Verfasst am: Do 12. Mai. 2022 10:16 Titel: Show 11 - HF - Quickstep & Contemporary
Mathias Mester und Renata Lusin tanzen einen Quickstep zu "You Can't Hurry Love" von Phil Collins und einen Contemporary zu "Perfectly Imperfect" von Declan J Donovan _________________ Das Allerschönste, was Füße tun können, ist Tanzen! - O.K. (1988)
Ich muss sagen, mit dem Quickstep hat Mathias mich sehr positiv überrascht und mich in dem Moment auch ein bisschen damit versöhnt, dass er Sarah und Vadim rausgekickt hatte und es tatsächlich ins Halbfinale geschafft hat.
Den Contemporary fand ich dagegen nicht gut, und der Jive war definitiv die schlechteste Impro-Leistung gestern. Von daher ist die Jurybewertung für mich einmal mehr nicht nachzuvollziehen. Dass Amira nur minimal besser gewesen sein soll (nach den 3 Tänzen bei der Jury nur 1 Punkt Abstand!) halte ich für Unsinn.
Dementsprechend finde ich es auch unfair, dass sie es nicht ins Finale geschafft hat. Mir sind zwar Amira und Massimo extrem unsympathisch, aber aus meiner Sicht hat Mathias - auch wenn er unbestritten ein toller Sportler, ein guter Tänzer und sicher ein klasse Typ ist - in diesem Finale nichts verloren.
Übrigens ist Renata, die ich eigentlich sehr schätze, mir gestern mit ihrem hysterischen Jubel-Ausbruch sehr negativ aufgefallen. Klar darf man sich übers (auch unverdiente) Weiterkommen freuen, aber das fand ich wirklich unschön. Da hat es schon ganz andere Reaktionen gegeben von Promis und Profis, die wussten, dass andere es (auch) (sehr) verdient gehabt hätten ...
Anmeldungsdatum: 30.03.2015 Beiträge: 167 Wohnort: Österreich
Verfasst am: Sa 14. Mai. 2022 18:02 Titel:
Jetzt ist es also tatsächlich passiert – Matthias und Renata sind im Finale !
Ich empfand es als Riesenheuchelei der Jury, jetzt im Halbfinale darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, auch für die vorderen Plätze im Ranking anzurufen, um zu verhindern, das ein Favorit, bzw. besserer Tänzer rausfliegt.
Nachdem man in allen Shows davor- und auch gestern beim Quickstep – Matthias fast immer viel zu hohe Wertungen gegeben hat und in dadurch in den Augen des Publikums als tänzerisch ebenbürtig zu den anderen dargestellt hat. Das ist er in meinen Augen nicht – und kann es auch niemals sein – da ihm die körperlichen Vorrausetzungen dazu fehlen. Tanzen als Sport oder Wettbewerb hat seine Regeln, genauso wie Fußball oder Leichtathletik – und zwar wird durch die Trainer und Wertungsrichter im Lauf der Jahre und aller Turniere, die stattfinden, ein fiktives Idealbild geschaffen, wie ein Tanz auszusehen hat, was richtig und falsch ist. ( Wie bei allen ästhetischen Sportarten, egal ob Turmspringen, Eiskunstlaufen, Sportgymnastik, Freestyle im Snowboard, etc..) – und je näher man dem kommt, umso besser sollte die Wertung sein. Kann ein Sportler mit Handycap dieses Idealbild nicht erreichen ( z. B. Körperpositionen korrekt zueinander wie z.B. Matthias durch seine Größe oder Fersenschritte wie z.B. Heinrich Popow wegen seiner Prothese ) dann muß sich das in der Wertung niederschlagen, wenn sie gerecht sein soll.
Wenn zum Beispiel im Eiskunstlaufen jemand auf Grund seines Gewichts und seiner Körpergröße keinen 3-fachen Axel springen kann, kriegt er eben die Punkte dafür nicht, und man sagt nicht, der (die) hat es ja schwerer, weil sie(er) um so und soviel kg zu viel wiegt, egal, da schauen wir halt auf andere Sachen.
Sonst wird immer der nichtbehinderte Sportler benachteiligt, der alles richtig macht, nur weil beim Sportler mit Handycap, der nicht alles richtig macht ( machen kann) bestimmte Bereiche ausgeblendet werden.
Deshalb gibt es ja auch Paralympics, und man veranstaltet nicht gemischte Bewerbe, bei denen der gehandicapte Sportler z,B. im 100 m Lauf 50 m Vorsprung erhält, und dann schauen wir mal, wer als erster das Ziel erreicht.
