Die jeweils 3 erstgenannten Tänze werden von Beginn an getanzt (also ab D-Klasse), dann kommt jeweils ein Tanz hinzu, so dass ab B-Klasse alle genannten Tänze getanzt werden.
Eine Zeitlang wurden in den unteren Klassen D und C sogenannte Plus-Turniere getanzt, um mehr Leute für den Tanzsport zu begeistern. Das Plus bestand im Standard aus dem Diskofox und im Latein aus der Salsa. Ob dies aktuell noch so gemacht wird, weiß ich nicht.
In Rahmen von Let's Dance werden alle Turniertänze getanzt, mit der Einschränkung, dass beide Walzer "in einen Topf geworfen" werden und pro Paar nur einer der beiden getanzt wird.
Die beiden Walzer gleichen sich allerdings nur im Grundschritt, ansonsten sind sie sehr unterschiedlich.
Was Wikipedia in diesem Zusammenhang mit Foxtrott meinen könnte, erschließt sich mir auf den ersten Blick nicht. In der Tanzschule wurde er zu meinen Zeiten gelehrt, allerdings wird auf dem Tanzparkett recht schnell der Diskofox mit Viererschritt draus. Turniertanz war er jedenfalls solange ich mich zurückerinnern kann nicht.
Wie ich schon schrieb, kennen wir nur die Ansage "12 Tänze", wie diese wirklich exakt lautete, wissen wir nicht. Valentin erwähnte was von "Walzer/Wiener Walzer" - wenn da nicht exakt Langsamer Walzer stand, wäre ich vermutlich - wie schon mehrfach geschrieben - auch nicht auf die Idee gekommen, dass man ein Paar im Improdance den "anderen" Walzer tanzen lässt.
Vielleicht sollte man wieder dahin zurückgehen, alle Paare beide Walzer tanzen zu lassen, damit die Unterschiedlichkeit der beiden Tänze auch am TV erkennbar wird. Der LW z.B. ist grundsätzlich ein 3/4-Takt, der WW kann auch ein 6/8-Takt sein; der WW ist rund doppelt so schnell wie ein LW.
Die Aktion, ein Paar u.U. auch den anderen Walzer im Improdance tanzen zu lassen, finde ich persönlich - unabhängig wen es denn nun getroffen hat - nicht in Ordnung. Und ich hätte als Profi nach den Erfahrungen der letzten Jahre auch nicht damit gerechnet, kann also vollumfänglich den Schock der Betroffenen darüber nachvollziehen.
Um zum LW von Valentina und Valentin zu kommen - man hat mMn sehr gut gesehen, dass Valentin ganz krass geführt hat und Valentina oft gar keine Gelegenheit hatte, "mist" zu bauen. Genauso gut hat man aber auch gesehen, dass so mancher Schritt verstolpert war, weil sie eben nicht - wie alle anderen Paare vor und mit ihr - nur Gelerntes abrufen musste sondern etwas völlig neues tanzen musste. Und ich bin weiß Gott nicht der größte Valentina-Fan, aber dass das eine großartige Leistung war, kann selbst ich anerkennen.
Und ich hoffe, dass die Produktion in Zukunft auch im Improdance beide Walzer in einen Topf wirft, wie sie das ja während der ganzen Staffel tut... _________________ Das Allerschönste, was Füße tun können, ist Tanzen! - O.K. (1988)
Kreiselchen, Du hast den Slowfox in Deiner Liste vergessen. Alle regulären 12 Tänze waren:
Tango (Standard/Argentino)
Walzer (Wiener/Langsamer)
Slowfox
Quickstep
Paso Doble
Jive
Charleston
Rumba
Samba
Salsa
Cha Cha Cha
Contemporary
Contemporary gehört seit vielen Jahren zum Tänze-Kanon von LD und hat, im Rahmen dieser Show, doch einige Charakteristika, obwohl er wesentlich freier ist als die herrkömmlichen Paartänze ist. Er könnte also durchaus auch in einer Loskugel stecken und man könnte ebenso die Qualität eines improvisierten Vortrages beurteilen.
Contemporary gehört seit vielen Jahren zum Tänze-Kanon von LD und hat, im Rahmen dieser Show, doch einige Charakteristika, obwohl er wesentlich freier ist als die herrkömmlichen Paartänze ist. Er könnte also durchaus auch in einer Loskugel stecken und man könnte ebenso die Qualität eines improvisierten Vortrages beurteilen.
Das seh ich auch so, manchmal glaube ich, einen Contemporary könnte man viel besser improvisieren als die anderen Tänze, wo doch i.a. einen verkürzte Version der Originalchoreo getanzt wird. _________________ Das Allerschönste, was Füße tun können, ist Tanzen! - O.K. (1988)
Ganz unabhängig von Valentins offensichtlicher taktischer Fehlenentscheidung fände ich es gut, wenn alle klassischen 10 Tänze, also eben beide Walzer, von allen (Halb-)Finalisten getanzt würden. Dafür könnte ich z. B. gut auf Bollywood, Streetdance und Co. verzichten.
Contemporary gehört seit vielen Jahren zum Tänze-Kanon von LD und hat, im Rahmen dieser Show, doch einige Charakteristika, obwohl er wesentlich freier ist als die herrkömmlichen Paartänze ist. Er könnte also durchaus auch in einer Loskugel stecken und man könnte ebenso die Qualität eines improvisierten Vortrages beurteilen.
Das seh ich auch so, manchmal glaube ich, einen Contemporary könnte man viel besser improvisieren als die anderen Tänze, wo doch i.a. einen verkürzte Version der Originalchoreo getanzt wird.
Das sehe ich anders. Gerade der Contemporary muss für mich zur Musik passen und eignet sich daher m. E. nicht als Impro-Tanz.
