Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Di 10. Jul. 2018 20:57 Titel:
"Danke für die Getränke, Team Arlatton" sagt Regina.
"Bitte. Gern geschehen"
"In den ersten 20 Minuten war Belgien die bessere Mannschaft, sie waren ziemlich nahe an der Führung dran. Später wurde Frankreich dann besser. Oder wie seht ihr das?" fragt Sergiu die anderen.
"Zumindest wurde ihr Tordrang stärker. Aber es fehlte das nötige Glück vor dem Tor" stimmt Marcus zu.
"Ich hoffe da klingelt´s jetzt bald im Kasten von Frankreich" lächelt Isabel.
"Nein. Im Kasten von Belgien liegt bald ein Ball" widerspricht Sarah.
"Beide Teams kommen unverändert auf´s Spielfeld"
"Gute Flanke gerade von Axel Witsel. Aber Lukakus Kopfball geht vorbei"
"Wo spielt den der Witsel eigentlich?" fragt Erich.
"Bei Tianjin Quanjian" antwortet Sergiu.
"Wisst ihr was?" sagt Sarah.
"Was denn?"
"Ronaldo geht zu Juventus Turin"
"Das wissen wir doch schon"
"Aber jetzt ist es offiziell"
"Mick Jagger ist im Stadion. Die waren auf Tour in Rußland"
"Yess!!! 1:0 für Frankreich" jubelt Sarah.
"Perfekte Ballannahme von Samuel Umtiti. Er gewinnt das Laufduell mit Fellaini und zirkelt den Ball ins Tor. Den konnte Coutois wirklich nicht mehr halten"
"Für wen Mick Jagger wohl ist?" rätselt Regina.
"Der ist doch Engländer, oder?" fragt Oana.
"Dann ist er bestimmt morgen auch im Stadion"
"Ist doch egal" lenkt Sergiu die Aufmerksamkeit wieder auf das Spiel.
"Und wieder eine Chance für Frankreich! Diesmal von Kylian. Da hat Dembélé mal gut geklärt"
"War der nicht mal bei Dortmund?" fragt Barbara.
"Das ist ein anderer Spieler. Ousmane Dembélé war bis 2017 beim BVB. Der ist aber Franzose. Mousa Dembélé ist Belgier und spielt bei Tottenham. Der französische Dembélé spielt jetzt in Barcelona"
"Danke"
"Jetzt wird er aber ausgewechselt. Für ihn kommt Mertens"
"Der Pass von De Bruyne war richtig schlecht gerade." schüttelt Maximilan den Kopf.
"Belgien gibt so schnell bestimmt nicht auf" sagt Isabel.
"Schade, dass wir morgen nach Hause müssen. Ich hätte gerne noch die restlichen Spiele gesehen" sagt Oana.
"Wir können ja im Hotel gucken. Und das Finale wird bestimmt beim Festival irgendwo gezeigt" meint Erich.
"Klasse Chance vom eingewechselten Dries Mertens. So langsam nähert sich Belgien an"
"Dafür kontert Frankreich jetzt. Mbappé verlagert den Ball auf links zu Griezmann. Der legt ab für Giroud, dessen Schuss das Tor nur knapp verfehlt"
"Noch 15 Minuten, dann ist Frankreich im Finale" freut sich Sarah.
"Es kann immer noch was passieren" entgegnet Isabel.
"Autsch! Jetzt hat Samuel den Ball von Mertens voll ins Gesicht bekommen" sagt Regina traurig.
"Das tat weh jetzt"
"Belgien kommt einfach nicht durch. Der Schuss von De Bruyne ging auch drüber"
"Das Foul am Belgier hätte man jetzt wirklich pfeiffen können. Wieso sieht das der Schiedsrichter nicht?"
"Die Schiedsrichter haben in diesem Turnier schon so einiges nicht gesehen" sagt Marcus.
"Du kannst bestimmt mein Kleid mit blau und rot kombinieren" sagt Barbara zu Regina.
"Es ist Halbfinale und ihr redet von Kleidern" wundert sich Sergiu.
"Es geht doch um Reginas Finaltanzkleid"
"Coco kommt" freut sich Sarah über die Einwechslung von Corentin Tolisso.
"Dann kann er sich schon mal für´s Finale einspielen. Viel Spielzeit hatte er ja bisher noch nicht" stellt Klemens fest.
"Wir können ja unsere Quickstep Kleider auch beim Spiel um Platz 3 am Samstag noch anziehen" sagt Isabel.
"Es sind noch ein paar Minuten. Nicht aufgeben, Belgien" meint Oana.
"Jetzt kommt noch der Dortmunder Batshuayi für Chadli"
"Frankreich spielt jetzt auf Zeit. Fällt doch auf"
"Das würde Belgien umgekehrt auch so machen"
"Yess!! Coco hätte fast getroffen jetzt" freut sich Sarah.
"Aber auch nur fast"
"Ist doch egal. Hauptsache Frankreich ist im Finale"
"Morgen spielt Kroatien. Da gibt´s garantiert wieder Elfmeterschießen"
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Mi 11. Jul. 2018 10:31 Titel:
Reginas Kleid für´s Finale - 11.Juli
"Du siehst wunderschön aus" schwärmt Marine von Reginas Kleid.
"Das ist ein Traum. Woher ist das?" fragt Charlotte.
"Das ist von mir. Hatte ich bei Let´s Dance an" antwortet Barbara stellvertretend für die Profitänzerin.
"Ihr habt scheinbar schönere Kostüme als bei unserem Let´s Dance"
"Da täuschst Du Dich aber. Es gibt auch einige grauenhafte Exemplare in der Kostümkiste" sagt Isabel.
"Was ziehst Du an?"
"Das Goldkleid, welches ich gestern erworben habe. Das Paso Doble Kostüm von Oana war mir zu eng"
"Wir müssen uns auch noch Kleider kaufen gehen" sagt Marine zu Charlotte.
"Stimmt. Das machen wir heute"
"Regina, wir können Dein Kleid dementsprechend mit blauen und roten Bändern dekorieren. Außerdem brauchst Du neue Schuhe"
"Jetzt warten wir doch erst mal ab, wer es heute Abend noch ins Finale schafft" schlägt Isabel vor.
