Verfasst am: Mi 30. Mai. 2007 20:18 Titel: Tanzen und Wissenschaft - Achtung, hochgradiger Schwachsinn!
Dancing_Kathy hat folgendes geschrieben:
Aber so wie Du das erklärst, lässt sich der Sachverhalt nicht mit einem einfachen Bayesian-Classifier modellieren - also Unterscheidung nach zickig - nicht zickig mit den Deskriptoren "Geschlecht" und "sexuelle Orientierung". Da muss dann schon mal ein PLS-Fit her - also JEDE/R kann zickig sein, der eine mehr der andere weniger, je nach Kombination der verwendeten Deskriptoren...Vielleicht sollte man, um das Modell zu verfeinern, auch noch andere Kriterien zulassen, also sowas wie Beruf/Hobby (also Tänzer versus Fußballer oder Bodybuilder...Oder Model versus Molecular Modeller )...
aber das kapiert hier eh keiner, es tut nix zur Sache und hat auch mit dem Thema Let´s Dance eigentlich nichts zu tun - besagt lediglich, dass - nach Deiner Aussage, WeesNix - Lllambi SEHR WOHL zickig sein kann - theoretisch!
WeesNix hat folgendes geschrieben:
CarrieCat hat folgendes geschrieben:
Hat er doch gesagt, sie hat das Tango-Gen
Ich glaub eher das es wohl daran liegt das halt der Tango, so von der Sache her, sehr gut zu 'ner echten Zicke passt.
Irgendwie bringt eine gewissen Tiefenzickigkeit den Tanz jedenfalls besser rüber.
Also war der gelungene Tango wohl eher eine Bestätigung dafür das sie das Zicken-Gen hat.
...heisst das, man könnte die Jury-Wertung beim Tango ebenfalls als Descriptor für das Zickigkeits-Modell nehmen?
WeesNix hat folgendes geschrieben:
Dancing_Kathy hat folgendes geschrieben:
gegen das Blümchen? Oder auch gegen den Blümel?
Naja, Du weisst doch "Papa" tut fürs "Töchterlein" doch alles...
Also wenn nötig gegen Beide, obwohl die Wirkung beim Blümel ja nicht belegt ist...
Hmm, da könnt ich evtl. sogar noch Fördergelder für 'ne wissenschaftlich Froschungsarbeit beantragen..
Bist Du etwa auch so ne arme Sau, die von Drittmitteln leben muss ????
das wär ja auch mal was für einen DFG-Antrag *grins*
Leider keine Chance auf Bewilligung, da das Problem der Zickigkeit vor geraumer Zeit an der Uni Pittsburgh erforscht wurde.
Dancing_Kathy hat folgendes geschrieben:
Aber so wie Du das erklärst, lässt sich der Sachverhalt nicht mit einem einfachen Bayesian-Classifier modellieren - also Unterscheidung nach zickig - nicht zickig mit den Deskriptoren "Geschlecht" und "sexuelle Orientierung".
Auf Basis folgend angeführter Erkenntnisse sollte es ~ IMHO ~ doch möglich sein:
Die Studien ergaben das ein, nur bei Frauen zu findender, Defekt des C2-Gens zu einer Fehlfunktion der Serotonin Rezeptoren führt.
Der, durch diesen Defekt, zu niedrige Wert des Nervenbotenstoffes Serotonin steigert die Angriffslust, erzeugt Wut, Aggressivität und Feindseligkeit.
Fakten:
- Männer können, rein genetisch bedingt, nicht zickig sein *juchu*
- Frauen, welche zickig sind können definitiv nichts dafür das sie so sind.
- bei homosexuellen mit eindeutig weiblicher Prägung ("Tunten") besteht ebenfalls die Möglichkeit dieses Gendefektes
- unser Herr Llambi ist ein Mann
- die Nachfrage ob er evtl. schwul ist wurde verneint
Result:
1. Herr Llambi kann schon theoretisch nicht zickig sein.
2. Es gibt sicher bald die Serotonin-Pille!*jippie*
BTW:Bayesian-Classifier lässt mich hellhörig werden, "wurschtelst" Du an KI-Systemen herum??
Ich fall vom Stempel, dat wär ja mal wirklich Geil!
...heisst das, man könnte die Jury-Wertung beim Tango ebenfalls als Descriptor für das Zickigkeits-Modell nehmen?
