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Die Nachtfürstenchronik nach der 10. Staffel
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Elaine



Anmeldungsdatum: 02.02.2016
Beiträge: 7445
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mo 24. Jul. 2017 7:36    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich denke, dass Anna Loos gut zu Erich passen würde. Wink

Wir können ja Anfang 2018 mal Kandidaten tippen Cool
Dann kann man auch anfangen z.B. bei potenziel "Verdächtigen" die Termine zu checken, ob es passen könnte.

Eine von mir favorisierte Kandidatin, Anna Maria Zimmermann, fällt ja jetzt erst mal weg, weil sie schwanger ist.
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plejadengirl



Anmeldungsdatum: 09.04.2010
Beiträge: 5169

BeitragVerfasst am: Mo 24. Jul. 2017 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Im Tippen bin ich nicht so gut, das mit Jana war mal ein Glueckstreffer Smile. Anna-Maria kann dann 2019 mittanzen, vielleicht mit Sergiu Wink.
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Elaine



Anmeldungsdatum: 02.02.2016
Beiträge: 7445
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mo 24. Jul. 2017 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Anna Maria tanzt dann 2019 mit Sergiu Very Happy

Du hattest mit Jana einen Treffer und Fabiola mit Vanessa.
Ich denke mal drüber nach, wer mitmachen könnte und realistisch ist.
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plejadengirl



Anmeldungsdatum: 09.04.2010
Beiträge: 5169

BeitragVerfasst am: Fr 28. Jul. 2017 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Samstagnachmittag, 22. 07., gegen 15.30 Uhr, in Berlin.

Andrea ist am Brandenburger Tor angekommen. Die Stadt feiert heute den 39. Christopher Street Day, der nach wie vor auch ein Kampftag ist: für die Gleichstellung aller Menschen unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung. Leider meint es das Wetter zur Zeit alles andere als freundlich mit der Queer-Community. Ein Gewitter zieht über den Hauptstadthimmel. Blitze sind keine mehr zu sehen, der Donner scheint sich zu verabschieden, doch der Regen prasselt scheinbar unaufhörlich auf das CSD-Publikum nieder. Andrea sucht sich einen der Stände, die in der glücklichen Lage sind, ein Dach, welcher Form auch immer, für die Wartenden zu besitzen. Irgendwann läßt der Regen nach; vom Aufhören kann leider keine Rede sein, und Andrea läuft in Richtung Siegessäule, vorbei an den zahlreichen Imbiß-, Getränke- und Informationsständen zu beiden Seiten. Immer wieder rollen schrill geschmückte Wagen mit jubelnden, tanzenden, nicht weniger schräg kostümierten Leuten vorbei. Die Menschen davor tanzen ebenfalls, Andrea mischt sich unter sie. Vom Truck des queeren Fernsehsenders Out TV erklingt soeben "Don´t be so shy". Andrea grinst: Let´s dance ist überall, denkt sie. Denn zu diesem Song hatten Vanessa und Christian in der Jubiläumsstaffel Cha-Cha-Cha getanzt. Was die Outfits betraf, war die Kostümfee passend zum Songtitel ebenfalls nicht schüchtern gewesen. Sandra hat´s mit Sicherheit gefallen, schmunzelt Andrea im stillen. Sie möchte sich gern etwas zu trinken kaufen. Ein Stand preist Herbal Shots an. Sie schüttelt den Kopf über die inzwischen zum Standard gewordene Bezeichnung für eine Miniportion eines Drinks, gereicht in einem Becher von Schnapsglasgröße. Das Getränk selbst ist natürlich alkoholfrei. 3 verschiedene Sorten hat die Firma Nouri , die für den Stand verantwortlich ist, auf Lager: Boost, Focus und Lust. Boost verspricht einen sofortigen Energiestoß, ermöglicht duch Maca (nein, nicht Matcha) und Guarana, geschmacklich abgerundet mit Ingwer, Muskatnuß und Oregano. Andrea entscheidet sich für diese Variante, die sich als sehr wohlschmeckend erweist. Sekunden später fühlt sie sich hellwach, von innen erwärmt und aufgetankt, und das ist bei dieser Zusammensetzung ganz bestimmt nicht nur Einbildung. Whigfields "Saturday Night" weckt in Andrea wieder einmal Let´s-Dance-Erinnerungen. Den Titel hatte garantiert jemand, nur wer und wann? Im nachhinein wird ihr Elaine diese Frage schneller beantworten, als sie selbst ins Internet gucken kann: Es waren Anni und Erich in der diesjährigen 10. Staffel, und es handelte sich auch hierbei um einen Cha-Cha-Cha.