"Hast Recht. Wo ist eigentlich Sarah?"
"Mit Maximilian in der Stadt unterwegs. Wahrscheinlich kauft sie sich bereits ein himmelblaues Kleid"
"Himmelblau ist aber schon draußen" kichert Charlotte.
"Sie hätte ja das von Katjas Slowfox haben können. Die beiden haben ungefähr die gleiche Größe" meint Regina.
"Aber Katja ist nicht hier. Deswegen kauft sich unsere Sarah jetzt was"
"Was ziehst Du jetzt an?" wird Barbara von Regina gefragt.
"Was grünes" antwortet das Model.
"Das von der Meisterfeier?"
"Genau das"
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Mi 11. Jul. 2018 21:50 Titel:
Die Entscheidung in Moskau
"Hallo Sergiu! rate mal, wen ich vorhin in Kalamata getroffen habe" meldet sich Panagiota bei ihrem Tanzpartner aus der 8. Let´s Dance Staffel.
"Wo bist Du den gerade?" wundert sich Sergiu über den überraschenden Anruf.
"In Kalamata, das ist in Griechenland. Und vorhin habe ich Cristiano Ronaldo und seine Freundin Georgina dort gesehen. Die sind im gleichen Hotel wie wir."
"Und was ist daran jetzt ungewöhnlich?" wundert sich Sergiu.
"Eigentlich nichts" lacht Panagiota.
"Wir sind gerade im Luschniki Stadion und haben uns das Halbfinale England gegen Kroatien angesehen"
"Und wer hat gewonnen?" fragt Panagiota.
"Kroatien"
"Oh, das wird Detlef nicht gefallen"
"Sag bloß, Du bist mit Detlef im Urlaub"
"Klar. Mit Detlef und seinem Einhorngummiboot"
"Ach, das Teil aus der Ninja Warrior Show vom November"
"Genau. Als Massimo Besuch von Angela Panico hatte" erinnert sich Panagiota.
"Eigentlich wollte sie ja auch zur WM kommen. Aber jetzt wo Massimo nicht mehr da ist"
"Sie kommt bestimmt mal wieder. Wie lief denn das Spiel?"
"Also die Engländer waren in der Anfangsphase das bessere Team und gingen durch Kieran Trippier in Führung. Lange fanden die Kroaten daraufhin kein Mittel, um die Defensive der Engländer zu überwinden, bis sich Perisic in der 68. Minute gegen Kyle Walker durchsetzte und den Ausgleich erzielte. In der Verlängerung hatten zunächst beide je eine gute Möglichkeit zum Siegtreffer. Und rate mal, wer Kroatien dann ins Finale geschossen hat?"
"Mario Mandžukić" antwortet Panagiota.
"Du hast ja doch geguckt"
"Nein. Das habe ich tatsächlich geraten jetzt"
"Jetzt stehen sich am Sonntag Kroatien und Frankreich gegenüber und England spielt gegen Belgien um Platz 3 am Samstag"
"Guckt ihr euch beide Spiele an?"
"Klar. Samstag in St. Petersburg und am Sonntag in Moskau"
"Gut. Dann denke ich an euch. Detlef und ich gehen jetzt mal an die Bar"
"Sag´ihm mal einen lieben Gruß. Auch von seiner schönen Tanzlehrerin"
"Ist Isabel auch dabei?"
"Ja. Sie darf am Sonntag den WM Pokal auf´s Spielfeld tragen"
"Das müssen wir uns ansehen!"
Auf dem Rückweg ins Hotel bekommt Regina ein Foto.
Panagiota und Detlef mit Cristiano und Georgina an der Hotelbar mit Mojitogläsern in der Hand.
"Das ist ja lustig" schmunzelt Regina und zeigt Sarah das Foto.
"Ronaldo kennt uns bald alle"
"Den Satz können wir ja nun nicht mehr sagen"
"Vielleicht treffen wir ihn ja mal, wenn Bayern gegen Juventus in der Championsleague spielt"
"Jetzt kannst Du mein Kleid tragen, Regina" sagt Barbara.
"Ich möchte aber etwas schlichtes dazu. Ein blaues Haarband und rote Schuhe"
"Kaufen wir morgen" sagt Isabel.
Finale
Sonntag, 15. Juli
Frankreich - Kroatien
Spiel um Platz 3
Samstag, 14. Juli
Belgien - England
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Do 12. Jul. 2018 9:52 Titel:
Isabels Song für´s Finale - 12.Juli
"Isabel, weißt Du schon was Du beim Finale singst?" fragt Regina während der Shoppintour.
"Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber ich glaube, mir wird spontan schon etwas passendes einfallen" antwortet Isabel.
"Es gibt bestimmt genug schöne Songs, die auf beide Teams passend wären"
"Ich glaube, ich weiß sogar was. Das ist aber nicht einfach zu singen. Vielleicht kann Maximilian ja ein bißchen mit mir üben"
"Das macht er bestimmt. Sollen wir eigentlich vor dem Finale noch einen Tanzabend organisieren?"
"Das müssen wir mit dem Team besprechen. Dein Mann hat ja den Satz noch gar nicht gesagt"
"Vielleicht hebt er sich das für nach dem Finale auf oder überhaupt für nach der WM"
"Für Beatrice Egli?" vermutet Isabel.
"Genau. Die wünscht er sich ja schon lange"
"Sergiu kriegt bestimmt wieder ein Model" lacht Regina.
"Und Du kriegst jetzt erst mal passende Schuhe für Sonntag"
"Gab´es den Song schon mal bei Let´s Dance?" fragt Regina.
"Ja" antwortet Isabel.
"Hast Du darauf schon getanzt?"
"Nicht bei Let´s Dance. Aber mal privat mit Marcus"
"Wer hat den drauf getanzt?"
"Jemand, der am Sonntag nicht dabei ist"
"Okay, ich rate weiter. Hat Kathrin drauf getanzt?"
"Nein. Nicht Kathrin. Und auch nicht ihr Zwilling Vadim"
"Tänzer oder Tänzerin?"
"Tänzer"
"Sergiu?" fragt Regina.
"Nein. Damals wart ihr beide noch nicht dabei"
"Dann war es bestimmt Massimo. Oder vielleicht Christian"
"Wieder daneben"
"Ist derjenige in der letzten Staffel dabei gewesen?"