Let’s dance ist kein sportlicher Wettbewerb, sondern eine Unterhaltungshow, ich habe auch kein Problem damit, wenn die Zuseher Matthias bei gerechter Wertung trotzdem weiterwählen – das sind die Regeln dieser Show, ich finde es nur nicht richtig von der Jury so zu tun, als würde Matthias rein tänzerisch betrachtet mit den anderen mithalten können.
Das kann er meiner Ansicht nach nicht.
Den Contemporary fand ich okay, habe ihm die Emotion abgekauft. Trotzdem war es von der Schwierigkeit her nicht hoch und anfangs sehr unsynchron. Den Quickstep fand auch ich überraschend gut und vllt sogar mit sein besten Tanz. Über den Impro-Dance will ich gar nicht viel sagen. Das war nicht wirklich mit den anderen zu vergleichen. Da haben aber sowohl Mathias, als auch Renata ihren Anteil dran. Was ich sehr merkwürdig fand, war, dass sowohl Matze sein Charletson-Kostüm, aber Renata auch nicht ihr Jive Kleid, sondern das vom Chacha an hatte, aber okay
Leider hat sich meine Befürchtung bewahrheitet und es hat Amira getroffen, der ich es einfach von der tänzerischen Leistung her gegönnt hätte. Ich hoffe einfach, dass im Finale wirklich der/die Beste gewinnt! Mit den "großen 2" können die beiden einfach nicht mithalten und es wäre m.M.n. auch im Rückblick auf die ganze Staffel extrem Schade, wenn eine überragend tänzerische Leistung nicht belohnt werden würde. Schade ist jedoch für Mathias, dass der Hate ihm die Freude vllt ein bisschen trübt - er kann ja auch nicht wirklich was für die Entscheidungen der Jury und des Publikums.
Ehrlicherweise würde ich mich auch freuen, wenn Renata nächstes Jahr nicht das 4x in Folge im Finale stehen würde (und ich habe nichts gegen sie, aber es ist langsam langweilig)
Bin gespannt, was ihr Lieblingstanz wird. Vielleicht Salsa oder Jive? Oder doch Chacha? Oder Paso? Irgendwie es bei den beiden gar nicht klar, da es keinen Outstanding-Tanz gab. Jurytanz könnte ich mir Rumba vorstellen.
Mmn leider das Paar, dass nicht im Finale stehen sollte. Das hatcabee nichts mit der Person "Mathias" oder "Renata" zu tun.
Es ist mir klar, dass manches aufgrund der Körpergröße, des Grossenunterschieds, etc. nicht möglich ist.
Aber - auch hier wurde die Diskussion schon öfters geführt - dann müsste der Schauspieler Minuspunkte für unterstellt vorhandenes Talent in Mimik und Ausdruck bekommen. Er hat es ja schließlich gelernt. Der Sportler kriegt Minuspunkte, weil ihm nach einem Quickstep oder Jive rein konditionell weder der Schweiss ausbricht nich ihm die Zunge aus dem Hals hängt.
Das lässt sich endlos fortsetzen.
Der Quickstep war gut, aber nicht überragend. Der Contemporary war okay, aber es gab in dieser Staffel schon schwierigere und auch "mitnehmendere".
Über den Impro-Dance decke ich den Mantel des Schweigens. Weder Renatas Klamotten passten zum Tanz, noch die von Mathias. Und Renata wirkte den ganzen Tanz irgendwie von der Rolle. Auch hier scheint nicht geübt worden zu sein - eigentlich hätte Renata die Geschichte der Valentinis eine Lehre sein sollen. Oder Mathias kann sich einfach nicht so viel Choreo merken.
Ich denke, dass René und Kathrin sowie Janin und Zsolt das Ding - zurecht - unter sich ausmachen sollen und hoffentlich
auch werden.
Es tut mir etwas Leid für Renata und Mathias, aber für mich waren alle anderen drei Paare besser. Und leider hat mich in den letzten Wochen an Mathias etwas gestört, dass er ständig auf seine passende Augenhöhe für das Dekolleté hingewiesen hat. Es war nach dem zweiten Mal schon nicht mehr witzig. Bei jedem anderen Mann wäre ein Aufschrei durch die Republik gegangen!
Durch die Lobhudelei der Jury und der guten Bepunktung, hält sich Mathias selbst mittlerweile für den Sohn von Baryschnikow und und einer Samba-Göttin.
Ich will seine Leistung nicht schlecht reden, aber ins Finale gehört er mMn leider nicht. Das hätten sowohl Massimo und Amira als auch Vadel und Särchen mehr verdient gehabt.