https://mynouri.de/en/products/

Ab und an wirft Andrea einen Blick auf die Zeitanzeige ihres Smartphones. Der Beginn des Bühnenprogramms ist für 17 Uhr angesetzt. Weitere Wagen bahnen sich ihren Weg zum Brandenburger Tor. "Techno-Türken" liest sie auf einem davon. Auch die BVG, das Berliner Nahverkehrsunternehmen, ist wie jedes Jahr vertreten und auch diesmal um einen originellen Slogan nicht verlegen: "Wo die Liebe hinfährt". "Enough is enough - open your mouth", ein Portal gegen Diskriminierung von LGBTIQ, nimmt ebenso am Umzug teil wie die LSU - Lesben und Schwule in der Union. Politische Statements fast aller größerer Parteien sind auch an den Ständen zu erkennen. Aus der Konserve flunkern die Weather Girls: "It´s raining men". Wobei es ja tatsächlich wieder zu regnen begonnen hat, nur zum Bedauern vieler BesucherInnen keine Männer. Die Vorstellung, die sich mit dem Cha-Cha-Cha-Titel von Panagiota und Sergiu verbindet, jedoch läßt so manche/n die derzeitigen Wetterkapriolen leichter ertragen. Andrea entschließt sich umzukehren. Sie wird an der Bühne stehenbleiben. Zwei sehr höfliche, junge Herren bieten ihr einen Platz unter ihren nebeneinander gehaltenen Schirmen an. So sind sie alle 3 vor noch größerer Nässe geschützt. Andrea bedankt sich lächelnd. Maite wird, wie geplant, den CSD eröffnen. Wie gerade über Lautsprecher bekanntgegeben wird, verzögert sich der Auftritt der Sängerin jedoch noch. Nach einer Weile hat es tatsächlich aufgehört zu regnen. Der Dancing Star von 2011 läßt sich immer noch nicht blicken. Die Menge fordert singend: "Wir wolln die Maite sehn" - und da erscheint sie endlich, beginnt mit dem Lied "Es war noch nie so schön". Das begeisterte Publikum applaudiert. Daraufhin beweist Maite, daß sie für den Song "Warum hast Du nicht Nein gesagt?" im Grunde keinen Duettpartner benötigt. Abschließend performt sie "7 Leben für Dich". Die Fans möchten Maite am liebsten überhaupt nicht von der Bühne gehen lassen.

http://csd-berlin.de/finale-2017/

https://de.wikipedia.org/wiki/OUTtv

Doch es warten noch so viele andere Showacts und Redebeiträge auf die regenbogenbunte Community. Eybe und Annie heißen die zwei Moderatorinnen. Die Travestiegruppe Divine Carousel schließt sich an die Begrüßungsworte der beiden sowie an die des CSD e. V. und des Berliner Justizsenators Dirk Behrendt an. Zu erleben sind die Carousel- Ladies, die sich nach Showschluß in Gentlemen zurückverwandeln werden, unter anderem mit einer witzigen Andrews-Sisters-Parodie sowie mit Edith Piafs Lebensbekenntnis "Non, je ne regrette rien". FunktionärInnen der Deutschen Aidshilfe erinnern daran, daß viele Ziele der Arbeit zu Fragen des queeren Lebens noch nicht oder nur zu einem geringen Teil erreicht sind. Dazu gehört die Versorgung HIV-Positiver mit wirksamen und finanziell erschwinglichen Medikamenten ebenso wie der diskriminierungs- und vorurteilsfreie Umgang mit LGBTIQ. Und es erklingt "Somewhere over the rainbow", angekündigt als Hymne der queeren Bewegung, entstanden jedoch schon lange, bevor man von einer solchen sprechen konnte. Eine Drag-Queen-Band nach New Yorker Vorbild, die allerdings in Berlin ansässig ist, übernimmt daraufhin den imaginären Staffelstab.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dirk_Behrendt