"Ja"
"Also jemand aus der letzten Staffel, der schon vor Sergiu und mir bei Let´s Dance war. Dann bleibt nur noch Erich"
"Bingo. Aber jetzt kaufen wir endlich Deine Schuhe"
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Do 12. Jul. 2018 13:40 Titel:
Isabels Plan
"Na, habt ihr euch jetzt mit Schuhen und Kleidern eingedeckt?" fragt Maximilian.
"Ja. Damit wäre unsere Shoppingtour beendet" antwortet Isabel.
"Wir haben währenddessen mit dem Team trainiert"
"Wow, das ist ja klasse!"
"Gell, finde ich auch super"
"Du Maxi, würdest Du mit mir den Song für Sonntag üben?"
"Klar. Was möchtest Du den singen?"
"Ich habe den Text bereits mit Hilfe von Dr. Google übersetzt. Einmal in französisch und einmal in kroatisch"
"Kroatisch kann ich aber nicht. Da weiß ich nicht, wen Du wegen der Aussprache fragen könntest" sagt Maximilian.
"Vielleicht hat jemand Kontakt zum kroatischen Team. Aber dann wissen die ja Bescheid, das wäre ungünstig"
"In der Tat. Wen könnten wir dann fragen?"
"Ich hab´kurz an Nico Kovac gedacht. Aber wie soll ich den erreichen?"
"Vielleicht über Mats?" schlägt Maximilian vor.
"Der ist doch noch im Urlaub. Rate mal wo"
"In Kroatien?"
"Genau. Bringt uns also nicht weiter"
"Hast du keine kroatischen Tanzkollegen?"
"Nein. Kennst Du jemanden?"
"Vanessa hat einen kroatischen Papa"
"Der ist aber in Aspach und hilft uns auch nicht weiter" seufzt Isabel.
"Dann hören wir uns das ganze einfach im Internet an. Bleibt uns nichts anderes übrig"
"Hast Recht. Hier sind die Texte"
Un moment dans ma vie
Chaque jour que je vis
Je veux que ce soit celui où j'ai donné le meilleur de moi-même
Je ne suis qu'une, mais je ne suis pas seule
Le plus beau jour de ma vie m'est encore inconnu
J'ai eu le coeur brisé, j'ai combattu chaque gain pour goûter les délices,
J'ai affronté la douleur
J'ai des hauts et des bas, mais malgré tout cela, il reste bien cela
Je veux un moment dans ma vie
Où je suis plus que ce que je croyais être
Oû tous mes rêves
Ne sont plus qu'à un battement de coeur de moi
Et les réponses ne dépendent que de moi
Accorde-moi un moment dans ma vie
Où je fais la course contre la destiné
Alors, durant ce moment-là,
Je ressentirai, je ressentirai l'éternité
J'ai vécu pour être la meilleure
Je veux tout, pas le temps d'avoir moins
J'ai étalé les plans
Maintenant mets l'opportunité dans mes mains
Accorde-moi un moment dans ma vie
Où je suis plus que ce que je croyais être
Oû tous mes rêves
Ne sont plus qu'à un battement de coeur de moi
Et les réponses ne dépendent que de moi
Accorde-moi un moment dans ma vie
Où je fais la course contre la destiné
Alors, durant ce moment-là,
Je ressentirai, je ressentirai l'éternité
Tu es un gagnant pour toute ta vie
Si tu saisis ce moment dans ta vie
Fais-le briller
Accorde-moi un moment dans ma vie
Où je suis plus que ce que je croyais être
Oû tous mes rêves
Ne sont plus qu'à un battement de coeur de moi
Et les réponses ne dépendent que de moi
Accorde-moi un moment dans ma vie
Où je fais la course contre la destiné
Alors, durant ce moment-là,
Je serai libre, je serai, je serai libre,
Je serai libre
Jedan trenutak u vremenu
Želim da svaki dan koji proživim
dam sve najbolje od sebe
Jedina sam ali ne i sama
Moj najljepši dan je još uvijek nepoznat
Slomila sam svoje srce boreći se za svaki dobitak
da okusim slast
Suočila sam se s boli
Imam uspone i padove, ali unatoč tome, ostaje mi mnogo
Želim samo jedan trenutak u vremenu
kad ću postati više nego što sam mislila da mogu biti
Kad će svi moji snovi biti za jedan otkucaj srca dalje
I odgovori ovise o meni
Daj mi jedan trenutak u vremenu
Dok se utrkujem sa sudbinom
Pa ću u tom jednom trenutku
osjetiti, osjetiti vječnost
Živjela sam da budem najbolja
Želim sve, nemam vremena za ništa manje
Isplanirala sam sve
Sad položi šansu u moje ruke
Daj mi jedan trenutak u vremenu
Kad ću postati više nego što sam mislila da mogu biti
Kad će svi moji snovi biti za jedan otkucaj dalje
Daj mi jedan trenutak u vremenu
Dok se utrkujem sa sudbinom
Pa ću u tom jednom trenutku
osjetiti, osjetiti vječnost
Ti si pobjednik za cijeli život
Ako iskoristiš taj trenutak u vremenu
Učini da zablista
Daj mi jedan trenutak u vremenu
Kad ću postati više nego što sam mislila da mogu biti
Kad će svi moji snovi biti za jedan otkucaj dalje
Daj mi jedan trenutak u vremenu
Dok se utrkujem sa sudbinom
Pa ću u tom jednom trenutku
Biti, biti, biti slobodna
Bit ću slobodna
"Kriegen wir das hin bis Sonntag?" fragt Isabel.
"Schwedisch wäre jetzt einfacher für Dich"
"Sag mal Isabel, hat Miloš Vuković nicht kroatische Wurzeln?" fällt Maximilian der Schauspieler und ehemalige Let´s Dance Kandidat ein.
"Das ich da nicht selber drauf kam!"
"Hast Du Kontakt zu ihm?"
