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Las crónicas de los señores de la noche 2020
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Elaine10



Anmeldungsdatum: 28.09.2019
Beiträge: 4436
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Di 25. Feb. 2020 3:31    Titel: Antworten mit Zitat

25.Februar

Anna:"Team Victoria kapiert keiner. Dann denken alle an die Moderatorin der Show 🤭"
Barbara:"Du hast Recht. Das kommt so rüber."
Shalimar:"Also fahren wir heute noch mal zum Buckingham Palast oder warten wir, dass Prinz William zufällig im" Stamford Bridge" ist?"
Anna:" Also ich warte ab. Entweder kommt er oder nicht."
Julia:" Victoria sind wir auch nicht nachgelaufen."
Barbara:" 🤣"
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Elaine10



Anmeldungsdatum: 28.09.2019
Beiträge: 4436
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Di 25. Feb. 2020 7:01    Titel: Antworten mit Zitat

Esther:"Wir müssen unbedingt im Hinspiel gewinnen und nicht auf das Rückspiel im März hoffen.
Ihr wisst ja noch, was letztes Jahr gegen Liverpool passiert ist 😔"
Teresa:"Wir sind in Neapel heute Abend."
Sara:"Buena suerte 👻 wir fliegen heute wieder heim."
Barbara:"Wie war es bei John und Maite?"
Sara:"Schön. Wir waren in der Stadt und Abends gab es Paela und" Crema Catalana" zum Nachtisch."
Pilar:" Regina würde gerne morgen zu unserem Spiel kommen. Aber John meint, das ist zu viel Stress.
Donnerstag ist ja Generalprobe in Köln. "
Barbara:"Sagt der, der kurz vor der Show am Freitag noch ein Konzert hatte 🤣"
Sofia:" Dann kommen sie halt am Sonntag zu unserem Victory gegen euch @Pilar"
Pilar:"Victoria para Madrid 👻"
Teresa:@Regina:Wir kommen euch auch mal besuchen. "
Rebecca:" Der Moment, wo Massimo sich wünscht, dass Lili in Italien wohnt... 😁"
Pilar:"John hat jetzt auch" Sky". 3 Monate Probeabo." Dann können sie alle Spiele sehen."
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Elaine10



Anmeldungsdatum: 28.09.2019
Beiträge: 4436
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BeitragVerfasst am: Di 25. Feb. 2020 9:18    Titel: Antworten mit Zitat

Termine DFB Pokal

Viertelfinale: 3. März 2020: Schalke 04 vs. FC Bayern
Halbfinale: 21./22. April 2020
Finale in Berlin: 23. Mai 2020

Spielplan Bundesliga Rückrunde

24. Spieltag | 29.02.. | TSG 1899 Hoffenheim - FC Bayern München

25. Spieltag | 08.03.| FC Bayern München - FC Augsburg

26. Spieltag | 14.03. | 1. FC Union Berlin - FC Bayern München

27. Spieltag | 22.03. | FC Bayern München - Eintracht Frankfurt

28. Spieltag | 04.04. | Borussia Dortmund - FC Bayern München

29. Spieltag | 11.-13.4.2020 | FC Bayern München - Fortuna Düsseldorf

30. Spieltag | 17.-20.4.2020 | Bayer 04 Leverkusen - FC Bayern München

31. Spieltag | 24.-27.4.2020 | FC Bayern München - Borussia Mönchengladbach

32. Spieltag l 2.5.2020 l Werder Bremen - FC Bayern

33. Spieltag l 9.5.2020 l FC Bayern - SC Freiburg

34. Spieltag l 16.5. l VFL Wolfsburg - FC Bayern

Championsleague Achtelfinale

18.2. Dortmund vs. Paris St. Germain 2:1
11.3. Paris St. Germain vs. Dortmund
25.2. Chelsea vs. FC Bayern 0:3
18.3. FC Bayern vs. Chelsea
26.2. Real Madrid vs. Manchester City 1:2
17.3. Manchester City vs. Real Madrid
26.2. Olympique Lyon vs. Juventus Turin 1:0
17.3. Juventus Turin vs. Olympique Lyon
18.2. Liverpool vs. Atletico Madrid 0:1
11.3. Atletico Madrid vs. Liverpool
25.2. SSC Neapel vs. FC Barcelona 1:1
18.3. FC Barcelona vs. SSC Neapel
19.2. Tottenham Hotspurs vs. RB Leipzig 0:1
11.3. RB Leipzig vs. Tottenham Hotspurs
19.2. Atalanta Bergamo vs. Valencia 4:1
10.3. Valencia vs. Atalanta Bergamo

Viertelfinale
7./8. April 2020
14./15. April 2020
Halbfinale
28./29. April 2020
5./6. Mai 2020
Finale
30. Mai 2020 in Istanbul


Zuletzt bearbeitet von Elaine10 am Mi 26. Feb. 2020 23:03, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Elaine10



Anmeldungsdatum: 28.09.2019
Beiträge: 4436
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BeitragVerfasst am: Di 25. Feb. 2020 9:56    Titel: Antworten mit Zitat

Die Botschaft

"Si no se cumple el pedido, los espejos pierden su efecto."

"Ich wusste es!" ruft Aine.
"Was ist denn jetzt schon wieder?"
"Wenn wir den Auftrag nicht erfüllen, verliert der Spiegel seine Wirkung.
Und wer ist Schuld?"
"Es gehören aber mehrere Teile zum Auftrag." erinnert Philippe.
"Du hast Recht. Jetzt zählt erst heute Abend."
"Weil von alleine kommen wir auch nicht ins Finale."
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Elaine10



Anmeldungsdatum: 28.09.2019
Beiträge: 4436
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BeitragVerfasst am: Di 25. Feb. 2020 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

Lisa: "Ich habe euch mal eine unkompliziertere Übersicht gemacht."
Barbara: "Danke! Viel Glück heute Abend."
Sara: "Falls es noch jemanden interessiert. Leverkusen kommt am Donnerstag zum Rückspiel nach Porto."
Pilar: "Lass´doch Porto endlich los. Ihr seid jetzt wieder zu Hause Wink"
Sara: "Ja. Sag´das mal meinem Mann."
Aine: "Wenn sich der Auftrag nicht erfüllt, sind die Zauberspiegel unwirksam."
Oana: "Hat das was mit dem Tangozauber zu tun?"
Aine: "Denke nicht."
Oana: "Gut Very Happy"
Lisa: "Bis später Very Happy Ich suche jetzt den Prinzen."
Julia: "Wollten wir das nicht dem Zufall überlassen??"
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Elaine10



Anmeldungsdatum: 28.09.2019
Beiträge: 4436
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BeitragVerfasst am: Di 25. Feb. 2020 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

Julia: "Und wenn der Spiegel seine Wirkung verliert, dann werden wir ja nicht Europameister Sad "
Pilar: "Stimmt Shocked "
Barbara: "Wartet halt einfach mal ab, was passiert."
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Elaine10



Anmeldungsdatum: 28.09.2019
Beiträge: 4436
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BeitragVerfasst am: Di 25. Feb. 2020 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Regina:"Die Partnerstadt von Pamplona ist Paderborn 😇"
Oana:"Das ist ja genial 😁 muss ich gleich Erich sagen."
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plejadengirl



Anmeldungsdatum: 09.04.2010
Beiträge: 5213

BeitragVerfasst am: Di 25. Feb. 2020 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Rückblende: Samstag, 18. 01., gegen 14 Uhr im Restaurant Simplé in Berlin-Spandau.

Der Stammtisch hat sich zum erstenmal im Jahr 2020 zusammengefunden - wieder einmal in Berlin, da morgen Bayern München im Olympiastadion bei Hertha BSC zu Gast sein wird. Die meisten sind jedoch bereits heute angereist. Kat Rybkowski hat noch einen Termin und plant, im Lauf des Nachmittags zu den anderen zu stoßen. Isabel gibt gemeinsam mit Marcus in ihrer Hamburger Tanzschule heute nachmittag mehrere Workshops; am Abend soll am gleichen Ort eine Tanzparty folgen. Für morgen hat sie jedoch zugesagt. Sie wird mit dem Zug ankommen; inzwischen gelangt man ja auf diese Weise sehr schnell von der Hansestadt aus nach Berlin. Marcus wird nicht mitfahren, er übernimmt an diesem Wochenende Mikas Betreuung.

Thomas Häßler und seine Anke, die sich in Spandau bestens auskennen, haben fürs Mittagessen das südostasiatische Restaurant Simplé vorgeschlagen. Eric, der ebenso wie seine Dancing-on-Ice-Partnerin Amani mit von der Partie ist, sucht sich als Vorspeise Edamame aus, blanchierte grüne Sojabohnen. "Das erinnert mich immer an Oana, sie fährt total darauf ab", bemerkt der Schauspieler. Er und Amani haben vorher eine Menge Glückwünsche entgegengenommen, denn sie haben im Dezember die Eistanzshow gewonnen. Jacqueline entscheidet sich für Vegan Rolls mit Fadennudeln und Hoisin-Erdnuß-Dip. Als Hoisin wird eine dunkle, dickflüssige Sauce mit fermentierten Sojabohnen, Zucker, Weizenmehl, Knoblauch, Essig, Chilis, Sesamöl und Salz bezeichnet. Reginas Tanzpartner aus der 9. Staffel schmunzelt, als er auf der Speisekarte "Heaven can wait" liest. Hinter dem phantasievollen Namen verbirgt sich ein Banh Goi oder Kissenkuchen mit einer Füllung aus Hühnerfleisch, Garnelen und Wasserkastanien. Und natürlich kommt Thomas dabei sein Langsamer Walzer zu Bryan Adams´ "Heaven" in den Sinn. Das mit dem Warten paßt, denkt er. Denn Regina kann an diesem Wochenende nicht hiersein; sie moderiert irgendwo in Norddeutschland eine Gala. Sergiu wiederum ist im heimatlichen Karlsruhe geblieben, wo er bei den traditionellen Hochzeits- und Festtagen in der Schwarzwaldhalle Tanzkurse im Namen von Magic Dance anbietet. Die Halle ist Thomas noch in guter Erinnerung; dort richteten die Lucas im Juni vorigen Jahres den Magic Ball aus und hatten ihn dazu eingeladen. "Climbing Salmon - roter Biolachs mit Kokoscurrysauce - wäre eigentlich etwas für Moritz Hans, einen der Promis aus der kommenden Staffel, der ist Kletterer und vielen durch die Ninja-Warrior-Sendungen bekannt", überlegt Christina. Seit Mittwoch ist das Geheimnis um sämtliche neuen KandidatInnen gelüftet. Welche Profis diesen die ersten Schritte auf dem Parkett zeigen werden, soll jedoch noch top secret bleiben. Auch Christina selber verrät nicht, ob sie dabei ist. Herthaspieler Dedryck Boyata genießt Golden Duck, das ist knusprige Ente mit Reis und verschiedenen Gemüsesorten. Seine Frau Manon probiert The Legend of Buddha mit Pilzen und Tofustreifen. Später bestellen sich einige ein Dessert; angeboten werden Simplé Flan - wahlweise mit Erdbeer- oder Mangosauce - oder Chuoi Nep Nuong, eine Süßspeise aus Babybanane, gegrilltem Klebreis sowie Kokossauce. Wer etwas zum Aufwärmen braucht, findet auf der Getränkekarte beispielsweise die Winter Sonata - schließlich ist Januar. Die wohltuende Geschmackskomposition gibt es, jeweils mit Bio-Ingwertee als Grundlage, in den Variationen Limette-Akazienhonig-Lemongrass und Orange-Limette-Minze-Honigkumquat. "Zur südostasiatischen Küche hier wäre es passend, wenn Motsi und ich von unserer Tanzreise auf der Aidabella erzählen würden", lächelt Evgenij. "Aber das heben wir uns für nachher auf, wenn Kat dabei ist." "Isabel kann ich die Fotos auch noch morgen zeigen oder bei einem späteren Treffen", fügt seine Frau hinzu. "Bei Let´s dance ab Februar?" versucht Jana Ina, der Tanzjurorin ein Geheimnis zu entlocken. "Wer weiß?" reagiert Motsi mit leichtem Augenzwinkern.

