Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Do 28. Jun. 2018 9:46 Titel:
Katja Burkart und Pilar Rubio - 28.Juni
"Hola Katja, Deine Let's Dance Freunde sind seit heute Vormittag bei uns im Hotel" sagt Pilar zu Katja am Telefon.
"Wahrscheinlich weil Deutschland gestern ausgeschieden ist. Da war Hans so richtig sauer"
"Ich fand das Abschneiden der Deutschen bei der WM auch enttäuschend. Sergio auch. Aber er hat jetzt erst mal nicht so begeistert reagiert, als Deine Freunde hier eingetroffen sind. Aber wenigstens hat Sergiu ihm jetzt die ganze Wahrheit bezüglich des Vampirbluts erzählen können"
"Dann ist es doch Llambi auf dem Foto!"
"Es ist euer Llambi"
"Soll ich das Frauke erzählen? Dann weiss sie auch..."
"Bloß nicht! Sie hat das bestimmt schon vergessen, auch ihre Beobachtung in eurer Kölner Studioabstellkammer"
"Hast Recht. Nach dem Let's Dance Finale wurde da aufgeräumt. Waren viele alte Kostüme und Schuhe drin"
"Es gibt keinen Vampirblutzauber mehr, dann muss auch Deine Kollegin davon nichts mehr erfahren"
"Hast Recht. Wäre unsinnig"
"Siehste. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, den Zauber zurück zu holen. Das hat mir Sergio erzählt. Aber das ist unwahrscheinlich"
"Und wie?" fragt Katja.
"Wenn ein Nachtfürst eine Befugnis bekommt. Aber so ganz verstehe ich das auch nicht"
"Ist eigentlich Shakira auch da?" wechselt Katja das Thema.
"Ja. Aber nur noch heute Abend. Dann fliegt sie weiter im Rahmen ihrer Tournee. Sie wird bei einem möglichen Finale aber wieder da sein"
"Gegen wen spielt ihr im Achtelfinale?"
"Gegen Russland am Sonntag"
"Da wünsche ich euch viel Glück! Das schafft ihr bestimmt"
"Danke. Portugal hat's da schwerer erwischt mit Uruguay oder Argentinien und Frankreich wird auch eng"
"So schwer wie sich die Argentinier mit dem Weiterkommen in der Vorrunde getan haben, glaub ich nicht, das die das schaffen. Frankreich ist ziemlich stark"
"Denke ich auch. Isabel freut sich auf das Duell Schweden gehen die Schweiz"
"Hans ist da jetzt für die Schweiz. Wahrscheinlich aus Frust" seufzt Katja.
"Er beruhigt sich schon wieder. Wir sind 2014 auch als Weltmeister in der Vorrunde rausgeflogen"
"Tanzt ihr auch Abend im Hotel?"
"Bis jetzt noch nicht. Ach Du meinst, weil jetzt die Profitänzer da sind?"
"Wäre doch schön"
"Mal sehen. Erst mal sind ja noch die 4 letzten Gruppenspiele heute. Die gucken wir ja auch" sagt Pilar.
"Brasilien gegen Mexico finde ich auch spannend. Hans meint ja, die Brasilianer wären jetzt auch mal wieder dran. Da spielt ja auch Sergios Real Madrid Kollege Marcelo"
"Genau. Die Selecao wartet auch schon lange auf den nächsten Titel"
"Ich bin gespannt, wie eure Reise weiter geht. Auch wenn die von Deutschland vorbei ist"
"Sie es mal so. Jetzt könnt ihr entspannter gucken"
"Ist besser für Hans. Der steigert sich immer so rein, als stünde er selber auf dem Platz" berichtet Katja über ihren Mann.
"Siehst Du. Oxana ist aber zu Chakall ins Hotel. Da freut sie sich"
"Die beiden wären ein hübsches Paar"
"Aber er ist doch verheiratet. Wir waren mal vor ein paar Jahren in seinem Restaurant in Lissabon" sagt Katja.