"Zu ihm nicht. Aber zu seiner Tanzpartnerin Cathrin Hissnauer"
"Dann frag´sie mal nach seiner Nummer. Über Skype könnte das gehen"
"Danke Maxi"
Den heutigen Sonntag will der Stammtisch erneut für einen Ausflug nutzen. Diesmal haben sich Sarah und Maximilian gemeinsam etwas Besonderes ausgedacht. Bereits gestern nach dem Spiel haben sie den anderen vorgeschlagen, mit Hilfe des Internets über eine der zahlreichen Sehenswürdigkeiten Moskaus zu recherchieren. Und ihre Wahl ist auf den Arbat gefallen - eine der ältesten erhalten gebliebenen Straßen in Rußlands Hauptstadt. Jetzt befindet sich unsere Gruppe an diesem historischen Fleckchen Erde. Sarah erläutert: "Das Wort Arbat wird auf der 2. Silbe betont. Es bezeichnet sowohl die Straße selbst als auch das aus ihr hervorgegangene Stadtviertel." "Der Arbat wurde 1493 erstmals urkundlich erwähnt", ergänzt Maximilian. "Wie lange es ihn vorher schon gab, bleibt im dunkeln. Denn in dem Dokument ist nichts über seine Entstehung verzeichnet, sondern es geht darin um den Brand der hölzernen `Nikolauskirche auf dem Sand`, der auf viele andere - ebenfalls aus Holz gebaute - Häuser übergriff und auf diese Weise einen großen Teil Moskaus zerstörte." "Wie traurig", bemerkt Erich. "In der Tat", stimmt Maxi zu. "Was bedeutet Arbat?" möchte Isabelle wissen. "Nicht einmal das ist eindeutig geklärt", erwidert Sarah. "Der Begriff könnte sich vom arabischen arbad - mit D am Ende - herleiten, übersetzt Vorstadt oder Außenbezirk. Diese Deutung ist auch recht plausibel, denn damals waren sowohl die Straße als auch die angrenzenden Viertel Teile der Moskauer Vorstadt. Unter der Stadt im engeren Sinn wurde ausschließlich der Kreml verstanden." "Manche halten es für weit hergeholt, daß der Name einer russischen Straße arabischer Herkunft sein soll", räumt Maxi ein. "Sie vermuten beispielsweise, der Name könne vom tatarischen arba, Karre, kommen, und führen dies darauf zurück, daß sich der Arbat aus einem Handelsweg entwickelt hat. Auch Handwerker siedelten seinerzeit dort. Warum also sollte die Gegend nicht nach den Fahrzeugen der Händler oder nach Karren, die dort von Handwerkern hergestellt wurden, benannt sein? Das sind aber nur zwei mögliche Deutungen - keine der beiden erhebt Anspruch auf Richtigkeit", betont der Sänger. "Wie lang ist die Straße?" erkundigt sich Antoine. "Ungefähr einen Kilometer", entgegnet Sarah. "Ausgangspunkt ist der Arbatskaja-Platz, etwa 800 m vom Kreml entfernt. Am Smolenskaja-Platz ist die Straße zu Ende. In Arbatnähe gibt es 2 Metrostationen, die passenderweise Arbatskaja und Smolenskaja heißen", weiß Maxi. "In den 60er Jahren wurde parallel zum ursprünglichen Arbat eine Schnellstraße angelegt, die Neuer Arbat genannt wird. Zur Unterscheidung vom letzteren wird der historische Arbat im Sprachgebrauch als Alter Arbat, Staryj Arbat, betitelt. Diese Bezeichnung jedoch ist nicht offiziell", unterstreicht Sarah. "Entlang des Handelsweges siedelten sich bereits im 15. Jahrhundert Handwerksbetriebe an. Noch heute weisen Namen von Seitenstraßen darauf hin, etwa Plotnikow pereulok, die Zimmermannsgasse, oder auch Serebrjani pereulok, die Silbergasse", zählt Maxi auf. "Der Arbat hat aber auch eine ziemlich gruslige Vergangenheit", setzt er hinzu. "Denn zur Zeit Iwans des Schrecklichen fanden hier Massenhinrichtungen und Folterungen statt." "Ui", Barbara schüttelt sich, "diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei!" "Bald wurde der Arbat Teil Moskaus", wechselt Sarah lieber das Thema. "Und im 18. Jahrhundert gehörte er bereits zum Zentrum der Stadt. Neben Handwerkern und Kaufleuten wohnten inzwischen auch Adlige dort." "Im Laufe der Zeit verwüsteten mehrere Brände sowie verheerende Kriege immer wieder Moskau und damit auch den Arbat. Und immer wieder wurde beides neu aufgebaut. Ab ungefähr 1810 erhielt der Arbat weitgehend sein heutiges Gesicht", schildert Maxi. "Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Empirestil, der vorher die meisten Häuser der Gegend geprägt hatte, zunehmend vom Jugendstil abgelöst. Noble Mietshäuser, von denen einige bis heute erhalten geblieben sind, wurden beispielsweise in dieser Bauweise errichtet", erläutert Sarah. "Dienen diese denn immer noch als Wohnhäuser?" fragt Regina. "Teils ja", erwidert Maxi, "allerdings befinden sich unter ihren Dächern inzwischen Eigentumswohnungen. Andere Räume werden als Büros genutzt." "In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Arbat darüber hinaus zum Künstler- und, wie man heute sagen würde, Szeneviertel", informiert Sarah. "Nicht wenige der Kunstschaffenden stammten vom Adel ab. Und oft vertraten diese eine gesellschaftskritische Haltung. Auch Akademiker, Ärzte und Juristen zum Beispiel, zogen hierher." "Seit wann gibt es eigentlich die Metro hier?" fragt Marine. "Die Station Arbatskaja wurde 1935 eröffnet", gibt Maxi Auskunft. "Bereits 1904 jedoch fuhr hier eine elektrische Straßenbahn." "Am jetzigen Smolenskaja-Platz existierte Anfang des 20. Jahrhunderts ein Markt, der Smolenskij rynok", fügt Sarah hinzu. "Im Zuge der Oktoberrevolution wurden sämtliche Hausbesitzer in Rußland enteignet, ihre Gebäude gingen in den Staatsbesitz über. Doch als Künstlerviertel war der Arbat weiterhin bekannt", erzählt Maxi. "In den 80er Jahren wurde der Arbat für den Autoverkehr gesperrt und zur Fußgängerzone umgewandelt - ungewöhnlich für die Sowjetunion in der damaligen Zeit. Zahlreiche historische Bauten wurden renoviert", beschreibt Maxi die Entwicklung des Arbat in den letzten Jahren bis hin zur Gegenwart. "Heute findet man hier neben Straßenkünstlern und den verschiedensten Läden vor allem Bars, Cafés und Restaurants", schließt Sarah zunächst. "Das Restaurant Praga, Haus Nummer 2, mit seiner bewegten Geschichte ist anders, als sein Name vermuten läßt, keine Spezialitätengaststätte der tschechischen Küche, sondern bietet sowohl russische als auch internationale Gerichte an", leitet Maxi zur Mittagspause im besagten Lokal über.