"Spandau ist sowohl der Name eines Berliner Bezirkes als auch eines von dessen Ortsteilen", erläutert Anke, als die Gruppe vor dem Spandauer Rathaus steht. "Bei Neukölln verhält es sich ähnlich", vergleicht Herthakicker Karim Rekik, der die Hand seiner Freundin Dounia hält. "Die Anfänge Spandaus lassen sich bis ins 7. Jahrhundert zurückverfolgen", fährt Anke fort. "Damals siedelten am Zusammenfluß von Spree und Havel slawische Stämme. Eines der ältesten erhaltenen Gebäude hier ist die Zitadelle, die 1594 errichtet wurde und die wir später noch besichtigen. Sie gehört übrigens inzwischen zu einem anderen Ortsteil des Bezirkes, zu Haselhorst. 1846 erhielt Spandau 2 Eisenbahnanschlüsse durch die Berlin-Hamburger und die Berlin-Lehrter Bahn; Lehrte liegt bei Hannover. Für den Verkehr mit Frachtschiffen entstanden kurz nach 1900 der Süd- und der Nordhafen." "Seit wann ist denn Spandau Teil Berlins?" möchte Ivan wissen. "Seit 1920", erwidert Anke. "1945, mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde der Bezirk Spandau dem britischen Sektor Berlins zugeschlagen. Ein Stück des Spandauer Ortsteils Staaken - West-Staaken - ging dabei an die Sowjetische Besatzungszone über." "An die spätere DDR", ergänzt Anna. "So ist es", bestätigt Anke, "und 1990 erhielt Spandau West-Staaken zurück. Nun aber ein paar Sätze zum Rathaus. Es wurde 1908 erbaut und war Nachfolger des alten Rathauses am Markt, das schnell zu klein geworden war. Im Interesse der Kosteneinsparung kamen in den Räumen keine teuren Materialien zum Einsatz. Anstatt zum Beispiel Marmor zu verwenden, strich man die Wände in der Optik des kostspieligen Werkstoffs an. Der Bau mit den 3 symmetrischen Höfen verfügt über einen 80 Meter hohen Turm, der mit 4 Uhren versehen ist. Das Hauptgebäude ist rechteckig, es besitzt ein Sockel- und 3 Obergeschosse. Den Abschluß bildet ein sogenanntes Mezzaningeschoß, das nicht ganz so hoch wie die anderen Etagen ist. Der Turm macht das Rathaus zum höchsten Gebäude des Bezirkes. Das farbige Fenster des Eheschließungszimmers wurde von der Jüdischen Gemeinde, die elektrische Anlage für die Uhren von der Firma Siemens & Halske gestiftet. Über dem Haupteingang seht Ihr das damalige Stadtwappen Spandaus sowie eine Inschrift. Diese lautet:

Erbaut unter der Regierung Kaiser Wilhelms II. von der Bürgerschaft in den Jahren MCMX – MCMXIII

"Wer kann die römischen Jahreszahlen deuten?" fragt Anke.

"1910 bis 1913", meldet sich Philippe.

"Richtig", lobt Anke ihn. "Im Nebengebäude", erzählt sie anschließend, "war die Polizei untergebracht. Für den zweistöckigen Übergang von dort zum Hauptgebäude erfand der Spandauer Sprachgebrauch den Spitznamen `Beamtenlaufbahn`. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude bei Luftangriffen zerstört und in den 50ern vereinfacht wiederaufgebaut. Im Wartebereich des Bürgeramtes befindet sich seit 2013 eine rote Telefonzelle aus Großbritannien, die zum Bücherschrank umfunktioniert worden ist. Bis in die 70er Jahre war sie vor dem Rathaus aufgestellt, sie wurde allerdings im Jahr 2000 wegen Vandalismus dort abgebaut." "Schade, daß das Bürgeramt heute geschlossen hat", seufzt Massimo. Julia hat die Anspielung des Profitänzers verstanden: "Das mit dem Foto könnt Du und Rebecca doch ´mal in der Woche nachholen. Vielleicht, wenn Ihr das nächstemal zur Fashion Week hier seid."

"Wir können noch zur St.-Nikolai-Kirche", wendet sich Ankes Mann an die anderen Stammtischmitglieder. "Das Gotteshaus ist im gotischen Stil errichtet und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Vorher stand hier eine `ecclesia forensis`, zu deutsch Marktkirche, die etwa 1240 erbaut worden war. Früher war St. Nikolai katholische Pfarrkirche von Spandow, wie Spandaus Ortsname einmal lautete. Sie ist dem Heiligen Nikolaus von Myra geweiht." "DEM Nikolaus?" lacht Kasia. "Ja", bestätigt Thomas, "DEM Nikolaus, dem Schutzpatron der Seeleute, der fahrenden Händler und natürlich - das wißt Ihr alle - der Kinder. Und daß sein Namenstag der 6. Dezember ist, dürfte den meisten ebenfalls bekannt sein. - Diese Kirche kann als Ausgangspunkt der Reformation in Brandenburg und Berlin angesehen werden. 1539 bekannte sich Kurfürst Joachim II. zum evangelischen Glauben." "Joachim, wieder ´mal", grinst Christina. "Psst", Giovanni sieht seine Tanzpartnerin an und legt dabei den Finger auf seinen Mund. Thomas´ Ausführungen interessieren den Sänger. "Doch bereits 1527 hatte dessen Mutter Elisabeth sich entschieden, evangelisch zu werden; die eigentliche Reformatorin der Region war also sie. Während der napoleonischen Eroberungszüge wurde auch um St. Nikolai gekämpft. Eine Kanonenkugel, die 1839 in die Mauer des Gotteshauses eingesetzt wurde, dient als Erinnerung daran." "Heute wohl vor allem als Mahnung", meint Lujza, die Frau des Herthaspielers Peter Pekarik, nachdenklich. "Das sehe ich genauso wie Du", bekräftigt Thomas. "Ebenfalls ab dem Jahr 1839", schildert der Weltmeister von 1990 weiter, "leitete Karl Friedrich Schinkel die umfassende Restaurierung des Kirchenbaus, die zum 300. Jahrestag der Reformation beendet werden konnte. In der Nazizeit wirkte Pfarrer und Superintendent Martin Albertz, der Mitglied der Bekennenden Kirche oder kurz BK war, in St. Nikolai. In dieser Oppositionsbewegung zu NS-treuen Kirchenkreisen organisierten sich evangelische Christen, die sich gegen das verbrecherische Regime stellten. Martin Albertz verlor wegen dieser Einstellung sein Superintendentenamt und wurde mit jahrelangem Predigtverbot für St. Nikolai belegt. Infolgedessen suchten sich er und die anderen BK-Anhänger Notquartiere für ihre Gemeinde. Deren Unterschriften und Eingaben führten zu einer leider nur vorübergehenden Wiedereinsetzung Albertz´ als Pfarrer ab 1936. Als Superintendent durfte er jedoch auch in dieser Zeit nicht tätig sein." "Das ist schrecklich", befindet Edith und wischt sich eine Träne aus dem Augenwinkel. "Eine Kreuzigungsgruppe, geschaffen zwischen dem 15. und dem 16. Jahrhundert, war ab März 1944 ausgelagert worden, was sie vor der Zerstörung im Krieg bewahrte", erläutert Thomas. "1949 wurde sie zunächst provisorisch aufgehängt. Seit 1959 befindet sie sich an der Stelle, an der Ihr sie gerade seht. Auch das Kreuz aus Kiefernholz wurde in jenem Jahr erneuert. Eine moderne Skulptur des Namensgebers der Kirche wurde 2006 von Bernd Gisevius geschaffen. In der Ribbeck-Kapelle ist eine Nachbildung der Spandauer Madonna zu finden, einer gotischen Marienfigur von 1290." "Existiert das Original davon noch?" fragt Herthaspieler Marko Grujic nach. "Ja", antwortet ihm Thomas, "im Märkischen Museum in Berlin-Mitte."

"Die Carl-Schurz-Straße", übernimmt Anke das Wort, "verbindet den Altstädter Ring mit dem Juliusturm. Sie ist gepflastert und als Fußgängerzone konzipiert. Hier findet Ihr ein vielfältiges Angebot an Geschäften, vom kleinen Dienstleistungsbetrieb bis zur großen Kaufhausfiliale, dazu eine Vielzahl an Cafés und Restaurants. In der Adventszeit öffnet hier ein auch über die Grenzen der Stadt hinaus bekannter und beliebter Weihnachtsmarkt seine Pforten." "Wer war Carl Schurz?" möchte Mathea wissen. "Ein Vertreter der Radikaldemokratie", entgegnet Anke und umreißt das Wesen dieses Begriffes: "Darunter versteht man Theorien oder Modelle, deren Grundlage die Volkssouveränität bildet, also der Gedanke vom Volk als Träger der Staatsgewalt. Schurz wanderte 1852 in die USA aus, wo er zunächst als Publizist und Rechtsanwalt arbeitete. Später schlug er eine politische Karriere ein und wurde das erste in Deutschland geborene Mitglied des Senates der USA. Unter anderem brachte er es bis zum US-Innenminister in der Regierung von Rutherford B. Hayes. - Die Breite Straße trägt ihren Namen zu Recht, sie ist tatsächlich die breiteste Straße der Spandauer Altstadt. Die heutige Bezeichnung besitzt sie der Überlieferung nach seit 1701. Es gibt die Straße jedoch bereits seit dem 14. Jahrhundert; damals war sie mit der heutigen Klosterstraße vereinigt. Die Nummer 22, das Gotische Haus, wurde in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut und ist damit das älteste Bürgerhaus Berlins. Heute beherbergt es das Stadtgeschichtliche Museum, die Tourist-Info sowie wechselnde Kunstausstellungen. Auf dem Hof des Hauses Nummer 35 steht ein runder Feldsteinbrunnen aus dem 14. Jahrhundert, der mehr als 6 Meter tief ist und bis 1930 genutzt wurde. Erst 51 Jahre später entdeckte man ihn wieder. - Das Haus Nummer 21, in dem inzwischen die Sparkasse ihre Räume bezogen hat, erzählt eine traurige Geschichte. Das Gebäude war einmal ein renommiertes Kaufhaus. Julius Sternberg leitete es bereits in dritter Generation, als die Nazis die Macht ergriffen. Da er und seine Familie jüdischen Glaubens waren, wurde sein Warenhaus zum Ziel wiederholter antisemitischer Angriffe; mehrere seiner Verwandten fielen der Shoa zum Opfer. 1938 wurde Julius gezwungen, sein Geschäft zunächst zu verkaufen; später wurde es aufgelöst. 1939 gelang es ihm, mit Frau und Sohn sowie weiteren Familienmitgliedern über London nach Kolumbien zu fliehen. Nach dem Krieg kehrte die Familie nach Spandau zurück und fand einen großen Teil der Altstadt, darunter auch das Haus in der Breiten Straße 21, zerstört vor. Ein neues Geschäft mochte Julius, der mittlerweile 71 Jahre zählte, nicht mehr eröffnen. Eine Gedenktafel erinnert heute an ihn, und eine Uferpromenade im Bezirk heißt jetzt ihm zu Ehren Sternbergpromenade." "Schrecklich, was die Nazis damals jüdischen Menschen und Andersdenkenden angetan haben", bemerkt Herthaspieler Davie Selke, der gemeinsam mit seiner Verlobten Evelyn zum Stammtisch gekommen ist. Anke nickt. Sie fügt ein paar Erklärungen zu einem weiteren Haus an: "Hier in der Nummer 23 ist seit 1889 das Juweliergeschäft Brose ansässig. Zu jeder vollen Stunde - es ist ja gleich soweit - ertönt von der Fassade ein Glockenspiel, das 1984 angebracht wurde. Laßt uns beim Läuten der Glocken an die Millionen Opfer der NS-Verbrechen denken und zugleich hoffen, daß solche Greueltaten niemals wieder geschehen."