"Ach so! Aber ist doch schön, wenn die beide gute Freunde sind"
"Eben. Ich hab' Chakalls Familie auch während Let's Dance getroffen. Er hat so liebe Kinder"
"Er wirkt ja auch sehr lieb"
"Nur das Tanzen gehört nicht zu seinen Talenten"
"Dafür kann er kochen. Das kann mein Mann nicht"
"Meiner auch nicht" lacht Katja.
"Du Katja, ich hab' jetzt gleich einen Maniküre Termin.
Bis bald!"
"Adios! Und pass auf, dass keine von euch mit Sergiu den Twilight Walzer tanzt"
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Do 28. Jun. 2018 17:23 Titel:
Die Entscheidung in Samara
"Wie war das Spiel Senegal gegen Kolumbien?" fragt Marcus telefonisch bei Erich und Sergiu nach.
"Kolumbien ist im Achtelfinale" sagt Sergiu.
"Aber am Anfang hat Senegal das Spiel dominiert. Die Südamerikaner taten zu Beginn viel zu wenig nach vorne.
Die erste Großchance kam dann in der 65. Minute für Kolumbien von Luis Muriel. Senegal spielte auf Unentschieden, weil ihnen dies sogar gereicht hätte für das Achtelfinale. Mit einem Kopfball nach einer Ecke brachte dann aber Yerry Mina Kolumbien in Führung. Senegal machte dann Druck. Scheiterte aber mehrmals am kolumbianischen Torwart Ospina. Dann ging nichts mehr. Damit ist Senegal leider draußen" beschreibt Erich das Spiel in Samara.
"Japan hat gerade gegen Polen verloren. Ist aber als erstes Team dank der Fair-Play-Regelung weiter" sagt Marcus.
"Das habe ich gerade am Handy gelesen. Wir fliegen jetzt zurück und können gemeinsam das Abendspiel ansehen"
"Was hat es mit der Fair-Play-Wertung auf sich?" fragt Barbara.
"Die geringere Zahl an Gelben Karten. Wenn zwei Teams punktgleich sind und auch das Torverhältnis gleich ist, kommt es darauf an"
"Und Senegal war punkt- und torgleich mit Japan" ergänzt Isabel.
"Damit ist Japan als einziges asiatisches Team im Achtelfinale"
"Angeblich geht Ronaldo weg von Real Madrid" erzählt Regina.
"Wohin denn?" fragt Oana.
"Das steht noch nicht fest. Aber die Ablösesumme beträgt 120 Mio. Euro"
"Ob das der FC Bayern bezahlen kann?"
"Ronaldo beim FC Bayern. Was wäre jetzt mal was" lacht Regina.
"Dann geht Kathrin da zu jedem Spiel. Ob sie das Autogramm schon bekommen hat?"
"Bestimmt. Aber sie ist noch mit Vadim unterwegs"
"Schade, dass sie keine Zeit hat. Sonst könnte sie ja auch kommen"
"Wisst ihr was? Der schwedische Nationalspieler Granqvist wird zum zweiten Mal Vater und zwar an dem Tag, an dem Schweden im Achtelfinale gegen die Schweiz antritt" erzählt Barbara.
"Und dann spielt er nicht mit?" fragt Oana.
"Nach Absprache mit seiner Frau bleibt er beim Team"
"Ich stell mir grad vor, ich hätte ein Baby bekommen, während Erich bei Let´s Dance im Finale steht"
"Dann hieße das Mädchen jetzt Judith" lacht Barbara.
"Vielleicht krieg´ich auch noch einen Jungen"
"Er oder Nici können ja dann mit Motsis Mädchen tanzen"
"Oder Lenn"
"Oder mit Mika" ergänzt Isabel.
"Moment. Motsis Mädchen muss dann aber mit einem Promibaby tanzen" meint Barbara.
"Dann beeil Dich schon mal" lacht Oana.
"Ich meine nicht mich"
"Wenn dann?"