Nach dem Essen erzählen Sarah und Maxi abwechselnd von der Historie des Praga, das im späten 18. Jahrhundert als einfache Arbeiter- und Fuhrleutekneipe begann, kurz vor der Jahrhundertwende jedoch vom Unternehmer Pjotr Tararykin in ein vornehmes Lokal umgewandelt wurde. Von da an avancierte es zum beliebten Restaurant in den Kreisen der Intelligenzija Moskaus. Auch Künstler kehrten hier gern ein. Einer der berühmtesten war Anton Tschechow, der im Praga 1901 die Prèmierenfeier zu seinem Stück "Drei Schwestern" veranstaltete. Nach der Oktoberrevolution ging das Restaurant in Staatsbesitz über. Während des Bürgerkrieges blieb es geschlossen. Nach der Wiedereröffnung wurde ein Teil als Arbeiterkantine genutzt, parallel dazu fanden in dem Haus unter anderem ein Kino, eine Bibliothek und Buchhandlungen ein vorübergehendes Domizil. Als Restaurant wird es erst seit 1954 wieder betrieben.
"Wir können uns gerne noch das Haus Nummer 36 ansehen, das Wachtangow-Theater", schlägt Maxi vor. "Es handelt sich hierbei um das einzige Schauspielhaus auf dem historischen Arbat." "In Rußland kennt man es weit über die Hauptstadt hinaus", setzt Sarah hinzu. "Es wurde von Jewgeni Wachtangow gegründet, der Schauspieler und Regisseur war." "Was für ein Gebäude stand vorher dort, wo sich jetzt das Theater befindet?" möchte Marcus wissen. "Ein Adelshaus", erwidert Maxi. "Dort wohnte zuerst der Verleger Sabaschnikow mit seiner Familie, danach ein wohlhabender Kaufmann namens Wassili Berg." "Nach der Verstaatlichung des Gebäudes war hier eine Gemäldegalerie untergebracht", übernimmt nun wieder Sarah, "die größtenteils beschlagnahmte Werke aus privaten Sammlungen zeigte." "Und wann wurde das Theater gegründet?" fragt Oana. "1921", entgegnet Maxi. "Damals sprach man von der Truppe als vom `Dritten Studio des Moskauer Künstlertheaters`", ergänzt Sarah. "Was für Stücke wurden aufgeführt?" erkundigt sich Kylian. "Sowohl klassische als auch moderne Werke, oft überraschend neu inszeniert. Dadurch wurde das Theater in Rußland beziehungsweise der späteren Sowjetunion äußerst populär, doch auch in anderen Ländern machte es sich einen Namen", erläutert Maxi. "Ist das Gebäude das Original, so wie es 1921 von der Theatertruppe bezogen wurde?" fragt Klemens. "Nein", antwortet ihm Sarah. "Denn das wurde im 2. Weltkrieg durch Luftangriffe der Deutschen zerstört. In den späten 40er Jahren wurde der Neubau errichtet." "Der Brunnen vor dem Theater gefällt mir", bemerkt Charlotte lächelnd. "Ich finde ihn auch schön", nickt Maximilian. "Er wurde 1997 zum 850. Jahrestag der Stadtgründung gebaut und erinnert an die sehr erfolgreichen Aufführungen des Stücks `Prinzessin Turandot` im Jahr 1922." "Was für Inszenierungen kann man heute in dem Theater bewundern?" Die Frage kommt von Regina. "Hauptsächlich Dramen", gibt Sarah Auskunft, "und oft geben auch Theaterensembles aus unterschiedlichen Gegenden des Landes hier Gastspiele." "Zu erwähnen ist noch, daß sich auch die Schtschukin-Theaterhochschule hier befindet", fügt Maxi hinzu.
"Zum Schluß möchten wir Euch noch ein weiteres historisches Gebaeude vorstellen, das Puschkinhaus in der Nummer 53", kündigt Sarah an. "Es besitzt 2 Etagen und fällt inmitten der anderen Bauten auf dem Arbat eigentlich gar nicht so sehr auf." "Hier wohnte 1831 einige Monate lang der Dichter Alexander Puschkin. Kurz zuvor hatte er die erst 18jährige Natalia Gontscharowa geheiratet. In dieser Zeit gehörte das Haus dem Staatsbeamten Nikanor Chitrowo und dessen Familie. Nach 4 Monaten zogen Puschkin und seine Frau nach St. Petersburg um, obwohl der Dichter die Wohnung für 6 Monate bezahlt hatte. Im Lauf der Zeit hatte das Gebäude wechselnde Eigentümer. Auch der Jurist Anatoli Tschaikowski lebte hier einmal", berichtet Maxi. "Ist er mit Peter Tschaikowski verwandt?" will Corentin wissen. "Ja, die beiden waren Brüder", antwortet Sarah. "Sicher wurde auch dieses Gebäude nach der Oktoberrevolution verstaatlicht", vermutet Erich. "So ist es", bestätigt Maxi, "und zunächst geriet es leider jahrzehntelang in Vergessenheit. Erst 1974 stellte Moskaus Stadtverwaltung es unter Denkmalschutz. Seit 1986 befindet sich hier ein öffentliches Puschkin-Gedenkhaus, also ein Museum. Das können wir jetzt gerne besichtigen."
