mit noch komplizierterem Namen, bestehend aus marinierter Roter Bete, Ziegenkäse und Walnüssen, gefällt Massimo. Noch etwas einfacher mag es Erich, der sich für fritierte Sardinen mit Zitrone entscheidet. Seine Oana ist noch unentschlossen. Sie studiert die Karte mit den vegetarischen Speisen. "Vegan ist hier anscheinend nichts", seufzt sie. "Die Weinblätter mit Reisfüllung interessieren mich ja, aber es ist eine Zitronen-Ei-Sauce dabei." "Vielleicht können sie die Sauce ja ohne Ei bereiten, wenn Du der Bedienung Bescheid sagst", bemerkt Valentin, dessen bisherige Tanzpartnerin Charlotte sich bereiterklärt hat, heute auf Ludwig, Lenn und Nici aufzupassen. "Da werde ich fragen, genau", nimmt Oana Valentins Empfehlung an. "Ich muß Dir nachher noch etwas sagen", flüstert sie Erich ins Ohr. "Und jetzt geht das nicht?" gibt dieser zurück. "Es ist besser, wenn wir dazu allein sind", wispert Oana. Erich guckt etwas verwirrt, ißt danach weiter. Sarah probiert das gebratene grüne Wildgemüse mit baskischer Chorizo, Kirschtomaten und Pinienkernen. Maxi wählt gebratene Kalbsleber mit Zwiebeln in Weißweinsauce. Dabei überlegt er, womit er Sarah als nächstes überraschen kann. Vielleicht lädt er sie in seine nächste Sendung ein? Oder zu sich nach Berlin? Noch ist er sich nicht sicher. Auf jeden Fall soll es nicht lange bis zu ihrem nächsten Wiedersehen dauern. - Bei den Hauptgerichten möchten einige die gegrillte Dorade mit Blattspinat und Zitronenkartoffeln, Kathrin beispielsweise findet diese lecker. Anderen ist nach der Barbarie-Entenbrust mit Ingwer-Honig-Sauce. "Barbarie klingt wie Barbara", grinst Sergiu. "Aber eine Ente bin ich nicht", entrüstet sich seine Tanzpartnerin. "Das habe ich ja auch nicht behauptet", verteidigt sich Sergiu lachend. Jetzt schmunzelt auch Barbara. Lammkotelett mit Bulgur und Ratatouille findet Cheyenne interessant. Ein paar andere schließen sich ihr an. Unter den Desserts befinden sich unter anderem Crème brulée oder auch Manourikäsecrème mit Rosenmarmelade und Äpfeln. Bei Pannacotta mit Blaubeeren denken manche an die Kostümfeesuche. Denn bei den geheimnisvollen Zeichen spielt oft die Farbe Blau eine wichtige Rolle. Und Pannacotta hört sich ein wenig wie Panagiota an. Während die Stammtischleute weiter ihr Essen und die Getränke genießen, spricht Erich seine Freundin noch einmal auf deren Andeutung von vorhin an. "OK, laß uns aufstehn und näher ans Wasser gehen", schlägt Oana vor. Als sie ein wenig Abstand zu den anderen gewonnen haben, gesteht sie Erich etwas. "Mon amour, Du erinnerst Dich an die Aftershowparty, bei der in Deinen Geburtstag hineingefeiert wurde?" "Na klar." "Ich hab´Dir erzählt, daß ich bei Chakalls und Martas Tango an einen anderen Tanz gedacht habe. Es war kein anderer Tango. Auch keine Rumba." "Sondern?" erkundigt sich Erich gespannt. Oana zögert, dann antwortet sie: "Ich hatte die Vision eines Freestyles. Meines Freestyles mit Ralf." "Nicht schon wieder", stöhnt Erich. "Sei beruhigt, es war ein anderer Tanzpartner, ich war mir aber nicht im klaren, wer", erklärt Oana. "Ein ganzes Stück größer als der wild dancer, der Kopf war in weißen Nebel eingehüllt. Nun weiß ich es. Es war Jimi. I won´t dance - ich werde nicht tanzen. Es macht mir Angst, daß ich es vorausgesehen habe, Schatz!" "Das muß es nicht, Oana. Du bist schließlich eine Nachtfürstin. Komm, wir gehen zurück zu den anderen."
Mittwoch Nachmittag nach dem Training. "Lächeln Iris du machst das gut. Niemand ist perfekt" Chris beugt sich runter und stellt die nervlich immer noch verletze Iris auf die Füße zurück. "Ich kann nicht mehr. Mir tut alles weh, meine Füße bluten und ich kann es doch eh nicht". "Geht nicht gibt's nicht. Freitag lächeln und tanzen". Chris hat Iris auf die Bank gehoben und wickelt kalte Tücher um ihre schmerzenden Füße.