"Ludwig Hummels"
"Ach komm, der wird Fußballer"
"Dann kann er ja trotzdem zu Let´s Dance"
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Do 28. Jun. 2018 17:36 Titel:
Das Achtelfinale
Samstag, 30. Juni
16 Uhr in Kasan: Frankreich-Argentinien
20 Uhr in Sotschi: Uruguay-Portugal
Sonntag, 1. Juli
16 Uhr in Moskau: Spanien-Rußland
20 Uhr in Nowgorod: Kroatien-Dänemark
Montag, 2. Juli
16 Uhr in Samara: Brasilien-Mexico
20 Uhr in Rostow: Japan - Belgien
Dienstag, 3. Juli
16 Uhr in St. Petersburg: Schweden-Schweiz
20 Uhr in Moskau: Kolumbien - England
Viertelfinalspiele: Freitag, 6. Juli und Samstag, 7. Juli
Halbfinalspiele: Dienstag, 10. Juli und Mittwoch, 11. Juli
Spiel um Platz 3: Samstag, 14. Juli
Finale: Sonntag, 15. Juli
Zuletzt bearbeitet von Elaine am Do 28. Jun. 2018 20:52, insgesamt einmal bearbeitet
Rückblende - was zwischen Let's-dance-Aftershowparty und WM-Eröffnung passierte
Samstag, 09. 06.
Oana, Erich, Regina und Sergiu sind noch in Köln, außerdem die TanzpartnerInnen der beiden letzteren, Thomas und Barbara. Sie frühstücken im Literaturcafé Goldmund. Gerade haben Oana und Regina herausgefunden, daß sie der gleiche Wunsch bewegt: bei der Fußball-WM Jekaterinas Kleid vom Final-Quickstep tragen zu können. Inzwischen haben sie sich auch darauf geeinigt, Kathrins Mama zu bitten, das Kleid nachzuschneidern. Auch Barbara wünscht sich das Kleid der diesjährigen Profisiegerin. Oana telefoniert gerade mit Kathrin. Währenddessen sucht sich Thomas einen Pfannkuchen mit Käse und Salat aus, Regina entscheidet sich für Müsli mit Milch, Joghurt, frischem Obst, Nüssen und Sahne. Barbara nimmt ein Omelette mit geräuchertem Lachs. Für Sergiu soll es eine Spinat-Schafskäse-Quiche sein, Erich sucht noch. Mittlerweile hat seine Freundin das Telefongespräch beendet. "Alles super", strahlt sie. "Kathrin ruft gleich ihre Mama an und meldet sich zurück, sobald sie mit ihr gesprochen hat." Sie wirft einen kurzen Blick auf die Speisekarte. "Teilen wir uns einen Obstteller?" fragt sie Erich. "Gerne", erwidert dieser, "und ich möchte noch Rührei mit Parmesan und Tomate dazu." "Veganes lese ich hier leider kaum, bis auf die Salate - und das Müsli, wenn man z. B. die Milch und den Joghurt durch Fruchtsaft ersetzt", bedauert Oana. "Doch, hier: Hommos, arabisches Kichererbsenpüree, mit Oliven und Baguette", wird sie schließlich doch fündig. Während unsere 6 ihr Frühstück genießen, klingelt Oanas Handy. Kathrin teilt der Kollegin und Freundin mit, daß alles klargehe. Die Mama würde alle herzlich einladen, ab Montag könnten die Mädchen kommen und alle anderen, wenn sie wollten, auch. "Leider geht das bei mir nicht, auf mich wartet jede Menge Quatsch", witzelt Thomas und meint damit natürlich den Comedy Club im heimatlichen Berlin, "anderenfalls wäre ich der netten Einladung gerne gefolgt." "Schade, dann sicher ein andermal", wendet sich Regina an ihren Tanzpromi. "Bestimmt klappt es dann", hofft Thomas. "Kathrins Mama versucht, schon heute die Stoffe zu besorgen, spätestens jedoch Montagvormittag", berichtet Oana weiter, "dann kann sie nach dem Maßnehmen gleich mit dem