Nach dem gemeinsamen Frühstück im Hotel der Equipe Tricolore überlegen sich die Jungs und Mädels, was sie mit dem heutigen Tag anfangen könnten. "Shoppen gehen", schlagen Isabelle und Pamela fast
gleichzeitig vor. "Das war klar", Blaise verdreht die Augen. Adil sagt nichts, blickt seine Freundin nur schmunzelnd an. Was die beiden nicht wissen und auch niemand von den anderen ahnt: Die zwei WAGs haben
sich gestern abend zusammengesetzt und einen etwas anderen Einkaufsbummel geplant. Nun befindet sich die Gruppe - Jekaterina und Mariia sind bereits am Morgen abgereist - am weltberühmten Roten Platz mit Kreml und Leninmausoleum. "Wo man hier wohl einkaufen kann?" grübelt Barbara kopfschüttelnd. "Höchstens im Souvenirshop, aber das werden die beiden wohl nicht meinen." Doch Isabelle deutet auf ein riesiges Gebäude gegenüber den beiden rund um den Globus bekannten Sehenswürdigkeiten. "Dies ist das GUM", verkündet sie, ""das kommt von Glawnyj Uniwersalnyj Magasin und läßt sich mit Hauptwarenhaus übersetzen. Inzwischen verbirgt sich hinter den drei Buchstaben allerdings ein Einkaufszentrum." "75.000 m² beträgt seine Fläche", ergänzt Pamela, "und in der sowjetischen Zeit stand das G für Gosudarstwennyj -
staatlich." "Wann wurde es gebaut?" erkundigt sich Sergiu. "1893", gibt Isabelle zur Antwort. "Damals trug es den Namen Obere Handelsreihen. Durch insgesamt 10 Eingänge kann man in sein Inneres gelangen. Das GUM besitzt 3 Etagen, auf die ungefähr 200 Geschäfte verteilt sind. Das reicht für einen ausgedehnten Shopping-Tag", scherzt Pamela. "Das Haus weist 3 Längs- und 3 Querpassagen auf", erläutert die Amerikanerin weiter. "Die Galerien in den beiden oberen Stockwerken sind durch Brücken aus Stahlbeton miteinander verbunden." "Obwohl das Gebäude inzwischen längst den Charakter eines Einkaufszentrums - oder einer Mall, wie man bei Euch sagen würde, Pamela - angenommen hat, wird es traditionell noch immer als Warenhaus oder auf gut russisch torgowyj dom bezeichnet. Diese Bezeichnung hat sich aus der Zeit der Sowjetunion gehalten", ergänzt Isabelle. "Wieviel m² des Gesamtareals werden als Verkaufsfläche genutzt?" möchte Regina wissen. "Rund 35.000", erwidert Pamela. "Und ungefähr 30.000 Menschen besuchen täglich das GUM." "Wem gehört das Gebäude?" fragt Hugo. "Der Stadt Moskau", entgegnet Isabelle. "Betreiberin ist seit 1990 die Aktiengesellschaft Warenhaus GUM." "Im Parterre befinden sich vorwiegend Juweliergeschäfte sowie Läden für Markenkleidung, während die anderen Etagen beispielsweise Parfümerien, Computer- und Multimediageschäfte oder Läden für Haushaltsartikel und Spielwaren beherbergen. Im 3. Stock finden wir darüber hinaus ein russisches Fastfoodrestaurant", schildert Pamela. "In welchem Stil ist das GUM erbaut worden?" Diese Frage bewegt Klemens mehr als das Thema, was für unterschiedliche Geschäfte in dem Einkaufszentrum untergebracht sind. "Das kann man gar nicht mit einem Satz beschreiben", antwortet Isabelle. "Man könnte die Bauweise im ganzen neo- oder pseudorussisch nennen - eine Spielart des Historismus. Letzterer war dadurch gekennzeichnet, daß er Elemente vergangener Stilepochen übernahm und zum Teil mehrere davon miteinander kombinierte." "In diesem Fall griffen die Architekten Pomeranzew und Schuchow auf Merkmale russischer Architektur des 15. und 16. Jahrhunderts sowie auf solche des westeuropäischen Neoklassizismus zurück", fügt Pamela hinzu. "Ein Beispiel für die Orientierung an altrussischer Baukunst sind die riesigen Bogenfenster, die an jene russisch-orthodoxer Kirchen erinnern", zeigt Isabelle auf. "Einige Ornamente kann man sogar der europäischen Renaissance zuordnen." "Und wo verwendeten die beiden Baumeister Elemente modernerer Architektur?" erkundigt sich Erich. "Unter anderem bei den Stahl- und Glaselementen im Innenraum, vor allem aber bei den durchsichtigen, kuppelförmigen Dachlösungen", gibt Pamela Auskunft. "250 m lang sind sie und besitzen eine Spannweite von 15 Metern - damals ein Unikat. Aus etwa 60.000 Glasscheiben setzen sich die faszinierenden Konstruktionen zusammen." "Kurz nach dem Jahr 2000 begannen umfangreiche Rekonstruktionsarbeiten im GUM", berichtet Isabelle, "damals wurden unter anderem die Querpassagen mit Rolltreppen versehen." "Der Springbrunnen in der Gebäudemitte wurde einige Jahre nach der Eröffnung des GUM aufgestellt", meldet sich nun wieder Pamela. "Der Brunnen mit seinem achteckigen Becken und dem markanten bronzenen Pilz darüber ist nach wie vor als Treffpunkt für Verabredungen beliebt." "Abschließend möchte ich ergänzen, daß im GUM 1963 auch einmal ein Film gedreht wurde", informiert Isabelle. "Sein Originaltitel lautet `Ja schagaju po Moskwe`, übersetzt `Ich schreite durch Moskau`. In Deutschland wurde die Filmkomödie unter dem Titel `Zwischenlandung in Moskau` bekannt." "Und nun laßt uns zum eigentlichen Einkaufsbummel schreiten", lacht Pamela und steuert sogleich auf ein Geschäft mit einem verlockenden Angebot an Markenschuhen zu. "Schon wieder Schuhe", seufzt Adil.
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Sa 14. Jul. 2018 7:21 Titel:
Frühstück im Hotel - 14.Juli
"Lieb von Oana, dass Du ihr Kleid für heute bekommen hast" sagt Regina zu Sarah beim Frühstück.
"Heute bin ich für Belgien" lächelt Sarah.
"Und morgen für Frankreich, stimmt's?"