https://www.divinecarousel.de/team/

http://www.squeezebox-berlin.de/Html/history.html

http://csd-berlin.de/soul-of-stonewall-awards-2017/


Nachdem der Soul of Stonewall Award in der Kategorie Widerstand an den kenianischen LGBTIQ-Aktivisten Emmanuel Odhiambo Nyambwa verliehen worden ist, betritt die London Gay Big Band die Bühne. Das zwanzigköpfige, erst 2011 gegründete Ensemble überrascht mit eigenen Titeln, aber auch mit Coverversionen von Queen oder Elton John. Und gemeinsam mit dieser Band performt unter anderem Conchita, die seit einiger Zeit ihren Künstler-Familiennamen Wurst zumindest offiziell nicht mehr trägt. Die Eurovision-Gewinnerin von 2014 spaltet aber die Gemüter; neben frenetischem Beifall und Jubelschreien schallen der österreichischen Travestiesängerin, die nach wie vor in weiblicher Kleidung und mit markantem Schnurrbart auftritt, leider auch Pfiffe und Buhrufe entgegen. In Sachen Akzeptanz queerer Lebensweisen ist noch ein langer Weg zu gehen, das zeigt sich auch hier. Conchita trägt ihren ESC-Siegertitel "Rise like a phoenix" sowie einen weiteren eigenen Song vor, darüber hinaus brilliert sie mit dem Cher-Cover "Believe", in einer Version, die gegenüber dem Original im Tempo gedrosselt ist und dennoch nichts an Energie und Temperament der ursprünglichen Interpretin vermissen läßt. Nach Conchitas Auftritt holt Andrea ihren witterungsbedingt verschobenen Bummel entlang an den Verkaufs- und Informationsständen nach. Beim Stonewall Award ist zu diesem Zeitpunkt die Kategorie International an der Reihe. Der Preisträger Robert Beachy zählt gerade auf, in welchen Ländern Homosexualität auch heute noch unter Strafe gestellt wird: Rußland, China und, ja, auch in Indien gelten gleichgeschlechtliche Beziehungen noch immer als Verbrechen.Und damit hat Robert nur 3 von sehr vielen Staaten mit homophober Gesetzgebung genannt. Erneut treffen Wagen vom Ausgangspunkt Siegessäule her ein. Andrea tanzt wieder mit. Später holt sie sich an einer kleinen Bude eine Tüte mit dampfend heißen, duftenden, leckeren Quarkkäulchen und genießt die süße Kindheitserinnerung. Beim Verlassen des Geländes jedoch hat sie eine weitere Assoziation zu Let´s dance: Die 4 non blondes und deren Erfolgstitel "What´s up?" werden abgespielt. Ann-Kathrin und Sergiu, 10. Staffel, 90er-Jahre-Show, Tango. Andrea singt den Refrain leise mit. Die bunte Menge , die sie nun hinter sich läßt, wird voraussichtlich noch bis Mitternacht feiern.


Zuletzt bearbeitet von plejadengirl am So 30. Jul. 2017 5:29, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Elaine



Anmeldungsdatum: 02.02.2016
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BeitragVerfasst am: Sa 29. Jul. 2017 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Andrea Very Happy

Let´s Dance ist überall Wink
Mir geht es ja auch ständig so, wenn ich einen Titel höre, bringe ich den mit einem Tanz in Verbindung, der bei Let´s Dance getanzt wurde.

Wenn es noch "Wetten, dass..." geben würden, könnten wir mal hin mit "...wir wissen alle Tänze, Paarungen und Punkte sowie Platzierungen aus 10 Jahren Let´s Dance" Laughing

Du kannst richtig toll die Szenen beschreiben. Da kann man sich das alles so gut vorstellen.

Danke auch für die Links Very Happy
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Buchzauber



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
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BeitragVerfasst am: Sa 29. Jul. 2017 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Die Geschichte zu deiner CSD Erfahrung ist wirklich interessant. Ich will auch schon seit Jahren mal auf den CSD hier in München, bin aber noch nie dazu gekommen. Vielleicht nächstes Jahr.

Zum Schreiben fällt mir momentan nicht viel ein. Ich könnte höchstens von meinem ziemlich interessanten Wandertag am Montag erzählen, bei dem wir einiges über München im Nationalsozialismus erfahren haben. Aber da fehlen die Paralellen zu Let`s Dance ein wenig. Zumindest größtenteils.
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Elaine



Anmeldungsdatum: 02.02.2016
Beiträge: 7445
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mo 31. Jul. 2017 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Fabiola Very Happy

Wenn Du Zeit und Lust hast, kannst doch was zum Wandertag schreiben.
Bei sowas ist der Bezug zu Let´s Dance natürlich schwierig. Aber mich würde das Thema sehr interessieren.
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Buchzauber



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 2674
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Di 01. Aug. 2017 9:22    Titel: Antworten mit Zitat

Dann schreibe ich gerne was dazu. Zeit genug habe ich in den Ferien.