Zuschneiden beginnen. "Prima", freut sich Regina. Sergiu runzelt die Stirn. "Sonst habt Ihr Damen doch meistens Probleme damit, wenn eine andere Lady im gleichen Kleid aufkreuzt wie Ihr selbst. Und zum WM-Spiel wollt Ihr wie Drillinge wirken?" "Das ist eine Ausnahme", lacht Regina. "Na, wenn das so ist, nur zu", zeigt Sergiu sein Einverständnis. "Und zusammen nach Wien wollen wir ja seit langem schon, stimmt´s, Süße?" "Na, klar", bestätigt Regina, "es gab zwar 2016 bereits einen Stammtisch dort, an dem wir gemeinsam teilnahmen. Aber allzu viel Zeit blieb damals nicht, die Stadt zu erkunden." "Eine Möglichkeit zur Übernachtung brauchen wir noch, wir wollen ja Kathrins Mama nicht auf der Tasche liegen", gibt Oana zu bedenken. Barbara kann sofort mit einem Tip aufwarten. "Da schlage ich Euch das ibis Hotel Messe vor. Die Zimmer sind für eine innerstädtische Lage verhältnismäßig günstig, die Verkehrsanbindung gut. Ihr habt Gratis-WLAN im Zimmer, auch nicht zu verachten", zählt sie auf. "Und ein Restaurant mit internationaler Küche gibt es ebenfalls." "Das klingt Klasse", freut sich Erich, "dann laßt uns gleich 2 Doppelzimmer buchen, bevor sie weg sind. Oder möchtet Du und Klemens auch eines, Barbara?" "Nein, danke, wir schlafen zu Hause." "OK, es bleibt also bei 2", murmelt Erich und greift zum Telefon. "Genau", nickt Barbara. "Aber ich spiel´ gerne den Guide für Euch. Und Klemens frage ich noch, ob er mir dabei zur Hand geht." "Das ist so lieb", strahlt Regina.
Sonntag, 10. 06.
"Schön, daß Barbara uns die Stadt zeigen will, und eventuell hilft Klemens", freut sich Sergiu. Er und Regina haben gerade Lenn von Reginas Eltern in Rostock abgeholt und befinden sich nun auf dem Nachhauseweg. "Aber Du müßtest Dich in Wien mittlerweile auch recht gut zurechtfinden", lächelt Regina, "so oft, wie Du mit Barbara dort warst." "Hauptsächlich zum Training", unterstreicht ihr Mann, "aber Du hast recht, in der freien Zeit haben wir uns auch einige Sehenswürdigkeiten angeguckt." "Siehst Du", grinst Regina, "und das Internet ist ja schließlich auch noch da, sollte es Fragen geben. Das wird schon alles glattgehen", beruhigt sie ihren Liebsten. "Denke ich auch", stimmt dieser ihr zu.
Montag, 11. 06.
Nach der Ankunft auf dem Flughafen Wien-Schwechat und dem Einchecken im Hotel fahren unsere 6 zur Wohnung von Kathrins Eltern. Oana hat deren Adresse gestern am Telefon bei Kathrin erfragt. Die Mama ist eine freundliche, unkomplizierte Dame, die den Ankömmlingen gleich das Du anbietet. "Ich bin die Monika, das ist doch einfacher." Sie informiert alle, daß sämtliche 3 Stoffarben vorrätig gewesen seien. "Sobald Ihr möchtet, kann ich bei Euch Maß nehmen und anschließend mit dem Zuschneiden beginnen", bietet sie den 3 Girls an. "Das ist so wunderbar", entgegnet Oana. "Wir können auch gern irgend etwas für Sie, Entschuldigung, für Dich machen", schlägt Sergiu vor. "Zum Beispiel einkaufen oder die Blumen in Eurem wunderschönen Garten gießen", ergänzt Regina. "Danke. Das ist sehr lieb von Euch - aber nicht nötig", lächelt Monika. "Ebenfalls danke, wir hätten gern geholfen", versichert Erich ihr.