Im Kaffee26 unterbricht die Stammtischgesellschaft ihren Altstadtbummel für eine gemütliche Pause. Das kleine Schmuckstück wird von zwei Schwestern geleitet und besticht durch seine Einrichtung mit historischen Möbeln - oder zumindest solchen, die so wirken. Das meiste ist in Beige- und Brauntönen gehalten, Holz der dominierende Werkstoff. Originell sind Kaffeesäcke als Wanddekoration, doch auch Gemälde mit unterschiedlichen Motiven fehlen nicht. Außer auf bequemen Stühlen kann man auch auf den Fensterbänken Platz nehmen; dunkelblaue, quadratische Sitzkissen sorgen für den nötigen Komfort. Zum Sortiment des Ladens gehört eine breite Palette an Kaffeeröstungen, aber auch die Teeauswahl läßt keine Wünsche offen. Einige möchten ihren Kaffee mit laktosefreier Milch oder mit Sojamilch genießen - beides ist hier möglich. Am Tresen - mit der großen, weißen Waage als Blickfang - weden selbstgebackener Kuchen sowie mehrere Sorten Quiche verkauft.

Amanis Handy klingelt. "Kat, das ist ja super! Wo bist Du gerade? Am U-Bahnhof Altstadt Spandau, aha. Wir sitzen im Kaffee26 in der Jüdenstraße 26. Dazu gehst Du... Ach so, Du hast Maps aktiviert, das erleichtert die Sache. Also, wir freuen uns auf Dich!"

Die Eiskunstläuferin aus Hannover, die in München zur Welt gekommen und in Ratingen bei Düsseldorf aufgewachsen ist, trifft nach wenigen Minuten ein. Kurz darauf beginnen Motsi und Evgenij mit ihrem Reisebericht. Dazu reichen sie Fotos herum.

"Thailand, Malaysia, Singapur und Vietnam waren die Stationen unserer Reise mit der Aidabella. Wir kamen am 23. Dezember mit dem Flugzeug in Bangkok an; danach ging es zum Schiffshafen Laem Chabang", fängt Motsi an. "Da Bangkok nicht direkt am Meer liegt, legen die meisten Kreuzfahrtschiffe in Laem Chabang an, das vom Flughafen etwa 120 km entfernt ist. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin zu fahren ist nicht ratsam; eine passable Busverbindung zwischen den beiden Punkten gibt es leider nicht. Am günstigsten ist es, ein Privatshuttle zu nutzen. Man sollte natürlich darauf achten, rechtzeitig zu starten, um pünktlich am Hafen zu sein. Der Fluß Chao Phraya, als Fluß der Könige bezeichnet, teilt die Stadt in 2 Teile. - Der vollständige Name von Thailands Hauptstadt ist stolze 159 lateinische Buchstaben oder 139 thailändische Schriftzeichen lang. Er beginnt mit den Wörtern Krung Thep. So wird Bangkok meist auch von den Einheimischen genannt. Den Namen Bang Kok trug der Ort, bevor er 1782 Hauptstadt wurde. Trotz des klangvollen zeremoniellen Namens, den die Stadt aus diesem Anlaß erhielt, wird in europäischen Sprachen die Benennung Bangkok beibehalten. Krung Thep bedeutet Stadt der Devas. Hinter der letzteren Bezeichnung verbergen sich 33 göttliche Wesen, die gemeinsam mit dem Gott Indra auf dem Weltenberg Meru im Zentrum des Universums leben. Diese Gottheiten besitzen Flügel. In der westlichen Literatur ist als Übersetzung von Krung Thep deshalb häufig `Stadt der Engel` zu lesen." Evgenij setzt fort: "Die Rattanakosin-Insel ist der älteste Teil Bangkoks. Unbedingt besichtigen sollte man dort den Großen Palast, der vom Ende des 18. bis Mitte des 20. Jahrhunderts als Residenz der Könige von Siam - so hieß Thailand früher - diente. Er ist in 4 Teile gegliedert. Hervorheben möchte ich unter diesen die Chakri-Maha-Prasat-Gruppe. Im namensgebenden Gebäude befindet sich die Thronhalle, die vor allem für diplomatische Empfänge genutzt wurde. Davon zeugen vier Leinwände mit Darstellungen solcher Ereignisse. Wat Phra Kaeo bedeutet Tempel des Smaragd-Buddhas. In einem von dessen Gebäuden, der Kapelle Phra Ubosot, sitzt eine Statue eben dieses Smaragd-Buddhas auf einem vergoldeten Thron. Doch auch weitere Buddhastatuen sowie Gemälde, die Begebenheiten aus dem Leben Buddhas darstellen, finden sich hier. Südlich des Königspalastes erhebt sich der Tempel Wat Pho. Liebling, zu diesem kannst Du gern etwas sagen", lächelt Evgenij Motsi zu. "Wat Pho ist die Abkürzung für Wat Photharam, den historischen Namen des Tempels. Inzwischen ist er in Wat Phra Chetuphon umbenannt worden", erklärt diese. "Die traditionelle Bezeichnung soll an das Kloster des Bodhibaumes im indischen Bodhgaya erinnern. Dieser Bodhibaum gilt der buddhistischen Überlieferung nach als Nachkomme jener Pappelfeige, unter der Siddhartha Gautama - so Buddhas ursprünglicher Name - sein Erweckungserlebnis hatte. Das, was häufig als Erleuchtung bezeichnet wird und auf Sanskrit Bodhi heißt. Buddha läßt sich mit ´der Erwachte` übersetzen. " "Wann wurde der Tempel eingeweiht?" erkundigt sich Sven. "Das läßt sich gar nicht genau datieren", erwidert Motsi, "vermutet wird das 17. Jahrhundert. - Im Wat Pho befinden sich zahlreiche Buddhastatuen. Die bedeutendste ist die des Liegenden Buddhas. Sie mißt erstaunliche 46 Meter in der Länge, ist 15 Meter hoch und vergoldet. Wegen ihrer enormen Größe ist sie nur schwer in ganzer Pracht auf Fotos zu bekommen. Auch in diesem Tempel werden Szenen aus Buddhas Leben dargestellt, in diesem Fall auf Wandteppichen. Beeindruckend ist die Offene Universität, eine Sammlung von mehr als 1400 Wandinschriften und -gemälden. In ihnen geht es um traditionelle Heilkunst und Massage, Geschichte, Astrologie, Religion und andere Wissensgebiete. Auch poetische Texte sind vertreten. All dies machte König Rama III. ab 1831 der Öffentlichkeit zugänglich, was sich in dem Namen Offene Universität niederschlägt. Eine weltbekannte Thaimassageschule gibt es hier ebenfalls. Beim Besuch von Wat Pho - wie von Tempelanlagen allgemein - sollte aus Respektsgründen Kleidung getragen werden, die Schultern und Knie bedeckt." "Das wird teilweise auch in anderen Glaubensrichtungen so gehandhabt, zum Beispiel beim Besuch katholischer Kirchen in Italien", weiß Herthaner Pascal Köpke. Neben ihm sitzt seine Freundin, die den gleichen Namen trägt wie Thiagos Frau. "Das ist wahr", nickt Motsi, der diese Kleiderordnung ebenfalls bekannt ist. "Auf manchen Hinweistafeln in Tempeln liest man das Kürzel No PDA", setzt sie ihre Schilderung fort. "Das bedeutet no public display of affection, keine öffentlichen Gefühlsbezeigungen." "Küssen verboten", singt Giovanni einen Titel der Prinzen an. "Bringst Du den auch ´mal auf Italienisch ´raus?" grinst Hans. "´mal sehen", entgegnet der Sänger schmunzelnd. Nun meldet sich wieder Motsi: "Tatsächlich sind an bestimmten öffentlichen Plätzen Küsse und Umarmungen unerwünscht oder sogar untersagt." "Andere Länder, andere Sitten", resümiert Eric, der gleich noch eine interessante Anmerkung beisteuert: "2016 wurden dem Wat Pho 80 neue Statuen zur Verfügung gestellt, die Übungen des thailändischen Yogas - Ruesi Dat Ton - zeigen. Davon hat mir Oana erzählt. Ruesi steht dabei für den Yogi, dat für Dehnung und ton für das Wort ´selbst`." "Die haben wir gar nicht gesehen", staunt Motsi, "man schafft es aber auch nicht, alles zu besichtigen."

"Mitten in der Altstadt Bangkoks kann man die Sao Ching Cha bewundern, die Große Schaukel. Diese ist ein Wahrzeichen Krung Theps", gebraucht Evgenij den thailändischen Stadtnamen. "Genutzt wurde sie für brahmanische Neujahrszeremonien. Brahma ist eine hinduistische Gottheit. 1784 wurde die Schaukel unter König Rama I. gebaut und vor dem Brahmaschrein Devasathan aufgestellt. Unter Rama II. wurde sie durch Blitzschlag beschädigt, 1920 renoviert und wiederaufgebaut. Zeremonien fanden noch bis 1935 statt; diese Tradition wurde schließlich wegen mehrerer Unfälle aufgehoben. 1959 und 2005 folgten 2 weitere große Renovierungen. Die neue Schaukel wurde 2007 eingeweiht. - An Verkehrsmitteln lassen sich die Hochbahn Skytrain und die U-Bahn nutzen", schneidet Evgenij ein neues Thema an. Möchte man mit der legendären Autorikscha Tuk-Tuk Bangkok erkunden, sollte man sich das gut überlegen. Denn gerade Touristinnen und Touristen gegenüber sind viele Tuk-Tuk-Fahrer auf Abzocke aus. - Die Stadt hat leider mit schweren Umweltproblemen zu kämpfen. Ein gravierendes stellt die starke Luftverschmutzung dar, die verschiedene Ursachen hat. Autoabgase zählen dazu genauso wie die Verbrennung von Hausmüll, der Betrieb von Kohlekraftwerken - was für ein Irrsinn, dabei ließen sich gerade in Thailand regenerative Energiequellen prima nutzen - oder die Unsitte, abgeerntete Reisfelder einfach abzufackeln. Da ist noch eine Menge Überzeugungsarbeit nötig, damit die Bevölkerung für ökologische Fragen sensibilisiert wird." "Das stimmt", pflichtet Motsi ihm bei. "Essen und Trinken nehmen in Thailand einen hohen Stellenwert ein", fährt sie fort. "Bei uns fragt man im Anschluß an die Begrüßung üblicherweise: `Wie geht´s?` Thais erkundigen sich hingegen: `Hast Du schon gegessen?` Zumindest ist dies die wörtliche Übersetzung. Streetfood ist, anders, als wir es gewohnt sind, rund um die Uhr verfügbar. Entlang des Khlong Banglamphu - Khlong ist das thailändische Wort für Kanal - beispielsweise findet man jede Menge Stände, an denen landestypische Gerichte angeboten werden. Dazu gehören etwa Pad Thai - ein Gericht aus Reisbandnudeln -, Tofu in allen denkbaren Variationen oder auch Nudelsuppen. Einige von Euch kennen möglicherweise aus dem Thairestaurant den extrem scharfen Papayasalat - auch diesen kann man hier genießen, wenn man es verträgt." "Und falls man es überhaupt nicht scharf mag?" fragt Corentin. "Dann ist es hilfreich, sich zwei Wörter einzuprägen, die man bei der Essensbestellung dazusagen sollte: mai pet", lacht die Let´s-dance-Jurorin. "Als Desserts gibt es zum Beispiel Pfannkuchen mit süßsaurer Sauce oder Klebreis mit Mango in Bananenblättern. So etwas Ähnliches haben heute doch auch ein paar von uns im Simplé probiert. Jeder Stand schwört auf seine eigene Rezeptur. Überall duftet es nach Gewürzen und Kräutern. Typisch sind unter anderem verschiedene Ingwersorten, Kurkuma, Koriander, aber auch Kaffirlimetten- und Pandanusblätter. Kaffirlimetten sind saftarm; ihre Blätter werden wie Lorbeerblätter mitgekocht und verleihen Speisen ein pikantes Zitrusaroma. In sehr dünne Streifen geschnitten, lassen sie sich - zum Beispiel in Salaten - auch mitessen. In Thailand und Kambodscha findet man zerriebene Blätter der Pflanze in Gewürzpasten. Bei Pandanus wiederum handelt es sich um eine Schraubenpalmenart. Deren Blätter riechen nach Jasmin und Heu; sie würzen frisch oder leicht angewelkt vor allem Reisspeisen. Es gilt auch: Wenn es Dir nicht ermöglicht wird, bei der Zubereitung des Essens zuzusehen, haben Koch oder Köchin meist etwas zu verbergen. Wege und Märkte sind übrigens extrem überfüllt - mit Menschen überlaufen, mit Gegenständen zugestellt. Eltern mit Kinderwagen kommen dort nur mühsam voran. Am besten ist es, wenn Mama oder Papa das Kind auf die Schultern nehmen oder - wenn es dann größer ist - an der Hand halten." "Dann weiß ich Bescheid, was zu tun ist, falls Julia und ich ´mal mit unseren Kindern nach Thailand reisen, wenn Gabriel und Siena etwas größer sind", meldet sich Thiago. Er und seine Frau sind vor 8 Tagen Eltern eines Mädchens geworden.