Zudem kann man bei allen anderen 12 Tänzen zur Not halt viel Grundschritte mit ein paar Figuren, an die der Promi sich noch erinnert, tanzen. Beim Contemporary stell ich mir das schwierig vor, auch, weil da meist weniger geführt (egal von wem ) und in Tanzhaltung getanzt wird.
Gerade der Contemporary muss für mich zur Musik passen und eignet sich daher m. E. nicht als Impro-Tanz.
Wenn man von diesem unsäglichen 90 Sekunden Shice wegginge, wäre das sehr gut möglich. Früher hatten die Paare ca. 20 Minuten für Umziehen, Musik hören und Choreo austüfteln. Das ist imho noch Impro genug, stresst die Paare weniger und bringt schönere Resultate.
Ich fand ihre Leistung beim Walzer hervorragend.
Aber ich verstehe nicht, wieso sie gefühlt bei fast allen Lateintänzen ein bisschen staksig läuft. Motsi und Llambi hatten so was gesagt wie, dass sie "zu hoch steht" (?), sodass sie unten nicht genug Freiheit in den Hüften hat. Das sehe ich nicht zum ersten Mal bei ihr und ich verstehe nicht ganz, wieso eine so begabte Tänzerin da keine Verbesserung zeigt.
Das enttäuscht mich ein bisschen, da ich ein großer Valentina-Fan bin.
Aus der Diskussion wegen der Tanzauswahl beim Impro halte ich mich mal gepflegt raus. Meine Einstellung ist da eher konservativ...
Dieser "Schock" war für die Valentinis für mich eindeutig mehr ein Segen als ein Fluch. Ich bin sogar der Meinung, dass es für dieses Paar das rettende Ufer war.
Valentina war ehe schon etwas mit den Nerven zu Fuß und Valentin musste echt hart arbeiten, damit sie wieder in der Wirklichkeit landete. Trainer, Coach, Mentor und Freund gleichzeitig hat er sie im wahrsten Sinne des Wortes getragen. Und sie dankte es ihm mit unbedingten Vertrauen. Und sie hat sich fallen lassen und einfach getanzt.
Die Jury hat es m.E. auch richtig gedeutet. Sie kann wirklich tanzen. Das war schon ein Husarenstück. Respekt!
Ich fand ihre Leistung beim Walzer hervorragend.
Aber ich verstehe nicht, wieso sie gefühlt bei fast allen Lateintänzen ein bisschen staksig läuft. Motsi und Llambi hatten so was gesagt wie, dass sie "zu hoch steht" (?), sodass sie unten nicht genug Freiheit in den Hüften hat. Das sehe ich nicht zum ersten Mal bei ihr und ich verstehe nicht ganz, wieso eine so begabte Tänzerin da keine Verbesserung zeigt.
Das ist einfach erklärt aber nicht einfach umzusetzen. Ihre Seitenmuskulatur oberhalb der Hüften arbeitet bei den Lateintänzen zu hart, sind also extrem angespannt. Vorteilhaft für Standardtänze, beim Latein aber total hinderlich. Die Hüfte kommt daher nicht richtig zum Kreisen, weil sie fesgehalten wird. Dadurch werden die Beine langsamer und das abschliessende Absenken auf die Ferse wird fast unmöglich. Valentina schafft das komplette Absenken daher fast niemals.
Ging mir früher auch so. Nur jahrelange Übung kann das Problem beheben. Die Zeit hat sie nicht. Sie ist schlichtweg mehr der Standardtanztyp von der Veranlagung her.
Anmeldungsdatum: 13.04.2019 Beiträge: 231 Wohnort: Berlin
Verfasst am: Sa 22. Mai. 2021 15:16 Titel:
Preppy hat folgendes geschrieben:
Susa hat folgendes geschrieben:
Ich fand ihre Leistung beim Walzer hervorragend.
Aber ich verstehe nicht, wieso sie gefühlt bei fast allen Lateintänzen ein bisschen staksig läuft. Motsi und Llambi hatten so was gesagt wie, dass sie "zu hoch steht" (?), sodass sie unten nicht genug Freiheit in den Hüften hat. Das sehe ich nicht zum ersten Mal bei ihr und ich verstehe nicht ganz, wieso eine so begabte Tänzerin da keine Verbesserung zeigt.
Das ist einfach erklärt aber nicht einfach umzusetzen. Ihre Seitenmuskulatur oberhalb der Hüften arbeitet bei den Lateintänzen zu hart, sind also extrem angespannt. Vorteilhaft für Standardtänze, beim Latein aber total hinderlich. Die Hüfte kommt daher nicht richtig zum Kreisen, weil sie fesgehalten wird. Dadurch werden die Beine langsamer und das abschliessende Absenken auf die Ferse wird fast unmöglich. Valentina schafft das komplette Absenken daher fast niemals.
Ging mir früher auch so. Nur jahrelange Übung kann das Problem beheben. Die Zeit hat sie nicht. Sie ist schlichtweg mehr der Standardtanztyp von der Veranlagung her.
@Preppy
Danke für deine Erläuterung.
Jetzt verstehe ich, warum sich Profitänzer entweder für das Eine (Standard) oder das Andere (Latein) entscheiden.
Ich dachte bisher immer, dass es schlichtweg einfacher ist, in einer "Bewegungswelt" zu bleiben.
Ich wusste aber schon, dass das nicht die Erklärung sein kann.
Du würdest also sagen, dass eine Veranlagung für Standard oder Latein geben kann. Wenn es so ist, fällt die Entscheidung leicht.
In jedem Fall trainiert man bestimmte Muskeln- und dann fällt es schwer, die anderen Tänze auf hohem Niveau zu tanzen.
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