"Klar. Dann ist Didier nach dem Brasilianer Mario Zagallo und Franz Beckenbauer der dritte, der als Spieler und Trainer Weltmeister wurde"
"Das ware schön. Aber unterschätze die Kroaten nicht" meint Maximilian.
"Für Kroatien wäre es der erste WM Titel überhaupt"
"Das Land gibt's ja auch noch nicht so lange" ergänzt Sergiu.
"Morgen ist auch die kroatische Staatschefin im Stadion"
"Hab' ich auch gelesen. Und der Schiedsrichter ist ein Argentinier"
"Dann könnte es ja tatsächlich sein, dass ein Argentinier das Spiel entscheidet" fällt Isabel ein.
"Wir sollen dann heute Erich und Oana anrufen. Sie können das Spiel um Platz 3 leider nicht sehen. Das Finale wird wohl morgen auf dem Sambafestival übertragen"
"Das machen wir doch"
"Die 4 Wochen sind wie im Flug vergangen. Ich habe noch nie so viel Fußball geguckt wie die letzte Zeit und so viele Spieler kennengelernt" sagt Barbara.
"Das war wirklich eine sehr schöne Reise" schliesst sich Regina an.
"Jetzt haben wir ja noch das Finalwochenende" sagt Klemens.
"Und hoffentlich klappt das morgen.
Ich habe nämlich Milos nicht erreicht. Wir haben das Lied jetzt so geprobt"
"Aber in französisch klappt's doch" sagt Sarah zum Schluss, bevor alle nach St. Petersburg aufbrechen.
In Miami macht sich gerade jemand auf den Weg nach Europa...
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Sa 14. Jul. 2018 19:31 Titel:
Belgien gewinnt das "kleine Finale" und eine Überraschung für Sergiu
"Hallo Erich" meldet sich Sergiu am Telefon.
"Hallo Sergiu! Und wie ist es gelaufen?"
"Belgien hat mit dem 3. Platz heute den größten Triumph seiner WM Geschichte eingefahren. Sie haben sich mit 2:0 durchgesetzt. Thomas Meunier und Eden Hazard trafen. Dafür ist Harry Kane mit 6 Treffern bester Torschütze der WM"
"Na, da haben sich die Glückskleider der Mädels ja gelohnt"
"Da hast Du Recht. Ich war ja für England. Aber das erste Tor von Meunier erfolgte nach einer Hereingabe von Chadli bereits nach vier Minuten!
Von den Engländern war fast 70 Minuten kaum was zu sehen. Dann erwies sich Alderweireld als Spielverderber und kratzte den Lupfer seines Tottenham Kollegen Dier von der Linie. Der Belgier Lukaku verstolperte zwei Großchancen. Er hätte ja auch noch Chancen auf die Torjägerkrone gehabt. Das zweite Tor der Belgier folgte auf einen Konter von De Bruyne"
"Danke Sergiu. Schade, dass ich nichts sehen konnte. Aber das Finale wird ja morgen gezeigt"
"Ich finde es auch schade, dass ich mit Dir nicht fachsimpeln kann"
"Was macht ihr jetzt noch?"
"Wir machen nichts großartiges mehr. Gleich gehen wir zum Abendessen"
"Okay, dann wünsche ich euch mal guten Appetit"
"Danke. Und euch noch viel Freude beim Sambafestival"
Also Sergiu aufgelegt hat, macht er sich auf den Weg zum Speisesaal.
Irgendwas hat er vergessen. Mist! Panagiotas Geburtstag gestern.
Vor lauter Weltmeisterschaft …
"Hallo Sergiu"
Die Stimme kommt ihm doch bekannt vor. Nein, es ist nicht Barbara.
Die ist doch schon mit den anderen im Speisesaal des Hotelrestaurants.
Der Profitänzer dreht sich um und blickt in die Augen seiner Tanzpartnerin aus der 9. Let´s Dance Staffel.
"Alessandra? was machst Du den hier"
"Ich dachte, dass ich euch überrasche"
"Das ist Dir aber gelungen! Ich dachte, Du bist in Miami"
"War ich auch heute morgen noch" lächelt das blonde Model.
"Regina hat es gewusst, oder?"
"Nein. Es war meine Idee. Regina hat mir nur beim Let´s Dance Finale erzählt, dass ihr zur WM fliegt. Mehr nicht"
"Dann kommst Du ja auch morgen mit zum Finale ins Luschniki Stadion"
"Auf jeden Fall. Ich hab´sogar ein passendes Kleid dabei in den Farben Weiß, Blau und Rot. Erinnerst Du Dich?"
"Wie könnte ich das vergessen. Dein Slowfoxkleid!"
"Somewhere over the Rainbow" singt Sandy leise vor sich hin.
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Sa 14. Jul. 2018 21:45 Titel:
Abends im Hotel
"Ihr könnt uns ja euren Slowfox aus dem "Zauberer von Oz" zeigen" sagt Charlotte zu Sandy.
"Warum nicht. Aber wir haben den schon lange nicht mehr getanzt" antwortet Sandy.
"Ich liebe den Song. Das ist mein Lieblingsfilm"
"Ich frag´mal Sergiu. Er hat sicher nichts dagegen"
"Arjen Robben hat mir geschrieben, dass er von der WM gar nichts gesehen hat" berichtet Corentin Tolisso.
"Ich könnte das nicht" meint Regina.
"Weil Holland nicht dabei ist" meint Corentin.
"Massimo war ja auch da, obwohl Italien nicht dabei ist"
"Jedenfalls hat er mir mitgeteilt, dass er nur das Finale morgen guckt und hofft, dass ich mit dem Weltpokal nach München komme"
"Das hoffe ich auch"
"Tanzt Du dann morgen Abend mit mir?"
"Vielleicht" lächelt Regina.
"Heute geht´s ja nicht so lange. Wir wollen ja morgen Weltmeister werden"
"Ich könnte ja eigentlich auch noch den Satz sagen" meint Sarah zu Maximilian.
"Dann probier´s aus"
"Ich hab´s aber schon getan. Also nicht während der WM, sondern während der letzten Let´s Dance Staffel"
"Und wieso weiß ich davon nichts?"
"Ich hab´s keinem verraten" schmunzelt Sarah.