Währenddessen beschäftigt den Herthaspieler Santiago Ascibar, der vor kurzem vom VfB Stuttgart nach Berlin gewechselt ist, eine andere Frage : "Eure Reise fiel ja unter anderem auf die Weihnachtsfeiertage. Begeht man dieses Fest denn in Thailand überhaupt?" Evgenij lacht: "Der Thai-Buddhismus kennt es nicht. Aber die Thais feiern allgemein gerne, und so haben sie irgendwann auch dieses ursprünglicch christliche Fest mit übernommen. Das hat also gar nicht so viel damit zu tun, daß Touris aus fremden Ländern auf das Fest auch im Urlaub nicht verzichten mögen. Im Gegenteil, manche wollen sogar dem heimatlichen Festtrubel entfliehen. Das können sie vor allem an vielen Küstenorten, wo man außer Lichterketten und der gängigen Weihnachtsdeko in den Hotelshops kaum etwas vom Weihnachtshype mitbekommt. Nach Bangkok hingegen sollte man als, lieb gemeint, `Weihnachtsmuffel ´ um den Jahreswechsel herum besser nicht reisen. An Bord der Aida sind die Räume zwar festlich geschmückt, auf Übertreibungen wird jedoch verzichtet. Auch weihnachtliche Musik wird gespielt, aber keinesfalls als aufdringliche Dauerbeschallung. Kleine Geschenke gibt es von Weihnachtsmann und Engel; bedacht werden sowohl Kinder als auch Erwachsene damit. Ebenfalls für groß und klein bieten sich Gelegenheiten zum Adventsbasteln, Plätzchenbacken oder Weihnachtsliedersingen - wenn man es möchte. Zur Auswahl im gastronomischen Bereich gehören rund um die Festtage auch weihnachtliche Speisen. Besonders hat es meiner Süßen und mir dabei eines der Desserts angetan, das Apfel-Zimt-Crumble. " "Danke für die `Süße`", strahlt Motsi und berichtet weiter: "Auf dem Schiff gab es eine Weihnachtsgala mit dem Aida-Showensemble und der Schiffscrew. Auch Otlile, Evgenij und ich zeigten im Rahmen dieses Programms einige unserer Showtänze. In die festliche Nacht tanzen konnte man in der Anytime Bar oder im Beach Club." "War Marius gar nicht mit?" wundert sich Massimo. "Doch", erwidert Motsi, "aber er wollte für sich diesmal den Fokus auf die Tanzworkshops legen. Wir anderen unterrichteten jedoch auch. - Zu den Gästen auf unserem Schiff zählten der Motivations- und Erfolgstrainer Frank Wilde und der Astronomieexperte Hartmut Renken. Franks Vorträge, die dieser gerne mit Gesten und Witzen untermalt, drehten sich zum Beispiel um Selbstbewußtsein, Achtsamkeit und Außenwirkung. Mit Hartmuts Teilnahme an der Fahrt hatte es eine ganz besondere Bewandtnis. Am 26. Dezember war in vielen Ländern nämlich ein faszinierendes Himmelsschauspiel zu beobachten: eine Sonnenfinsternis. In 58 Staaten zeigte sie sich als partielle Finsternis, auch in Thailand. 13 Länder hingegen - darunter Malaysia, wo wir uns zum Zeitpunkt des Ereignisses bereits befanden - durften eine ringförmige Verfinsterung unseres Zentralgestirns bewundern. Wirklich ein unvergeßliches Erlebnis, wenn auch nur wenige Minuten lang. Hartmut lieferte anschauliche, einfache Erklärungen dazu. Nebenbei erfuhren wir Spannendes aus seinem Leben. Beispielsweise flocht er ein, daß er sich für Astronomie und Raumfahrt interessiert, seit er 12 ist. Er baut selbst Fernrohre, hält Vorträge in Schulen, Sternwarten und Planetarien - oder eben auch auf der Aida - und betreibt Astrofotografie. Bei der EADS befaßte er sich mit Themen wie der Nutzung der internationalen Raumstation ISS oder der Vorentwicklung von Mond- und Marsmissionen. EADS, European Aeronautic Defence and Space, nennt sich inzwischen Airbus SE und ist nicht nur Europas größter Luft- und Raumfahrtskonzern, sondern unrühmlicherweise auch das zweitgrößte Rüstungsunternehmen unseres Kontinents. Von der ESA, der Europäischen Weltraumorganisation, aus nahm Hartmut an Parabelflügen teil, die Bedingungen der Schwerelosigkeit simulieren, und führte unter diesen Voraussetzungen Experimente durch." "Das klingt in der Tat interessant", schaltet sich Leon Dajaku von der 2. Mannschaft des FCB ein, "nur die Sache mit der Rüstung ist bitter." "Stimmt", nickt Motsi ernst. "Vielleicht können wir später noch darüber diskutieren. Jetzt aber möchte Evgenij Euch Malaysia etwas näher bringen."

"Genau. Das Land ist in die Bestandteile Malaiische Halbinsel und Ostmalaysia gegliedert. In Analogie zur letzteren Benennung wird die Malaiische Halbinsel häufig auch Westmalaysia genannt. Auf dieser liegt die Hauptstadt Kuala Lumpur, von der Stadtbevölkerung meist mit KL abgekürzt. Ostmalaysia befindet sich auf einem Teil der Insel Borneo." "Zu welchem Staat gehört der Rest der Insel?" fragt Anke. "Es sind 2", erwidert Evgenij, "Indonesien und Brunei. Ost- und Westmalaysia sind durch das Südchinesische Meer voneinander getrennt. Die Regierung sitzt in Putrajaya, einer erst 1995 gegründeten Planstadt 25 Kilometer südlich von KL. Der Name der Stadt setzt sich aus Putra - so hieß der erste Premierminister Malaysias - und jaya für Erfolg oder Perfektion zusammen. Als einer der Gründe für die Einsetzung Putrajayas als Regierungszentrum gilt, daß KL als britische Gründung und kommerzielle Metropole angesehen wird, während Putrajaya von malaiischen Menschen erbaut worden und reine Verwaltungshauptstadt sei. Zumindest wird dies von seiten der Staatsregierung behauptet." "Welche Sprachen werden in Malaysia gesprochen?" erkundigt sich Zerina, die mit dem Herthaspieler Vedad Ibisevic verheiratet ist und zusammen mit ihm eine Tochter und zwei Söhne hat. "Die Amtssprache ist Malaysisch, auch Bahasa Malaysia genannt", kommt Evgenijs Antwort. "Auf Grund von dessen Vergangenheit als britischer Kolonie nutzen viele Englisch als Zweitsprache. Da es eine große chinesische ethnische Gruppe im Land gibt, sind auch verschiedene Dialekte des Chinesischen verbreitet. Ähnlich verhält es sich mit der indischstämmigen Bevölkerung; daher spielen Tamilisch, Telugu und Malayalam eine bedeutende Rolle unter den Landessprachen. Vornehmlich in Ostmalaysia ist eine Reihe indigener Sprachen anzutreffen; eine davon heißt lustigerweise Iban. Offizielle Dokumente werden in britischem Englisch verfaßt, doch amerikanisches Englisch gewinnt immer mehr Einfluß. Im Umgangsenglisch Malaysias, das als Manglish bezeichnet wird, sind erhebliche Unterschiede zum britischen Idiom feststellbar. - Malaysia ist eine parlamentarische Monarchie; Staatsoberhaupt ist der König, Regierungschef der Premierminister."

"Port Klang, auf Malaiisch Pelabuhan Klang, hieß bis 1972 Port Swettenham", erläutert Motsi nun. "Die Stadt liegt an der Straße von Malakka und besitzt den größten Seehafen Malaysias. - Kuala Lumpur, der Name der Hauptstadt des Landes, bedeutet übersetzt `schlammige Flußmündung`. KL ist durch eine Vielfalt an Kulturen und Religionen gekennzeichnet. Es liegt am Zusammenfluß der Flüsse Gombak und Klang. Das Stadtzentrum befindet sich ungefähr 60 Kilometer vom Flughafen entfernt. Vom Airport in die City gelangt man beispielsweise mit dem Zug KLIA Express; das dauert etwa 30 Minuten. Busse sind recht komfortabel. Außerdem fahren in KL Stadtbahnzüge verschiedener Unternehmen und die Metro." "Und wenn man durch die Stadt spazieren will?" fragt Serge. "Dann sollte man vorsichtig sein", mahnt Motsi, "denn die Gehwege sind manchmal schmal. Mitunter fehlen sie ganz. Ampeln haben oft lange Rotphasen. - 452 Meter hoch bis zur Spitze sind die Petronas Towers, Zwillingstürme, die vom Mineralölkonzern Petronas erbaut und 1999 eröffnet wurden. Sie gelten als Wahrzeichen von KL, bestehen aus Stahl, Aluminium, Beton und Glas und folgen Grundsätzen islamischer Architektur. So ähneln die Spitzen einem Minarett. Das Gebäude hat 88 Etagen. Zwischen dem 41. und dem 42. Stock befindet sich eine stählerne Skybridge, die beide Türme verbindet. Von dieser, aber auch vom höhergelegenen Observation Deck aus bietet sich ein herrlicher Blick auf die Stadt. In den Towers sind mehrere Einkaufszentren untergebracht, weiterhin ein Naturwissenschaftsmuseum, ein Konzertsaal, eine Kunstgalerie sowie viele Büros. Den Türmen ist ein weiteres Shoppingcenter, Suria KLCC, angegliedert. Überhaupt besitzt die Stadt zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. In den Restaurants bekommt man malaysische, chinesische und indische Gerichte, jedoch auch westliche. Auch Straßenstände gibt es; die Küche dort gilt als besonders authentisch. Ein besonderes Erlebnis sind die Petronas Towers bei Nacht." "Kann man die Turmspitzen auch besichtigen?" möchte Lisa wissen. "Leider nicht", antwortet Motsi der Dressurreiterin.