Es ist Montag der 24.07.2017 gegen 7.45 Uhr. Fabiola ist gerade auf dem Weg zum "NS-Dokumentationszentrum" in München, in welchem sie den diesjährigen Wandertag ihrer Jahrgangsstufe verbringen würden. Um 8.15 Uhr mussten sie dort sein und Fabiola trifft auf dem weg bereits auf einige ihrer Mitschüler, denen sie sich spontan anschließt. Manche beschweren sich darüber, dass es schon wieder um das Thema Nationalsozialismus geht, sie hätten schon oft genug darüber geredet. Andere allerdings sind noch immer an dem Thema interessiert. Nachdem alle Schüler - mehr oder weniger pünktlich - da waren wurden sie in Gruppen aufgeteilt und erhielten eine Führung durch München, wo sie an Bauten vorbeikommen würden, die eine wichtige Rolle im Nationalsozialismus gespielt hatten. Gestartet wird diese Fürhung am Königsplatz. An diesem fand im Nationalsozialismus regelmäßig Militärversammlungen statt. Diese waren auch der Grund, weswegen dieser Platz damals mit Platten ausgelegt war. Ansonsten würde man die Schritte des Militärs nicht hören. "Allerdings gab es dabei ein Problem. Da der Platz erst ansteigt, dann wieder fällt und dann wieder ansteigt, stand hier regelmäßig das Wasser, wenn es geregnet hatte, da vergessen wurde einen Abfluss einzubauen", erzählt ihr Guide und die meisten der Gruppe können sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, nachdem sie ein Bild von damals gesehen hatten. Rund um den Königsplatz herum waren weitere wichtige Bauten des Nationalsozialismus, wie der Führerbau oder die Parteizentrale. Außerdem gab es dort damals Statuen zur Erinnerung an die Toten NS-Soldaten beim Hitlerputsch. "16 Tote gab es damals auf Seiten der Nationalsozialisten. Eigentlich nur 15 einhalb. Einer davon war nur ein Kellner in einem Cafe in der Nähe, der allerdings zu den Opfern gezählt wurde, um die Zahl höher zu halten. Bei diesen Denkmälern mussten im Nationalsozialismus alle Bürger den Hitlergruß zeigen", wird ihnen erzählt. Dann gehen sie weiter zu einem Gebäude der Sparkasse. Einige Schüler schmunzeln leicht. Gehen sie jetzt Geld holen? Aber die Verwirrung klärt sich auf. Dieses Haus gehörte mal einem Verlegerpaar, das sehr wichtig für den "Aufstieg" Hitlers war. Die Frau war sozusagen ein Fan von Hitler und lud ihn regelmäßig zu ihren Themenabenden ein, bei denen viele einflussreiche Bürger Münchens waren. "Wann kam Hitler denn nach München?", fragt der Guide die Gruppe, mit dem Ziel als Antwort zu erfahren ob vor oder nach dem zweiten Weltkrieg. Einer der Schüler antwortete stattdessen allerdings mit: "Zu Mottopartys", was zu einem einstimmigen Lachen der Gruppe führt. Weiterhin erfahren sie noch, dass eben dieses Verlegerpaar geholfen hat, dass Hitlers Buch veröffentlicht werden konnte. Trotzdem wurde das Buch nicht in ihrem Verlag veröffentlicht. Daraufhin ziehen sie weiter zu einem Gebäude in dem im Nationalsozialismus viele Gegner des Regimes gefoltert wurden und teilweise auch getötet wurden. Das Regime hatte damals den Folterraum des Gebäudes absichtlich mit Blutspritzern "verziert", um die Leute die hereinkamen noch mehr zu verunsichern. Mit einem flauen Gefühl im Magen geht die Gruppe weiter und nimmt eine Abkürzung durch eine U-Bahn Station, da es angefangen hatte zu regnen. Dabei verlieren sie auch drei Schüler der Gruppe, die sich einen Kaffee kaufen wollten. Derweil erfährt der Rest der Gruppe etwas über ein weiteres Gebäude das relativ abseits lag. Allerdings nur deswegen, weil Hitler geplant hatte die Stadt umzubauen, dies allerdings nie schaffte, da dann der Krieg ausbrach. Nachdem sie dann auch die verlorengegangenen Schüler wieder eingesammelt hatten, dürfen sie eine kurze Pause machen und Fabiola schließt sich einigen Schülern an, die zu "San Francisos Coffee Company" gehen. Ihr war das eigentlich zu teuer, aber sie wollte einen Kaffee trinken und in der Nähe gab es kein anderes Cafe. Sie schüttelt kurz den Kopf über den Preis von 3,70€ für einen Cappuccino, bestellt sich aber trotzdem einen. Eine ihrer Mitschülerin beschwert sich über den Preis für einen Matcha Tee und Fabiola muss unweigerlich an Attila Hildmann, den Vegan Koch von Let`s Dance, denken und schmunzelt kurz. Zurück beim Rest der Gruppe gehen sie zum "Platz zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus". Sie erfahren, dass die Läden dort alle eine andere Adresse haben, da keiner die "richtige" Adresse will. Gegen Ende kommen sich nochmal an einem Denkmal im Nationalsozialismus vorbei, vor welchem damals Soldaten standen, sodass jeder Bürger stehen bleiben musste und den Hitlergruß zeigen musste. Allerdings gab es in der Nähe eine Straße, die auch die Gruppe jetzt entlanggeht, durch welche man daran vorbeikam. Ging man dort entlang wurde man aber natürlich beobachtet und bekam eine Strafe kam dies öfters vor. Heute sieht man dort eine kleine Strecke aus goldenen Steinen, die diesen Weg nachzeichnen.
Das Ende des Wandertages verbringen sie nun noch im NS-Dokumentationszentrum. Die meisten Schüler sind froh darüber, dass es dort Stühle gibt, die man mitnehmen kann. Als erstes sehen sie ein Bild eines Mannes, der mit einem Schild mit der Aufschrift: "Ich werde mich nie mehr bei der Polizei beschweren", durch die Stadt laufen musste. Sie erfahren, dass er ein angesehener Anwalt war und sich bei der Polizei über die Behandlung eines Klienten beschwert hatte. "Was haben da wohl die anderen Bürger gemacht", wird die Gruppe gefragt. "Sich bei der Polizei beschwert?", fragt einer der Schüler. Andere Schüler schütteln den Kopf und schmunzeln kurz. Ihr Guide stimmt ihnen zu. "Nein. Das sicher nicht. Sie haben einfach weggeschaut". Daraufhin sprechen sie noch über weitere Opfer im Nationalsozialismus. Allerdings drängt so langsam die Zeit sodass sie nur noch wenige Dinge des Dokuzentums sehen. Interessant findet Fabiola sie Anordnung der Fenster dort. Es gibt dort nur da Fenster, wo man auf ein Gebäude sieht, das im Nationalsozialismus eine wichtige Bedeutung hatte. So kann man an einem Platz des Gebäudes gleichzeitig drei Zeitebenen des Gebäudes sehen.
Schließlich verabschiedet sich ihr Guide von ihnen und die meisten Schüler verlassen das Gebäude wieder um nach Hause zu fahren. Fabiola folgt ihnen und denkt noch länger über die Informationen des Tages nach.

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Contemporary ist für mich getanzte Poesie
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Elaine



Anmeldungsdatum: 02.02.2016
Beiträge: 7445
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mi 02. Aug. 2017 7:19    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Fabiola Very Happy

.... und ich weiß ganz genau, wo ihr wart Wink

"San Francisos Coffee Company" am Odeonsplatz.

Du kannst richtig gut beschreiben und nacherzählen.
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plejadengirl



Anmeldungsdatum: 09.04.2010
Beiträge: 5169

BeitragVerfasst am: Fr 04. Aug. 2017 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Fabiola, vielen Dank für Deinen Bericht. Ich finde es gut, daß in unseren Geschichten auch auf dieses wichtige, für viele unbequeme Thema Bezug genommen wird. Du hast Eure Exkursion sehr anschaulich beschrieben, auch mit Bezug zur Gegenwart, das finde ich sehr gelungen. Und auch das eine oder andere kleine Augenzwinkern fehlt nicht, das wäre mir persönlich bei diesem historischen Hintergrund äußerst schwer gefallen. Nochmals lieben Dank!
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