Später im Hotel, Barbara und Klemens sind mit dabei, überlegen sich unsere Reisenden, was man an den folgenden Tagen gemeinsam unternehmen könnte. Vorschläge kommen in einer bunten Mischung. "In den Prater gehen", meldet sich Sergiu. "Zum Hundertwasserhaus", wünscht Erich. Oana möchte sich die Hofburg ansehen und Regina ´mal ein richtig traditionelles Café besuchen - "oder Kaffeehaus, so sagt man wohl hier." Sergiu zieht es in die Kunstsammlung Albertina. Regina möchte eines der berühmten Schlösser besichtigen, schwankt noch zwischen Schönbrunn und Belvedere. "Soo viele Wünsche", lacht Klemens, "bedenkt bitte, Ihr habt nicht unbegrenzt Zeit, denn Donnerstag wollt Ihr ja bereits ins Flugzeug steigen." "Fliegt Ihr 2 nicht mit?" erkundigt sich Erich erstaunt. "Nein, noch nicht Donnerstag. Aber vielleicht kommen wir nach." "Das wäre echt super", Oana ist begeistert. "Ich rate Euch, heute das Hundertwasserhaus und den Prater zu besuchen", empfiehlt Klemens. Die Hofburg und die Schlösser sind weitläufig gebaut, Ihr passiert in Schönbrunn z. B. Hunderte von Zimmern. Auch die Hofburg ist riesig, besteht aus einer Vielzahl von Gebäuden. Die Albertina gehört nicht direkt dazu, grenzt aber unmittelbar an. Nehmt Euch also für diese Programmpunkte besser Zeit - am Dienstag oder Mittwoch." "Ich denke auch, daß es so am günstigsten ist", stimmt Barbara ihrem Freund zu. "Und ins Café könnt Ihr ruhig auch ´mal abends gehen, die Kaffeehäuser haben fast alle bis in die Nacht geöffnet. Beim Café Hawelka rate ich Euch sogar dazu, relativ spät loszugehen. Denn die legendären Buchteln nach dem Rezept der Gründerin werden erst ab 22 Uhr angeboten." "Das mit den Buchteln klingt gut", meldet sich Erich, "also dann gern das Hawelka." "Kann man da ´mal vorab in die Speisekarte gucken?" will Oana wissen. "Es gibt keine", antwortet Klemens. "Ernsthaft - keine Speisekarte?" Regina schüttelt den Kopf. "Richtig", bestätigt Barbara. "Die Speisen und Getränke könnt Ihr von einer Tafel an der Wand ablesen. Und Dir, Oana, empfehle ich, vorher etwas mehr zu essen - zum Beispiel hier im Hotel - und dann vielleicht nur eine der Kaffeespezialitäten im Hawelka zu probieren. Vegane Gerichte wirst Du dort nämlich vergebens suchen, höchstens ´mal einen Salat bekommst Du dann beim Imbißangebot." "Schade", meint Oana, "OK, dann trinke ich eben nur etwas."
"Friedensreich Hundertwasser hieß eigentlich Friedrich Stowasser und bildete seinen Künstlernamen, indem er `sto` ins Deutsche übersetzte. Das Wort bedeutet in mehreren slawischen Sprachen `hundert `, beispielsweise im Russischen", erläutert Barbara." "Hundertwasser begann als Maler und Grafiker sowie als Verfasser von Manifesten und Initiator von Demonstrationen. Vielfach setzte er sich für ökologische Projekte ein, auch auf dem Gebiet der Architektur", ergänzt Klemens. "Sein Ziel war es, Architektur natur- und menschengerecht zu gestalten." "1977 schrieb der damalige österreichische Bundeskanzler Bruno Kreisky an den Wiener Bürgermeister Leopold Gratz - mit der Empfehlung, Hundertwasser könne gern ein Wohnhaus nach seinen eigenen Prinzipien gestalten und bei diesem Projekt sein ökologisches Anliegen in die Tat umsetzen. Doch die Einfälle des Künstlers stießen bei weitem nicht auf ungeteilte Zustimmung, und auch die Grundstückssuche erwies sich als schwierig", setzt Barbara hinzu. "Außerdem wurde ihm ein Architekt, Josef Krawina, an die Seite gestellt", ergänzt Klemens. "Nanu, war er selbst kein Architekt?" staunt