"In der Nähe des Parlaments befinden sich die 92 Hektar großen Lake Gardens mit dem Butterfly Park, dem Deer Park, dem Orchid Garden und dem Hibiscus Garden. Letzterer widmet sich der Nationalblume Malaysias. Darüber hinaus besitzen die Lake Gardens mit dem Bird Park den größten Vogelpark Südostasiens. Die Nationalmoschee Masjid Negara, wörtlich Moschee des Staates, wurde von zwei malaiischen und einem britischen Architekten entworfen und 1965 als Zeichen des gerade unabhängig gewordenen Malaysias errichtet. Das Gebäude aus Stahlbeton verfügt über ein 73 Meter hohes Minarett. Das Hauptdach weist die Form eines 18eckigen Sterns auf und erinnert an einen aufgespannten Regenschirm, das Minarett an einen geschlossenen. Damit sollen die Tropen symbolisiert werden. In Wirklichkeit sind die Gegensätze zwischen Regen- und Trockenzeit hier gar nicht so heftig wie in manch anderer südostasiatischen Region. Denn selbst in der ersteren gibt es keine monsunartigen Niederschläge, sondern es regnet gerade einmal eine oder zwei Stunden täglich. Die Moschee ist von reflektierenden Wasserflächen, Springbrunnen und insgesamt 13 Hektar umfassenden Gärten umgeben." "Die Batu Caves, etwa 15 Kilometer von KL entfernt", erzählt Evgenij, "sind ein System von Kalksteinhöhlen. Batu bedeutet in Malaiisch Stein. Sungai Batu ist der Name des Flusses, der an dem kleinen Kalksteinmassiv vorüberfließt. Der Amerikaner William Temple Hornaday machte Batu Caves 1878 berühmt; die Einheimischen kannten die Höhlen jedoch schon länger. Hornaday war Tierpräparator und Zoodirektor, er führte im Rahmen seiner Arbeit zahlreiche Expeditionen durch. Jedoch war er wegen rassistischer Aktivitäten umstritten: Als Direktor des New Yorker Bronx Zoos stellte er einen Angehörigen einer kongolesischen Ethnie gemeinsam mit Affen zur Schau." "Ungeheuerlich", schüttelt Herthaspieler Per Ciljan Skjelbred den Kopf, "aber leider zu dieser Zeit keine Seltenheit." "Das stimmt", nickt Evgenij bedrückt. "Die größte der Batu Caves heißt Tempel- oder Kathedralenhöhle, ist ungefähr 100 Meter hoch und beherbergt einige hinduistische Schreine. 272 steile Treppenstufen führen vom Vorplatz zu ihrem Eingang. Etwas tiefer gelegen ist die Dark Cave, die Dunkle Höhle, ein fast unberührtes Höhlensystem, das sich über 2 Kilometer ausdehnt und nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden darf. Es besitzt eine zum Teil einzigartige Tierwelt, unter anderem lebt hier die Gliederspinne - das muß ich ablesen - Liphistius batuensis. Die Tempelhöhle sowie 2 weitere Höhlen, die Kunstgalerie- und die Museumshöhle, kann man sich frei ansehen. Die letzteren beiden befinden sich am Fuß des Berges; mehrere Hindustatuen und Gemälde sind dort ausgestellt. Ein riesiges Standbild des Gottes Murugan, der den Dämon Soorapadam besiegte, schmückt den Vorplatz zu den Batu Caves seit 2006. Murugan ist der Sohn von Shiva und dessen Frau Parvati. Ende Januar, Anfang Februar wird das hinduistische Thaipusamfest begangen. Es ist Murugans Geburtstag; einen weiterer Anlaß für die Feierlichkeiten bildet die Übergabe einer Lanze von Parvati an Murugan, mit der dieser schließlich den Dämon überwältigte. Kleidung für den Besuch der Tempel muß knie-, bei Damen zusätzlich schulterbedeckend sein. Das hat Respektsgründe. Sarongs, also Wickelröcke, können gegen geringe Gebühr gemietet werden. Das traditionelle südasiatische und südpazifische Kleidungsstück trifft man übrigens bei Männern häufiger an als bei Frauen."

"Die nächste Station unserer Reise war Penang", schildert Motsi, "das ist sowohl der Name einer Insel in der Straße von Malakka als auch der eines malaysischen Bundesstaates, zu dem neben ebendieser Insel der Küstenstreifen Seberang Perai gehört. Auf Malaiisch heißen Insel und Bundesstaat Pulau Pinang. Die Bevölkerung setzt sich überwiegend aus chinesischstämmigen Malaysiern zusammen. Zu diesen zählen etwa die Baba-Nyonya oder Peranakan, Nachkommen chinesisch-malaiischer Paare. Die Peranakan haben eine eigene ethnische Identität, eigene kulturelle Traditionen sowie - als eigene Sprachen - das Baba-Malaiisch und das Penang-Hokkien entwickelt. Ein international bekannter Sohn des Bundesstaates ist der 1961 geborene Schuhdesigner Jimmy Choo. Penangs Hauptstadt heißt George Town. Dessen Zentrum liegt ungefähr 16 km vom Flughafen Penang entfernt. Die Innenstadt ist von unterschiedlichen Kulturen und Glaubenslehren geprägt: Kirchen findet man dort ebenso wie Moscheen, buddhistische oder hinduistische Tempel. 1985 wurde die Penangbrücke zum Festland eröffnet. Sie ist 13,5 Kilometer lang. Eine weitere Brücke mit 24 km Länge besteht seit 2014. Die Penang-Bergbahn, eine Standseilbahn, fährt auf den Penang Hill. Dieser, mit 830 m die höchste Erhebung der Insel, wird auch Bukit Bendera, Flaggenhügel, genannt. In Air Itam, einem Vorort George Towns, befindet sich der buddhistische Kek-Lok-Si-Tempel, übersetzt etwa Tempel des Höchsten Glücks. Dieser zeigt hinsichtlich Architektur und Glaubensritualen eine Verschmelzung buddhistischer und daoistischer Traditionen auf. Die Anlage wird noch immer ausgebaut und erweitert. Zu ihr gehören zum Beispiel die Pagode der 10.000 Buddhas, 1930 errichtet, sowie eine 30 m hohe Bronzestatue von 2002. Mit einem Aufzug gelangt man zu einer erhöhten Plattform mit Koi-Karpfenteichen und einer Kuan-Yin-Statue. Kuan-Yin oder Guanyin ist ein weiblicher Bodhisattva des Mitgefühls. Im Mahayana-Buddhismus versteht man unter Bodhisattvas nach höchster Erkenntnis strebende Wesen auf dem Weg zur Buddhaschaft. Während des Chinesischen Neujahrsfestes erhellen tausende Lampen den Tempel, der dann einen ganzen Monat lang bis spätabends geöffnet ist. Es gibt auch einen Tempel Pinyin She Miao. Der hat nichts mit Katzen zu tun", einige Stammtischleute lachen, "sondern mit Schlangen, die man dort sogar lebend antrifft. Und zwar sind das grüngelbe Exemplare der Waglers Lanzenotter, die so gefährlich ist, wie ihr Name klingt: Es handelt sich um eine Giftschlange. Ihr Biß gilt zwar für Menschen nicht als tödlich, eine medizinische Versorgung nach einem solchen ist jedoch erforderlich; denn er kann zu Thrombosen und Embolien führen. Im Tempel wird der buddhistische Heilige Soor Cho Kong verehrt. Der lebte im 11. Jahrhundert, war Heiler und beschützte Schlangen. - Evgenij wird Euch jetzt etwas über Langkawi erzählen."

"Danke, Schatz. Pulau Langkawi ist eine Inselgruppe aus rund 100 Kalksteininseln, deren größte ebenso heißt wie die gesamte Gruppe. Der Archipel liegt vor der Nordwestküste Malaysias. Auf der Hauptinsel befindet sich die Inselhauptstadt Kuah, auf deren Eagle Square das Wahrzeichen Langkawis, eine rotbraune Adlerstatue, bewundert werden kann. Der Raubvogel stand auch für den Namen Pate, denn lang bedeutet Adler und kawi rotbraun. Der Brown Eagle ist 12 Meter hoch und wird abends in wechselnden Farben angestrahlt. Nördlich des Flughafens steht ein Grabmal aus weißem Stein für Mahsuri, eine malaiische Prinzessin. Diese wurde Opfer eines Liebesdramas. Unmittelbar vor ihrer Ermordung soll sie einen Fluch gegen die Insel ausgestoßen haben, der über 7 Generationen hinweg wirksam sein sollte." Christina zuckt kurz zusammen; sie denkt an ihren und Vadims Versuch, während der Livetour den Fluch des verbotenen Tangos zu binden. Dabei sind die beiden Tanzprofis von anderen TourteilnehmerInnen unterstützt worden. Giovanni hat sie von der Begebenheit berichtet; er nimmt nun die Hand seiner Tanzpartnerin, und diese lächelt ihn an. Jana Ina schmunzelt; sie vertraut ihrem Mann und ist sich sicher, daß die Verbindung zwischen ihm und Christina rein freundschaftlicher Natur ist. "Hat der Fluch noch Gültigkeit?" will Nina wissen. Evgenij antwortet: "Rein rechnerisch dürfte er bereits im Laufe des 20. Jahrhunderts aufgehoben worden sein." "Außerdem ist das doch nur eine Legende", wirft Aine ein. Nina wendet ihr Gesicht der Freundin zu. "Man weiß nie", erwidert sie. Evgenij setzt seine Erläuterungen fort: "Das Oriental Village ist, wenn Ihr mich fragt, eine Tourifalle. Dieses sogenannte Dorf besteht im wesentlichen aus Souvenir- und Bekleidungsläden, Duty-Free-Shops, einem 3-D-Kino, Cafés, Restaurants und Spas. Ein kleiner See mit Enten, Fischen und Seerosen bildet den Mittelpunkt; auch Tretboote lassen sich hier mieten. Für uns interessanter war die Umgebung der künstlich angelegten Siedlung: der Machinchang Geoforest Park. Dieser ist nach Langkawis zweithöchstem Berg, dem Gunung Machinchang, benannt. Auf den Gipfel dieses 705 Meter hohen Berges gelangt man mit der Seilbahn SkyCab. Von oben kann man auf die Andamanensee blicken und erkennt dabei die thailändische Insel Ko Tarutao. Gegen einen Aufschlag auf den Preis für eine normale Gondel darf man in solchen mit Glasboden oder Polstersesseln Platz nehmen. Ein Museum verrät Einzelheiten über Langkawis geographische Geschichte. - Der Kilim Geoforest Park heißt nach dem Fluß, der ihn durchströmt und von Mangroven gesäumt ist. Erkunden kann man ihn im Longtailboot." "Mit so einem ist Oana Ende 2018 gefahren, allerdings in Thailand. Damals fand dort der DSDS-Recall statt", flicht Eric ein. "Von den mehr als 80 Mangrovenarten, die weltweit existieren, kommen in Langkawi allein 41 vor", erläutert Evgenij. "Und den rotbraunen Adler kann man hier in natura beobachten. Leider hat auch Langkawi mit Ökologieproblemen zu kämpfen. Dazu gehört die enorme Menge an Abfall, für die auch - aber nicht nur - der wachsende Tourismus verantwortlich ist." "Man sollte über umweltfreundliche Formen des Tourismus nicht nur nachdenken, sondern diese Ideen auch umsetzen", regt Karina, die Freundin des Herthaspielers Salomon Kalou, an. "Das ist richtig", stimmt ihr Evgenij zu. "Am Strand von Tanjung Rhu übrigens geht es verhältnismäßig beschaulich zu; er ist nicht überlaufen, Sonnenschirme und Strandliegen sieht man hier nur vereinzelt."