Zur Schaffung eines allgm. Modells, ~für eben jene seltenen Fälle von genetisch unbegründeter Zickigkeit~ , ist das keinesfalls zu vernachlässigen.
Wichtig hierbei ist auch die Wichtung nach Jurymitglied und Punktung.
Eine 5 von Herrn Llambi sollte in etwa dieselbe Wertigkeit wie eine 9 von
x-beliebig anderen Juroren haben und qualifiziert somit den/die Probanden quasi zur Tangoreinkarnation == exorbitante Hyper-Mega-Zicke.
Kathy hat folgendes geschrieben:
Bist Du etwa auch so ne arme Sau, die von Drittmitteln leben muss ????
Menno...,
ich kann mich doch nicht ausschließlich von Fensterkitt am Leben halten...
soso, Pittsburgh...klingt immerhin besser als "amerikanische Wissenschaftler haben festgestellt" Wo issn das publiziert?
Apropos publiziert: Als Referee hätt ich da so meine Bedenken...
- das C2-Gen hat sich mir zwar noch nicht vorgestellt, daher weiss ich nicht, wo es "wohnt" - aber ein Gendefekt, der nur bei Frauen vorkommt, ist genotypisch nicht möglich, da alle Chromosomen, die eine Frau hat, auch bei Männern vorkommen.
- sollte es sich um eine Mutante auf dem X-Chromosom handeln, die nur homocygot einen Effekt hat, sollten Männer stärker betroffen sein - wie bei der Bluterkrankheit.
- sollte die Mutation nicht geschlechtsspezifisch, sondern eher mit der sexuellen Orientierung korreliert sein, müssten viel mehr Männer schwul sein, da es auch äußerst unwahrscheinlich ist, dass ein Gendefekt bei einem Geschlecht häufiger auftritt als bei dem anderen!
- phänotypisch ist eine Auswirkung nur an Frauen nicht möglich, da der Serotoninreceptor in beiden Geschlechtern dieselbe Funktion hat. Möglich wäre allenfalls eine Wechselwirkung mit anderen Faktoren, wie z.B. der Konzentration verschiedener Hormone im Blut.
- ein Defekt im Serotonin-Receptor führt zu Serotonin-Resistenz, nicht aber zu einem erniedrigten Serotoninspiegel, eher im Gegenteil, wobei ich zugegebenermaßen die genauen Regelkreisläufe hier nicht kenne
- Kommt aber aufs selbe raus. Nur ist die Wirkung meines Wissens eine depressive Verstimmung und nicht Angriffslust, Wut, Aggressivität und Feindseligkeit.
- letztgenannte Eigenschaften werden doch eigentlich mit einem hohen Testosteronspiegel korreliert!
- die Serotoninpille gibts doch längst! Die meisten modernen Antidepressiva basieren ganz oder teilweise auf dem Prinzip der Serotonin-Wiederaufnahmehemmung, halten also den Serotoninspiegel im Blut oben
- was aber im Falle eines Serotoninreceptordefekts, also einer Serotoninresistenz nix bringt
Fazit: Der Gendefekt muss bei Frauen und Männern dieselbe Wirkung haben, die Ausprägung kann jedoch durch andere Faktoren beeinflusst sein.
Ergo:
- Männer - auch Heten - können sehr wohl "zickig" sein - wobei dieser Defekt IMHO eher zu depressiver Verstimmung führt
- Wenn "steigert die Angriffslust, erzeugt Wut, Aggressivität und Feindseligkeit" ein Maß für Zickigkeit sein soll, dann müssten Männer eigentlich viel zickiger sein als Frauen, da diese Eigenschaften landläufig eher mit einem erhöhten Testosteron-Spiegel korreliert werden.
- kann der Llambi, egal ob schwul oder nicht SEHR WOHL zickig sein, egal ob wegen Serotonin oder Testosteron ...
Ob ich mit künstlicher Intelligenz rumwurstel? Du meinst, ob ich blond bin und mir die Haare schwarz färbe?
nee, meine Intelligenz ist völlig natürlich, man könnte schon fast sagen - BIO (wenn auch nicht so ganz.....)
...und wenns mit dem Projekantrag nix wird, kann man immer noch ein Kochbuch schreiben: Kochen mit Fensterkitt - 100 tolle Rezepte für jeden Tag .....
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