Anmeldungsdatum: 30.03.2015 Beiträge: 167 Wohnort: Österreich
Verfasst am: Sa 14. Mai. 2022 23:10 Titel:
Ich finde nicht, das sich Matthias mittlerweile für einen Tanzgott oder einen Sambakönig hält, er kommt immer noch bescheiden und lernwillig rüber, es ist aber schon eindeutig die Schuld der Jury, wenn er sich selbst so fühlen sollte.
Regelmäßig hat er im Vergleich bessere Punkte bekommen als gleich gute oder bessere Tänzer, regelmäßig hat er 9 oder 10 Punkte für deutlich schlechtere Leistungen als die der Topfavoriten bekommen -
und vor allem wurde nie thematisiert, um wieviel einfacher seine Choreos im Vergleich vielen anderen waren, und somit wurde er in der Meinung des Nichtfachpublikums auf eine Ebene mit Amira und Sarah gestellt, obwohl das in meinen Augen überhaupt nicht stimmt.
Ich habe echt nix gegen Mathias, cavaradossi.
Sollte es so rübergekommen sein, dann tut es mir leid. Aber für mich hat sich die frühere Bescheidenheit leider ein wenig verflüchtigt.
Er muss und soll nicht mit gesenktem Haupt durch die Gegend laufen, gesundes Selbstbewusstsein schadet nicht.
Aber die Jury hat mit ihrer Bepunktung in den letzten Wochen, wo Mathias kaum schlechter als Rene oder Jsnin wegkam, einen schwierigen Weg eingeschlagen.
Wenn Dir oder mir eine Deutschklausur nach der anderen mit einer Eins zurückgegeben wird, dann glaube ich auch, dass ich auf dem gleichen Level wie die anderen Einser-Kandidaten bin. Auch wenn ich sprachlich schlechter unterwegs bin und meine Argumente in der Erörterung schwächer sind. Und das ist bei Lets Dance über Wochen passiert.
Nach dem Quickstep hatte ich mich schon fast damit abgefunden, dass Mathias es ins Finale geschafft, denn den Tanz fand ich tatsächlich ganz gut. Für mich vielleicht sogar sein bester Tanz in der ganzen Staffel.
Dann kam der Impro-Dance und den fand ich einfach unter aller Sau (ähnlich wie den Streetdance). Er hat das einfach null ernstgenommen und das Publikum hat diese unwürdige Nummer leider auch noch mit dem Finaleinzug belohnt.
...das Publikum hat diese unwürdige Nummer leider auch noch mit dem Finaleinzug belohnt.
Ich denke mal, das Gros der Anrufe war zum Zeitpunkt des Improdance schon eingetrudelt - für alle... _________________ Das Allerschönste, was Füße tun können, ist Tanzen! - O.K. (1988)
Anmeldungsdatum: 13.04.2019 Beiträge: 231 Wohnort: Berlin
Verfasst am: Mo 16. Mai. 2022 7:13 Titel:
xelacoffee hat folgendes geschrieben:
Und leider hat mich in den letzten Wochen an Mathias etwas gestört, dass er ständig auf seine passende Augenhöhe für das Dekolleté hingewiesen hat. Es war nach dem zweiten Mal schon nicht mehr witzig. Bei jedem anderen Mann wäre ein Aufschrei durch die Republik gegangen!
@xelacoffee
Ich möchte nur kurz auf diese Passage antworten.
Ich fand das schon beim 1. Mal nicht witzig, verstehe aber, was dahinter steckt.
Ich glaube, er will ganz einfach darauf hinweisen, dass er zwar kleiner als der Durchschnitt ist, aber ein Mann wie andere auch.
ich kann mir gut vorstellen, dass er sich oft verliebt hat und oft abgewiesen wurde. Und noch schlimmer, dass er sich viele kränkende Bemerkungen von Männern und Frauen anhören musste: "halber Mann" und geschmacklose Fragen nach der große seines Gliedes.etc.
Wahrscheinlich ist es ihm ein Bedürfnis, öffentlich zu sagen, dass er ein Mann ist, wie alle anderen auch. Dass er auf Busen steht und schöne Frauen einfach toll findet.
So, das ist meiner Ansicht nach der Hintergrund dieser Gähn-Chauvi-Witze.
Trotzdem sollte ihm jemand sagen, dass er- wenn er ernstgenommen werden will, keine Narrenfreiheit in Anspruch nehmen darf. Er ist kein Kind, dem man das Plappern zugesteht, er ist ein Erwachsener.
Witze auf Kosten von Frauen, nur um sich vermeintlich männlich zu präsentieren, gehen nicht.
Wenn es keinen Aufschrei durch die Republik gibt, sagt mir das, dass die Gesellschaft noch nicht bereit ist, Menschen mit Handicap auf Augenhöhe zu sehen.
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