"Und zu wem?"
"Zu Christoph Metzelder. Als wir zusammen auf der Intersport Veranstaltung waren"
"Vielleicht hast Du ja Glück. Aber er ist zu groß für Dich"
"Ach, so ein Quatsch. Dann wärst Du auch zu groß für mich gewesen. Oder Thomas Hermanns wäre zu groß für Regina gewesen. Ich komme klar mit großen Jungs" lacht Sarah.
"Stimmt. Und Bastiaan war ja auch nicht klein"
"Christoph hat eine Stiftung, die heißt "Zukunft Jugend". Gerade durch die Begegnung mit jungen Menschen wurde ihm nach eigener Aussage bewusst, dass auch in Deutschland immer mehr Kinder mit Armut und Perspektivlosigkeit konfrontiert werden. Er beschloss, diese Mädchen und Jungen mit dieser Stiftung zu fördern. Sie unterstützt gezielt Projekte, die Jugendliche auf ihrem schulischen und beruflichen Weg helfen und ihre soziale Kompetenz fördern"
"Das finde ich gut, dass er das macht"
"Außerdem arbeitet er weiterhin für "Sky" als Moderator und ist U19 Trainer in Haltern"
"Du weißt ja schon einiges über deinen zukunftigen Tanzpartner"
"Aber jetzt tanze ich erst mal mit Dir"
"Was denn?"
"Wiener Walzer?"
"Da muss ich ja erst in die Maske!"
"Nein. Nicht den Joker Walzer"
"Was denn?"
"Ich hab´mir was anderes überlegt. Isabel wird dafür für uns singen"
"Und jetzt zeigen uns Sergiu und Alessandra ihren Slowfox zu "Somewhere over the Rainbow", das war in der Movie Special Show von Let´s Dance 2016" kündigt Isabelle das Tanzpaar an.
"Sarah und Maximilian haben später noch eine kleine Überraschung" sagt Regina zu Barbara.
"Heute scheint´s ja nur Überraschungen zu geben"
"Das mit Sandy habe ich tatsächlich nicht gewusst. Das hat keiner von uns gewusst. Hat sie sich ganz alleine ausgedacht"
"Die beiden sind so schön zusammen. Wäre Ulli nicht gewesen, hätte es Sergiu mit ihr auch ins Finale schaffen können"
"Was ist wohl wahr" seufzt Regina.
"Ich bin schon so gespannt auf morgen. Wer gewinnt und mit wem Du tanzen wirst"
"Vielleicht kenne ich ihn ja schon"
"Mal was anderes. Angelique Kerber hat heute Wimbledon gewonnen. Als erste deutsche Spielerin nach Steffi Graf 1996. Sie hat sich gegen Serena Williams durchgesetzt. Serena hat ja erst ein Baby bekommen"
"Angelique könnte auch mal zu Let´s Dance. Wäre dann wieder was zu Sergiu"
"Wie groß ist sie denn?"
"Laut Dr. Google 1,73"
"Wir müssen morgen aufpassen. Das wird kein Selbstläufer. Die Kroaten sind körperlich sehr stark und mental gut vorbereitet. Wir müssen ein großes Spiel abliefern" sagt Hugo Lloris zu Marcus.
"Für Frankreich wäre das der zweite Weltmeistertitel nach 1998"
"Das ist richtig. 1998 sind die Kroaten im Halbfinale an Frankreich gescheitert und jetzt stehen wir uns im Finale gegenüber"
"1998 war doch Kroatiens erste WM Teilnahme überhaupt"
"Das stimmt. Vorher liefen die kroatischen Spieler ja für Jugoslawien auf.
Aber bei der Europameisterschaft 1996 war Kroatien auch schon dabei und kam bis ins Viertelfinale"
"Genau wie bei der WM 1998. Da war Davor Šuker der überragende Spieler. Heute ist er Präsident des kroatischen Fußballverbandes"
"Der Kroate Davor Šuker hat 2003 mal mit Thomas zusammen bei 1860 München gespielt" erzählt Regina.
"Das wusste ich gar nicht"
"Hat mir Thomas schon bei Let´s Dance erzählt"
"Stimmt es, dass bei der WM 2022 in Katar auf 48 Teams aufgestockt wird?" fragt Barbara.
"Davon habe ich auch schon gehört. Dann dauert das ganze 6 Wochen anstatt vier. Aber ganz sicher greift die Aufstockung erst bei der WM 2026"
"Da bin ich mal gespannt. Und außerdem wird die WM in Katar im Winter stattfinden. Da müssen die ja den kompletten Bundesligaspielplan umstellen" schüttelt Barbara den Kopf.
"Public Viewing am Weihnachtsmarkt" lacht Regina.
"Wo ist die EM in zwei Jahren?"
"In 12 europäischen Städten. Das Eröffnungsspiel wird in Rom sein und das Finale in London"
"Ist die Arena in München auch dabei?"
"Glaub schon" antwortet Regina.
"Was wohl die Überraschung von Sarah und Maximilian ist?" fragt Barbara.
"Das werden wir sicher gleich erfahren"
"Jetzt kommt ein schöner Wiener Walzer von Sarah und Maximilian und ich werde den Song dazu singen" kündigt Isabel an "der ist von Andrea Berg".
Zärtlicher Regen
Menschenleer die Straßen
Irgendwoher klingt Musik
Das war doch einmal
Unser Lied
Alles ist so nah
Aber du bist nicht mehr da
Tango Amore
Sterne trösten mich
Mit geschloss'nen Augen
Such ich dich
Einmal noch tanzen
In deinen Armen
Einmal noch
Deine Liebe spüren
Da war ein Fremder
Draußen kam der Morgen
Er saß allein an der Bar
Er sagte nur
Vergiss das Lied
Nur wer vergisst
Spürt dass nichts
Unsterblich ist
Da ist so viel was von uns bleibt
Sehnsucht so tief
Und ein Hauch von Ewigkeit
"Magst Du tanzen?" wird Sergiu von Pamela gefragt.
"Gerne" antwortet dieser.
"Pass auf, gleich sagt Dein Mann den Satz" vermutet Barbara.
"Ich glaub´s nicht. Er wartet auf Beatrice"
"Oder auf Angelique"
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