"Wie Ihr wißt, haben wir auch den Jahreswechsel auf See verbracht", leitet Motsi zu einem weiteren Reisehighlight über. "Genau am Silvestertag erreichten wir Singapur. Dieser Insel- und Stadtstaat ist knapp so groß wie Hamburg und damit der flächenmäßig kleinste Staat Südostasiens. Er besteht aus einer Hauptinsel und 61 kleineren Inseln. Die chinesische, die malaiische und die indische Ethnie stellen die größten Bevölkerungsgruppen. Der Name Singapur stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Löwenstadt. Singha oder simha heißt Löwe, pura Stadt. Er geht auf eine Legende zurück. Nach dieser kam 1299 ein Prinz aus Palambang, das inzwischen zu Indonesien gehört und damals Hauptstadt des Reiches Srivijaya war, in die Gegend. Im Dschungel erblickte er, wie er glaubte, einen Löwen, und sah dies als gutes Zeichen für die Gründung einer Siedlung und sogar eines Königreiches an genau diesem Ort an. Dieses benannte er auch gleich nach dem Tier, das er gesehen hatte. Der Haken an der Sache ist, daß es in dieser Region überhaupt keine Löwen gab. Vermutlich hatte der Prinz einen Malaysischen Tiger gesichtet. Der Stadtname beruht also auf einem Irrtum. Singapur stand im Lauf seiner Geschichte unter wechselnder Herrschaft: In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde es britische Kronkolonie. Während des Zweiten Weltkrieges übernahm kurzzeitig Japan die Macht. 1945 wurde Singapur erneut britisch. 1963 gelang es ihm auf Grund eines landesweiten Referendums, vom Vereinigten Königreich unabhängig zu werden. Dabei bildete es eine Föderation mit Malaya, Sabah und Sarawak. Nach heftigen Unruhen zwischen den verschiedenen Ethnien sowie Regierungskonflikten wurde es 1965 aus diesem Bund ausgeschlossen und nur 2 Tage später durch Malaysia als unabhängiger Staat anerkannt. Seit 1964 besitzt Singapur das Wahrzeichen Merlion, ein Fabelwesen mit Löwenkopf und Fischkörper. - Bestimmt habt Ihr schon einmal das Sprichwort `Singapore is a fine city´ gehört. In diesem Fall hat das Wort fine eine Doppelbedeutung. Es kann nämlich nicht nur ´fein´oder ´schön´, sondern auch `Geldstrafe` heißen. Das Land ist wegen seiner strengen Gesetze berüchtigt. Einige davon wurden jedoch im Lauf der Zeit gelockert. Strafbar ist es allerdings zum Beispiel noch immer, in öffentlichen Verkehrsmitteln zu essen, zu trinken und zu rauchen." "Das ist doch auch ein vernünftiges Verbot", meldet sich Shalimar. "Sehe ich genauso", bekräftigt Motsi, "aber die Höhe der möglichen Geldbuße finde ich unangemessen. Skurril mutet an, daß bis zum heutigen Tag die Einfuhr von Kaugummi untersagt ist. Von 1992 bis 2004 war selbst dessen Verkauf, ausgenommen zu medizinischen Zwecken, verboten. Wer Kaugummi kaufen möchte, muß noch immer ein ärztliches Rezept und den Personalausweis vorlegen." "Wirklich ein schräges Verbot", tippt sich Kat an die Stirn. "Weiterhin kann verurteilt werden, wer Abfall einfach auf die Straße wirft - Zigarettenkippen eingeschlossen -, wer zollfrei Zigaretten einführt oder wer nachweislich lügt." "Von der Sache her ist auch gegen diese Bestimmungen nichts einzuwenden", meint Thiago. "Aber gegen das Strafmaß sehr wohl", unterstreicht Motsi, "denn wer die Unwahrheit sagt, bekommt mitunter sogar den Rohrstock zu spüren." "Das sollte es nicht mehr geben", schüttelt Anna den Kopf. "Klar soll man nicht lügen, aber Prügel sind kein geeignetes Erziehungsmittel." "So ist es", nickt Motsi. "Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind zwar immer noch illegal, die entsprechenden Gesetze jedoch werden nicht angewendet. In Singapur hat sich inzwischen eine, wenn auch noch kleine, homosexuelle Szene entwickelt, wie man sie aus anderen Großstädten kennt. Auf Tötungsdelikte und Drogenhandel stand bis 2012 sogar noch die Todesstrafe. Inzwischen liegt es im `Ermessensspielraum` der Richterin oder des Richters, ob diese oder alternativ eine lebenslange Freiheitsstrafe verhängt werden soll." "Das ist aber doof", schätzt Alexander Esswein von der Hertha ein. "Wenn der Richter gut drauf ist, kommt man vielleicht mit lebenslanger Haft davon. Und wenn er einen schlechten Tag hat, muß man sterben? Selbstverständlich ist es am besten, die genannten Straftaten überhaupt nicht zu begehen. Ich glaube, darüber sind wir uns alle einig", betont der Kicker. "Aber es geht mir ums Prinzip. Und die Todesstrafe sollte in der heutigen Zeit einfach kein Thema mehr sein - das gilt für den gesamten Erdball." "Genau", bestätigt Motsi. "Übrigens: Wären wir jetzt in Singapur, hätten wir vor unserem Gespräch eine staatliche Lizenz einholen müssen. Die wird nämlich benötigt, wenn sich mehr als 3 Leute öffentlich über Politik, Religion oder innere Angelegenheiten unterhalten möchten. Zum Glück finden sich immer mehr Mnschen, die diese und andere Rechtsvorschriften des Landes kritisieren", schließt die Mitinhaberin der Taunustanzschule Eschborn den kleinen Exkurs über das ungewöhnliche Rechtssystem des Stadtstaates.

"Da Singapur eine Vergangenheit als britische Kolonie hat, herrscht bis heute Linksverkehr im Land" informiert Evgenij die Runde. "Der private Besitz von Autos ist streng reguliert. " "Welche weiteren Verkehrsmittel kann man denn in der Stadt nutzen?" zeigt sich Josipa interessiert. "U-Bahn- und Bussystem sind gut ausgebaut", gibt Motsis Mann ihr Auskunft. "Der Hafen Singapurs ist der weltweit bedeutendste Containerumschlagplatz. Leider herrscht im Staat keine Pressefreiheit. Satellitenantennen dürfen nicht im Privatbesitz sein; lediglich Kabelfernsehen ist legal. Auch unverständlich", fügt der Profitänzer an. "Zu einem erfreulicheren Thema: Singapurs Küche ist von den unterschiedlichen Ethnien beeinflußt. Traditionsrezepte, die nach wie vor verbreitet sicnd, werden fortwährend abgewandelt. So ist zum Beispiel aus dem Gericht Laksa, das aus Reisnudeln, Kokosmilch und Chili besteht, die Katong-Laksa entstanden, bei der das Grundrezept unter anderem durch Hühnchen und Garnelen ergänzt wird. - In Singapur werden sowohl das Chinesische Neujahrsfest, das Ende Januar oder Anfang Februar gefeiert wird, als auch das den meisten von uns bekannte westliche Neujahrsfest am 01. Januar als Feiertage begangen. Kennzeichnend für das friedliche Nebeneinander der Kulturen und Glaubenslehren ist, daß zu den gesetzlichen Feiertagen sowohl buddhistische als auch hinduistische, islamische und christliche Feste zählen." - "Wart Ihr in Singapur auch shoppen?" fragt Anna. "O ja", lacht Evgenij, "und zwar nicht zu knapp. Die Einkaufsstraße Orchard Road, die im 20. Jahrhundert entstand, befindet sich im Stadtzentrum. An deren südlichem Ende steht der Istana, die Residenz des Staatspräsidenten. Die Straße ist von Geschäften, Restaurants, Cafés, Nachtclubs und Hotels geprägt. Der Name rührt von den Obstplantagen, auf Englisch orchards genannt, her, die es ursprünglich zu beiden Seiten gab. Weiterhin wuchsen dort Szechuanpfeffer - der nicht mit dem uns vertrauten Schwarzen Pfeffer verwandt ist - sowie Muskatnußbäume. - Im arabischen Viertel Kampong Glam sind beispielsweise die Sultanmoschee Masjid Sultan sowie die Arab Street sehenswert. Für das Stadtviertel Little India wird von der indischen Community der Begriff Tekka bevorzugt. Hier stehen der Sri-Veeramakaliamman-Tempel, welcher Shivas Frau Kali gewidmet ist, und die Moschee Abdul Gaffoor." "Hatte Shiva denn mehrere Frauen?" wirft Benjamin erstaunt ein. "Vorhin habt Ihr erwähnt, daß er mit Parvati verheiratet war." "Es ist sogar noch komplizierter", verrät Motsi. "Parvati ist nämlich die wiedergeborene Sati. Man erzählt sich, auch diese sei bereits Shivas Frau gewesen. Wiedergeboren wurde sie unter dem Namen Parvati. Wer die ganze Geschichte hören möchte, kann mich später dazu noch einmal befragen." "Aber wie paßt jetzt Kali ins Bild?" erkundigt sich Benjamin etwas ungeduldig. Motsi lächelt: "Man ist sich nicht sicher, ob Kali Shivas Ehefrau oder `nur`", sie malt Gänsefüßchen in die Luft, "seine Lebensgefährtin war. Auf alle Fälle jedoch wird sie als Sinnbild der Energie - Shakti - und damit als dynamischer Aspekt Shivas betrachtet. - Ich möchte aber noch einmal auf die Masjid Abdul Gaffoor zurückkommen. In dieser nämlich gibt es eine Sonnenuhr mit arabischer Kalligraphie der Namen von 25 Propheten. In Tekka befindet sich außerdem die Church of the True Light, an deren Säulen und Wänden Bibelverse auf Chinesisch zu lesen sind." "Bemerkenswert unter den Parks und Gärten ist das Bukit-Timah-Reservat", lenkt Motsi die Aufmerksamkeit des Publikums auf eine weitere Sehenswürdigkeit Singapurs. "Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts gegründet. Mit dem Küstenbergwald Dipterocarpus besitzt es ein fast original erhaltenes Stück Dschungel - mitten in der Stadt." Ankes Liebster seufzt leise beim Wort Dschungel. "Der Wald besteht zu einem Teil aus primärem Regenwald", setzt die Tanzjurorin ihre Schilderung fort. "Fast 100 Tier- und über 900 Pflanzenarten leben hier. Der Bukit Timah ist ein Granitfelsen, der dem Park den Namen gab, und zugleich die höchste Erhebung des Inselstaates. - Mit Livemusik, Shows und DJs haben wir ins Jahr 2020 hineingefeiert. Es gab ein Silvester- und Neujahrsbufett sowie eine Neujahrsgala. Für die Kinder an Bord wurde eine Silvesterparty mit leckerem Essen, einer Disco, Kinderbowle und Süßigkeiten vorbereitet. Gemeinsam übernachtet werden konnte im Kids´ Club. - Die Neujahrsfeierlichkeiten in Singapur selbst dauern einen ganzen Monat. Vor der beeindruckenden Skyline der Stadt erwarten im Marina Bay District nahezu unzählige Fahrgeschäfte, Essensstände, Bands, Filmvorführungen und viele andere Attraktionen die Besucherinnen und Besucher. Höhepunkt ist das riesige Feuerwerk in der Silvesternacht, teils bereits auf moderne Art mit LED-Drohnen. Auf dem Schiff selbst darf im Interesse der Sicherheit keine Pyrotechnik gezündet werden."