"Er hat Recht. Lass dir nichts einreden! Es gibt nur eine einzige Person die deine Grenzen kennt. Die bist du selbst. Glaube mir ich spreche aus Erfahrung!" Iris strahlte als sich die Tür öffnete und Joana in den Raum trat. Chris grinste. "Frau du hast eine Austrahlung, dass ist heftig. Du haust mich jedes Mal damit um. Ich glaube ich muss dich tanzen und leiden lassen, Iris schau zu und lerne. " Joana grinste "Lerne wie man Menschen quält" sie hakte sich bei Chris ein. "Was willst du denn tanzen!?" "Wir wiederholen die Samba von damals. " "Oh Gott..." Iris beobachtete interessiert wie Chris immer wieder zu Boden sank und Joanas Füße korrigierte, sich von dem charmanten Herrn in ein Drillinstrukter verwandelte. "Finger gestreckt! Nein nicht so! Die Bewegung muss fließend sein! Benutze deine Hüfte! Wofür hast du sie? Dreh die Füße aus! Lass den Kopf nicht so darum hängen. Jede Faser deines Körpers muss in der Endphase gespannt sein". Nach 20min wechselte er plötzlich das Lied. "Lächeln. Fass mich an! Flirte mit mir! Es ist Rumba an der Reihe! Jetzt Endposition. Nutze deine langen Finger, strecke dich. Nicht so! Du wirkst total steif!....Ja ja! Das ist das was ich meine! Sehr gut!!" Nach zwei Stunden ließ er von ihr ab. Joana sank völlig erschöpft aber strahlend zu Boden. "Das war toll. Ich spüre es sofort in meinem Körper" Chris lächelte. "Iris was fällt dir auf?" "Joana bewegt sich beim Tanzen ganz anders als sonst. Viel freier und so." Chris nickte "Du hast dich nicht zurück entwickelt seit unserem letzten Tanz! " Er wollte Joana ebenso auf die Bank heben, wie er es zuvor mit Iris gemacht hatte, doch erntete nur ein Fauchen. "Ich komme klar" "Ups Christian..." Iris schüttelte den Kopf. "Joana ich freue mich riesig dass du gekommen bist. Ich würde jetzt sagen wir bestellen Pizza und essen die hier. Wieso bist du da?" "Ich habe am Freitag geglaubt ich spinne. Herr Llambi hat sich unmöglich verhalten. Dich so nieder zu machen. Das war hart für dich oder?" _________________ I try not to dance better than anyone else. I just try to dance better than myself.
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Fr 11. Mai. 2018 19:54 Titel:
Backstage während der Show ...
"Hoffentlich können Béla und Oana weitertanzen" sagt Regina zu Sergiu.
"Das tat echt weh. Schon wieder trifft es die beiden. Schon eine seltsame Staffel, findest Du nicht?"
"Zwei Verletzungen während der Show hat es tatsächlich noch nie gegeben"
"Wie fandest Du unsere Samba eigentlich?"
"Große Klasse. Aber Standart liegt Barbara mehr, ist jetzt meine ganz persönliche Meinung"
"Finde ich auch"
"Euren Walzer von letzter Woche toppt nichts. Das ist eines der Highlights der Staffel"
"Danke. Freue mich schon auf Thomas und Dich gleich. Gott sei Dank haben sie Thomas nicht in so einen peinlichen Glitterfummel gesteckt"
"Die Befürchtung hatte ich auch. Aber Katja mag Thomas"
"Wer nicht" lacht Sergiu.
"Ich habe ein komisches Gefühl für uns heute" meint Barbara.
"Wieso?"
"Keine Ahnung. Hatte ich schon bei unseren Proben in Cannes"
"Ach komm, wir kommen ins Finale. Zusammen mit Regina und Thomas"
"Ich weiß nicht. Guck Dir mal Ingolf und Ekaterina an. Julia und Judith werden auch wieder abräumen und ..."
"Wir gehen heute nicht noch mal, okay? wir bleiben"
"Gott sei Dank konnten Béla und Oana weitermachen" sagt Isabel zu Sarah. Die beiden sitzen wieder im Publikum.
"Klasse von Béla. Er ist sehr tapfer. Hoffentlich steht er den Discofoxmarathon durch. Das wird schwer" befürchtet Sarah.
"Wie fandet Du Barbara und Sergiu?"
"Standart liegt ihr mehr. Den Walzer toppt keiner mehr. Hoffentlich reicht es für die beiden"
"Elaine hat sicher schon SMS geschrieben" meint Isabel.
"Hoffentlich reichts" seufzt Sarah.
"Jetzt kommt gleich die Kür von Renata und Valentin"
"Ob die beiden nächstes Jahr wieder dabei sind?"
"Wie fandest Du Judith?" fragt Barbara.
"Nicht schlecht. Aber Du warst viel besser. Auch wenn ich das gegenüber von Erich nicht so sage, aber mir fehlt es bei Judith am Gefühl"
"Und ich hab´das Gefühl?"
"Du strahlst eine Wärme und Hingabe beim Tanzen aus, das wird Judith nie erreichen. Auch wenn sie technisch gut ist"
"Danke"
"Jetzt sind Thomas und Regina dran"
"Wow, war das klasse von Thomas und Regina" sagt Isabel.
"Wenn Thomas nicht ins Finale kommt, dann weiß ich auch nicht"
"Die beiden sind durch, glaub mir"
"Naja, bei einem gewissen Eric haben wir das auch mal gesagt"
"Thomas hat sich ja umgezogen. Dachte, er trägt den Anzug vom Anfang"
"Dachte ich auch irgendwie" lacht Sarah.
"Und Regina sah mega schön aus"
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