"Zwei Tage waren wir auf dem Meer unterwegs, bevor wir am 03. Januar in Ho-Chi-Minh-Stadt anlegten", widmet sich Evgenij dem nächsten Reiseziel. "Das ist die bevölkerungsreichste Stadt Vietnams. Dessen Hauptstadt allerdings heißt Hanoi. Die Landschaft Vietnams wird gern als `Bambusstange mit 2 Reisschalen` beschrieben: im Norden und Süden jeweils ein fruchtbares Flußdelta mit Reisanbau, dazwischen Wälder und Gebirge. Da Vietnam lange Zeit vor allem von einem großen Teil der europäischen Bevölkerung vorwiegend mit Krieg und Armut in Verbindung gebracht wurde, galt es unter dieser zunächst nicht als klassisches Urlaubsland. Seit etwa 1999 erlebt es jedoch einen Tourismusboom. Teilweise führt man diesen darauf zurück, daß zum Beispiel auf den Philippinen und in Indonesien Gewalt - insbesondere in Form von Terroranschlägen - vergleichsweise häufig ist, während die Kriminalität in Vietnam als gering angesehen wird. Am nordöstlichen Rand einer der `Reisschalen`, des Mekongdeltas, liegt Ho-Chi-Minh-Stadt. Der ursprüngliche Name der Siedlung stammt aus der Khmersprache - denn Angehörige der Khmer-Ethnie gründeten sie zwischen dem 1. und dem 6. Jahrhundert - und lautet Prei Nokor, Dorf im Wald. Sai Gon ist die vietnamesische Übersetzung davon, und Saigon lautete auch bis 1976 der Name der Stadt am Westufer des Saigonflusses. Viele nennen sie noch heute so. Die vietnamesische Community bezieht dabei den traditionellen Namen vor allem auf den 1. Bezirk." "Das klingt ja fast wie in Wien mit den numerierten Bezirken", lächelt Hans, der eine ähnliche Einteilung aus Erzählungen seiner ehemaligen Tanzpartnerin Kathrin über deren Heimatstadt kennt. "Stimmt, aber nur teilweise", präzisiert Evgenij. "Ho-Chi-Minh-Stadt ist in 19 Bezirke und 5 Landkreise gegliedert. Die Bezirke im Zentrum tragen fortlaufende Nummern, Quan 1 bedeutet also 1. Bezirk; die außerhalb der Stadtmitte haben Namen. Saigon war bis 1975 Hauptstadt der Republik Vietnam. Nach dem Abzug der US-Truppen und der Niederlage der südvietnamesischen Regierung erhielt es seinen heutigen Namen nach dem nordvietnamesischen Staatsoberhaupt Ho Chi Minh, das 1969 verstarb. - Quan 5 ist von der chinesischen Ethnie geprägt. Er war einmal eine eigenständige Stadt, Cho Lon - großer Markt - genannt. Man findet hier viele chinesische Geschäfte, Restaurants und Apotheken. Um 1900 war Cho Lon ein berüchtigtes Vergnügungsviertel, in dem Opiumkonsum an der Tagesordnung war."

"Zu den bekannten Bauwerken des Bezirks zählt die Quan-Am-Pagode. Dort wird die Guanyin, ein weiblicher Bodhisattva des Mitgefühls, verehrt. In Penang ist diese Dame uns schon einmal begegnet", erzählt Motsi. "Die Pagode wurde Ende des 19. Jahrhunderts von der Gemeinde der Fujian-Chinesen erbaut. In der Mitte der Haupthalle steht eine Statue der heiligen Mutter und himmlischen Kaiserin A Pho. Im Hof dahinter sind zahlreiche weitere Gottheiten dargestellt. Die Namensgeberin, denn Quan Am lautet der vietnamesische Name Guanyins, ist mit zwei Statuen vertreten. - Die Dong Khoi, ins Deutsche übersetzt Straße des Aufstandes, trug in der Zeit der französischen Kolonialherrschaft den Namen Rue Catinat. Bereits damals galt sie als Saigons Flaniermeile. Im Vietnamkrieg waren dort viele Bars und Bordelle zu finden, die vorwiegend von US-Soldaten besucht wurden. Heute befinden sich hier zahlreiche Restaurants und Designergeschäfte. - Wenn der Name Notre Dame fällt, denkt man zuerst an Paris. Doch auch Ho-Chi-Minh-Stadt besitzt eine Kathedrale dieses Namens, am nördlichen Ende der Dong Khoi. Von 1877 bis 1883 währte die Bauzeit dieser neoromanischen Backsteinkirche. Sie ist das Zentrum des Katholizismus in Südvietnam. Sonntags gibt es hier Gottesdienste auf Englisch. Vor der Kathedrale liegt der Platz der Pariser Kommune mit einer Marienstatue. - In der Straße Truong Dinh findet man Sri Mariamman, einen hinduistischen Tempel. Zuweilen sind dort Händler anzutreffen, bei denen man Öl, Räucherstäbchen und Jasminblüten kaufen kann." Zum wiederholten Mal schleicht sich Oana in Erics Gedanken. Sie hat ihm einmal anvertraut, daß sie den Duft von Räucherstäbchen als angenehm entspannend empfindet. "Götterfiguren aus Stein schmücken das Dach", beschreibt Motsi. "Im Inneren und im Hof sind weitere Gottheiten dargestellt. - Der 10. Bezirk der Stadt besitzt mit der An-Quang-Pagode einen buddhistischen Begegnungsort. Zu diesem gehören außerdem ein Auditorium, eine Bibliothek, eine Druckerei, ein Verlag und eine Räucherkerzenproduktion. Darüber hinaus ist die Pagode der Sitz des Instituts für Dharmaverkündung, wobei Dharma die buddhistische Lehre bezeichnet, was aber nur eine der Bedeutungen dieses Begriffs ist. Viele Mönche und Nonnen sind im Institut bereits zu Dharmalehrern und -lehrerinnen ausgebildet worden." "In der Nähe des Thi-Nghe-Kanals", berichtet nun wieder Evgenij, "befindet sich der Botanische Garten der Stadt. 1864 gründeten ihn ein französischer Pflanzenkundler sowie ein Tierarzt, der aus dem gleichen Land stammte. Folgerichtig trifft man dort nicht nur eine Vielzahl tropischer Pflanzenarten an, sondern - in einem Zoo im Inneren der Anlage - auch Tiere wie Kamele, Elefanten, Großkatzen oder Krokodile. Selbst Komodowarane, eine äußerst gefährdete Echsenart, haben hier ein Zuhause gefunden. Ein Aquarium und ein Vergnügungspark gehören ebenfalls zu den Attraktionen des Gartens. - Berühmt ist Ho-Chi-Minh-Stadt für seine Märkte. Der Ben-Thanh-Markt etwa wurde 1914 errichtet und galt bereits im alten Saigon als Wahrzeichen der Stadt. 1986 erfolgte eine Renovierung des traditionellen Handelsplatzes. Inzwischen kann man hier neben Lebensmitteln - darunter solche, die man hier in Europa gar nicht oder nicht im frischen Zustand bekommt - auch Kleidung, elektronische Geräte und Souvenirs käuflich erwerben. Ein `Markt` ganz anderer Art ist in der Straße Le Cong Kieu zu bestaunen, die vom Kunstmuseum ausgeht. Denn hier hat eine Reihe von Antiquitätenläden ihr Domizil. - Von Phu My, dem Hafen Ho-Chi-Minh-Stadts, aus legten wir am 04. Januar ab und erreichten einen Tag später erneut das thailändische Laem Chabang. So hatten wir noch einen weiteren Tag Zeit für einen abschließenden Bummel durch Bangkok."

"Das war ein super Bericht, ganz lieben Dank Euch beiden", sagt Anke stellvertretend für die gesamte Runde. Motsi schmunzelt: "Danke auch an Euch für Euer Interesse! Es wartet noch eine Überraschung auf Euch, die ein wenig mit unserer Reise zusammenhängt. Nachher im Hotel", verspricht sie mit geheimnisvollem Blick.

"Doch zuerst laßt uns weiter durch Spandaus Altstadt spazieren", leitet Anke über, nachdem alle das Kaffee26 verlassen haben. "Der Kolk ist das älteste Siedlungsgebiet des Bezirkes. Eigentlich lautet die genaue Bezeichnung heute `Behnitz und Kolk`. Dennoch hat sich der Name Kolk für das gesamte Areal eingebürgert. Auch eine der Straßen in diesem Bereich heißt so. Diese wiederum liegt auf der früheren Insel Behnitz. Hier findet Ihr zum Beispiel eine Gaststätte aus dem Jahr 1750. Seit 1945 trägt sie den Namen Alte Kolkschenke. Das Haus Kolk Nummer 5 fällt durch eine wunderschöne Fachwerkfassade auf. Es wurde Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet und 1974 mit viel Liebe zum Detail rekonstuiert. Eine weitere Sehenswürdigkeit des Gebiets stellt die Kirche St. Marien am Behnitz dar. Bei dieser handelt es sich um die erste katholische Kirche Spandaus nach der Reformation. Ihre Geschichte ist wechselhaft und begann makabererweise mit der Gründung der königlichen Gewehrfabrik. Friedrich Wilhelm I., im Voksmund nicht zu Unrecht als `Soldatenkönig` tituliert, wollte, daß Preußens Armee mit Waffen aus Landesproduktion ausgestattet wurde. Zu deren Herstellung fehlten Fachleute. Aus dem belgischen Lüttich - das war damals eine katholisch dominierte Stadt - wurden die entsprechenden Arbeitskräfte angeworben. Diese jedoch stellten für ihre Übersiedlung ins protestantische Preußen die Bedingung, ihre Religion frei ausüben zu dürfen. Sie forderten einen Prediger in ihrer Sprache sowie das Recht, eigenes Bier zu brauen." "Konnten sie sich damit durchsetzen?" erkundigt sich Aine. "Mit ersterem ja", antwortet Anke, "die Sache mit dem Bier wies der König zurück. Daraufhin meldeten sich etwa 200 Menschen einschließlich eines Dominikanerpaters. 1723 wurde also eine katholische Kirche gebaut - noch außerhalb der Stadtmauern von Spandau -, zunächst den Heiligen Petrus und Paulus geweiht. Trotz Restauration im Jahr 1735 war das kleine Fachwerkgebäude bereits nach kurzer Zeit baufällig geworden. Deshalb wurde es abgerissen; ein Neubau folgte. Erst 1767 konnte dieser fertiggstellt werden - durch die Schlesischen Kriege hatten sich die Arbeiten verzögert. 1803 wurde die Kirche nochmals rekonstruiert, wofür es auf Grund erneuter Baufälligkeit höchste Zeit war. 1847 begann man mit der Errichtung eines neuen Gotteshauses, diesmal innerhalb der Spandauer Stadtgrenze. Es stand bereits am Behnitz, war jedoch noch lange nicht das Gebäude, vor dem wir jetzt stehn. Schutzpatronin war aber damals schon die Heilige Maria. Es gab im Laufe der Zeit mehrfache Besitzer- und Nutzungswechsel, An- und Neubauten. Im Zweiten Weltkrieg kam es zu starken Beschädigungen des Bauwerks. Von 1944 bis 1952 wählte es die Gemeinde der nahezu völlig zerstörten Marienkirche an der heutigen Spandauer Flankenschanze trotzdem als Ausweichquartier. St. Marien am Behnitz verfiel indessen immer mehr. Erst 1962 wurde dort mit Instandsetzungs- und Renovierungsmaßnahmen angefangen. Ein Schwelbrand richtete 1970 schwere Schäden an der Kirche an. Religiösen Zwecken diente das Gebäude mittlerweile so gut wie gar nicht mehr. 1995 erwarb das Erzbistum Berlin die Kirche von der BRD als damaliger Eigentümerin. Auch jetzt hielten nur kleine Gemeinden von Zeit zu Zeit in den Räumlichkeiten ihre Zusammenkünfte ab. St. Marien wurde zum Verkauf angeboten. Ein Berliner Ehepaar kaufte es 2001. Nach längerem Hin und Her wegen Uneinigkeit zwischen dem Paar einerseits und verschiedenen Institutionen andererseits erfolgten von 2002 bis 2003 die Außen- und Innensanierung des Baus. Die technischen Anlagen wurden auf den neuesten Stand gebracht, die Ausstattung liebevoll wiederhergestellt. 2003 erhielt die Kirche von der Potsdamer Firma Schuke eine Orgel. Inzwischen steht das historische Bauwerk unter Denkmalschutz."

"Wenn wir uns von der Altstadt aus in Richtung Nordosten begeben, gelangen wir zur Zitadelle Spandau direkt an der Havel", erläutert Thomas. "Sie liegt im Ortsteil Haselhorst des Bezirkes und zählt zu Europas besterhaltenen Festungen aus der Zeit der Hochrenaissance. Diese Epoche läßt sich in den Zeitraum von etwa 1500 bis 1530 einordnen. Von der mittelalterlichen Burg existieren der Bergfried - der unbewohnte Hauptturm - sowie ein repräsentativer Saalbau, Palas genannt, noch heute." "Ist die Burg mit der Festung gleichzusetzen?" erkundigt sich Amani. "Nein", erwidert Thomas, "sie bildet nur einen Teil davon. Zur Festung gehören beispielsweise auch das Fort Hahneberg im Ortsteil Staaken am Westrand Berlins, die Burgwallschanze sowie die Teltower Brückschanze. Die zuletzt genannte ist jedoch nur teilweise erhalten geblieben. Bereits im 11. Jahrhundert befand sich auf dem jetzigen Zitadellengelände eine slawische Befestigungsanlage. Die Festung, errichtet durch brandenburgische Kurfürsten, wurde erbaut, um die nahegelegene Residenzstadt Berlin zu schützen. 1594 waren die Bauarbeiten fertiggestellt. Ab 1620 wurden rings um die Stadt Wallanlagen errichtet. Erst seit dieser Zeit spricht man von dem Bauwerk als Zitadelle." "Was bedeutet dieser Begriff?" möchte Javairo Dilrosun wissen. Thomas erklärt es dem Herthaspieler: "Er bezeichnet eine in sich abgeschlossene, kleine Festung, die sich innerhalb einer größeren befindet. Manchmal bildet die kleinere auch einen Teil der Hauptbefestigungslinie der größeren. Abgeleitet ist das Wort Zitadelle vom italienischen cittadella, kleine Stadt. Mit der Aufzählung der Kriege und Belagerungen, denen die Anlage im Laufe der Jahrhunderte standhalten mußte, will ich Euch gar nicht langweilen. Das könnt Ihr alles im Internet nachlesen. Doch auf eine traurige Begebenheit aus der neueren Vergangenheit möchte ich Euch aufmerksam machen. Denn 1935 wurde auf der Zitadelle ein Heeresgasschutzlaboratorium eingerichtet, in dem über den Nervenkampfstoff Tabun geforscht wurde. Dieser, ab 1942 industriell unter anderem durch Zwangsarbeiter hergestellt, war im Zweiten Weltkrieg für die Verwendung in Bomben und Granaten vorgesehen.


Bezirk Spandau: https://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk


Zuletzt bearbeitet von plejadengirl am Fr 13. März. 2020 15:52, insgesamt 6-mal bearbeitet
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plejadengirl



Anmeldungsdatum: 09.04.2010
Beiträge: 5213

BeitragVerfasst am: Di 25. Feb. 2020 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Damals wurde er zwar nicht eingesetzt, jedoch wurden nach Kriegsende ehemalige Wehrmachtsbestände davon in der Ostsee versenkt. Da die Behälter durch Korrosion beschädigt werden und auslaufen, sind Fische und andere Lebewesen durch das Gift gefährdet." "Wie grausam", erschrickt Christina. Thomas nickt. "Und auch Royal Navy und Royal Air Force versenkten Tabun, in diesem Fall nordwestlich von Irland. Zudem wurde von seiten der USA und Großbritanniens auch nach 1945 mit der Produktion des Kampfstoffs fortgefahren. Saddam Hussein setzte ihn im Iran-Irak-Krieg zwischen 1980 und 1988 ein. Im letztgenannten Jahr richtete er das Gift gegen die eigene Bevölkerung im kurdischen Nordirak. Tabun kann über die Haut und die Atmung aufgenommen werden. Dies führt unter anderem zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Atemnot, Bewußtlosigkeit und schließlich zum Tod durch Atemlähmung. - Etwas möchte ich Euch noch über die Nachkriegsgeschichte der Zitadelle erzählen. Am 01. Mai 1945 war der Bau kampflos den sowjetischen Truppen übergeben worden; in der Eingangshalle ist eine Gedenktafel dazu angebracht. Zwischen 1945 und 1948 verwaltete der britische Sektor Berlins die Zitadelle. 1960 wurde im Palas das Spandauer Heimatmuseum eröffnet. Von 1962 bis 1976 erfolgte eine umfassende Restaurierung des Bauwerks in Verbindung mit einer Kampfmittelräumung. Eine Berufsfachschule, später Fachoberschule, für das Baugewerbe hatte von 1950 bis 1986 in den historischen Mauern ihren Sitz. Es war auch geplant, das Museum für Vor- und Frühgeschichte in der Zitadelle unterzubringen. Doch mit der Grenzöffnung wurde dieses Vorhaben verworfen. Ins frühere Zeughaus jedoch zog 1992 das Stadtgeschichtliche Museum Spandau ein, das sowohl eine feste Ausstellung als auch Wechselausstellungen zur Stadthistorie umfaßt. Durch das Berliner Kulturinvestitionsprogramm wird zum Beispiel die Dauerausstellung `Enthüllt - Berlin und seine Denkmäler ´ gefördert, die im Proviantmagazin der Anlage besichtigt werden kann. Inzwischen kennt man die Zitadelle auch als Veranstaltungsort für Konzerte und Festivals. Passend zum Charakter der Location findet hier beispielsweise jedes Jahr ein Mittelalterfest statt. - Zum Abschluß unserer Tour möchte ich noch etwas zu dem eindrucksvollem Turm der Zitadelle bemerken, der 30 Meter in die Höhe ragt und als eines der Wahrzeichen Spandaus gibt. Es handelt sich um den Juliusturm. Weshalb er so heißt, weiß niemand so genau. Manche glauben, er sei vom Namen des Herzogs Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel abgeleitet worden, nachdem dieser Spandau und den Turm besucht hatte. Bestätigt ist diese Annahme bis heute nicht. Eigentlich ist bei diesem Bauwerk so ziemlich alles unklar; selbst der Zeitraum seiner Errichtung läßt sich nur ungefähr bestimmen. Der Sockel könnte bereits aus dem 13. Jahrhundert stammen. Zur Zeit seiner Entstehung diente der Bau als Wehr- und Wachturm sowie als Zufluchtsort bei Gefahr. Als 1813 die Zitadelle - damals von napoleonischen Truppen besetzt - durch preußische Artillerie beschossen wurde, brannte der Turm aus. 9 Jahre später stürzte die Mauerkrone mitsamt dem Zinnenkranz herunter. Erst 1836 entwarf Karl Friedrich Schinkel auf königlichen Befehl einen neuen Kranz. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 wurde bis 1914 im Turm ein Teil des sogenannten Reichskriegsschatzes gelagert, der aus französischer Kriegsentschädigung stammte. In der Sprache der Finanzpolitik wird ein Überschuß in der Staatskasse deshalb bis heute als Juliusturm bezeichnet."

Im Anschluß an die Spandau-Besichtigung bringen die U- und danach die S-Bahn die Stammtischleute zum Select-Hotel Spiegelturm mit seiner modernen Glasfassade. Einige der Gäste checken erst jetzt ein. Andere haben ihr Zimmer bereits gestern bezogen. "Eine Besonderheit unseres Hotels besteht darin, daß sich sämtliche Zimmer in den Etagen 10 bis 15 befinden und somit ein faszinierender Blick auf Berlin - weit über Spandau hinaus - möglich ist", erklärt Jacqueline, die sich im voraus über die Unterkunft informiert hat. "Der Name der Straße - Freiheit - paßt außerdem wunderbar zum Thema des Songs für meinen Tanz mit Hansi." "Toll", lacht Anna, "da könnte man wieder genau so eine Verbindung herstellen wie zum Hotelnamen." "Ihr mit Euren Verbindungen", schüttelt Robert ´mal wieder schmunzelnd den Kopf über seine Frau und deren Rosen-Frerundinnen. Massimo und Rebecca freuen sich darüber, daß im Hotel Haustiere willkommen sind. Macchia fühlt sich auch sogleich pudelwohl - Moment, doodlewohl natürlich.

Im 16. Stock des Spiegelturms befindet sich das Sky Tower Restaurant, in dem unsere Jungs und Mädels zunächst zu Abend essen, bevor das große Geheimnis um Pilars Spielidee gelüftet wird. Vom schmackhaften Blattsalat, abgerundet mit Wildkräutern und Walnüssen, über die französische Fischsuppe Bouillabaisse - hier aus Zander, Barsch und Flußkrebs bestehend - bis zu Spaghettini mit Oliven, Chili, Knoblauch, Petersilie und dem spanischen Schafskäse Manchego spannt sich das kleine, aber recht außergewöhnliche Speisenangebot. Wer Appetit auf Süßes hat, kann sich einen Brownie mit Waldbeeren, Vanilleeis und Schlagsahne oder ein Stück Apfeltarte mit Schokoladeneis und Honigjoghurt servieren lassen. Von alkoholischen Getränken halten sich vor allem diejenigen, die morgen aufs Spielfeld möchten, fern; ebenso selbstverständlich Anna, die ein Baby erwartet, sowie Julia und Shalimar, die erst vor kurzem Nachwuchs bekommen haben.

Allmählich nähert man sich dem Höhepunkt des Samstagabends.

(Nun folgt Elaines Geschichte "Mathea und die Tänzerin".
Weiter geht es bei mir:)

"Mais pas pour les footballeurs qui vont jouer demain", fügt sie jedoch mahnend hinzu. "Je ne suis plus actif", beruhigt Ankes Mann sie. "Ah, bon", schmunzelt Véronique und schenkt Thomas das erste Glas Muse, Château la Favière, ein. "Kann ich bitte noch etwas von Eurer Überraschung haben?" fragt Herthaspieler Dodi Lukebakio Evgenij. "Klar, möchtest Du den veganen oder den nichtveganen Apfel-Zimt-Crumble?" erkundigt sich der Profitänzer. "Letzteren bitte", entgegnet Dodi. Evgenij und Motsi durften die Leckerei, die sie von ihrer Aida-Reise her kennen, während des Stammtischausfluges durch die Spandauer Altstadt im Kühlschrank des Sky Tower Restaurants lagern, ebenso wie Massimo seinen Nußkuchen, der genauso großen Anklang bei den Gästen findet.

"Ich checke ´mal, wie das Video vom Maskenspiel geworden ist", verkündet Lisa. "Wer hat Lust, es sich mit anzugucken?"

***




Zuletzt bearbeitet von plejadengirl am Mo 09. März. 2020 15:12, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Elaine10



Anmeldungsdatum: 28.09.2019
Beiträge: 4436
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Di 25. Feb. 2020 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Danke 🙂
Bei Dir steckt wie immer ganz viel Arbeit drin.
Da lerne ich immer was 😇
... Und Hunger krieg' ich auch 🤭
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