Regina. "Das war er in der Tat nicht", entgegnet Barbara. "Ihm schwebte ein begrüntes Terrassenhaus vor", erzählt sie weiter, "und es gelang ihm, Ausnahmen von Bauvorschriften für sich zu erkämpfen." "Infolge eines Streits um die Fassadengestaltung stieg der Architekt Krawina aus dem Projekt aus", setzt ihr Verlobter fort. "Arbeitete Hundertwasser daraufhin doch allein weiter?" fragt Oana. "Nein", lächelt Barbara, "er wandte sich an den Magistrat der Stadt und gewann dessen Angestellten Peter Pelikan, der wie Krawina Architekt ist, für die Weiterführung seiner Vorhaben." "Verstand er sich mit dem besser?" fragt Sergiu. "Ja", nickt Klemens, "sie arbeiteten noch jahrelang zusammen." "Allerdings wollte Krawina als Miturheber gelten und war nach einem 8 Jahre dauernden Rechtsstreit auch erfolgreich mit dieser Forderung. Seitdem sollte Krawinas Name bei jeder Nennung, Darstellung oder Nachbildung des Hauses mitgenannt werden", ergänzt Barbara. "Sollte - wird aber nicht?" hakt Erich nach. "Es gilt bis heute als Grenzfall. Aber man fährt einfach besser, wenn man beide Namen angibt", erwidert Klemens. "Bei Abbildungen des Gebäudes ist die Miterwähnung des Namens Krawina sogar Pflicht." An dem Haus fällt als erstes auf, daß viele verschiedene Farben seine Fassade schmücken sowie Ebenen und gerade Linien Mangelware sind. Darüber hinaus ist es von einer Vielzahl an Bäumen und Sträuchern umgeben. "Etwa 250 Gehölze wurden 1985 rings um das Haus und vor allem auf dessen Dach gepflanzt", erläutert Barbara. "Wohnen in dem Haus Leute, oder dient es als Gewerbegebäude?" erkundigt sich Oana. "Sowohl als auch", Klemens schmunzelt. "52 Wohnungen und 4 Geschäftslokale umfaßt es sowie mehrere Dachterrassen, teils privat, teils gemeinschaftlich genutzt." "Wovon oder von wem hat sich Hundertwasser denn beim Entwurf inspirieren lassen?" möchte Sergiu wissen. "Zum Beispiel vom spanischen Architekten Antoni Gaudì, von der Bauweise der Watts Towers in Los Angeles, von Schrebergärten und sogar von Märchenbüchern", gibt Barbara Auskunft. "Aufregender Mix", urteilt Oana. "Das kann man wohl sagen", lacht Klemens. "Übrigens hat Hundertwasser noch weitere Häuser entworfen. Ganz in der Nähe steht das KunstHausWien, 1991 eröffnet, das wechselnde Ausstellungen sowie eine ständige Hundertwasser-Werkschau beherbergt. Dahin können wir jetzt noch gehen, habt Ihr Lust?" Alle stimmen zu. Auf dem Weg zum KunstHaus ergänzt Barbara noch: "Weitere vom Künstler gestaltete Gebäude befinden sich in Darmstadt, Frankfurt am Main, Magdeburg, Lutherstadt Wittenberg und anderen Städten. Selbst in den USA, Israel, Japan und Neuseeland findet Ihr Bauwerke nach seinen Entwürfen."
"Die Bezeichnung Prater leitet sich vom lateinischen Wort pratum ab, das Wiese bedeutet", erklärt Klemens. "Der Name ist passend, denn der etwa 6 km² große Park besteht bis heute größtenteils aus Aulandschaften." "Die erste bekannte urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1182 zurück. Kaiser Friedrich Barbarossa, der ist Euch sicher ein Begriff, schenkte damals einem Adligen namens Conrad etliche Grundstücke. Diese erstreckten sich von Schwechat, wo sich heute der Flughafen befindet, bis hin zur Donau in der Nähe von Mannswörth." "Großzügige Geste", befindet Regina. "Zur allgemeinen Nutzung wurde der Prater allerdings erst fast 600 Jahre später durch Kaiser Joseph II. freigegeben", weiß Barbara. "Vor allem an Sonn- und Feiertagen entwickelte sich der Park von nun an zum beliebten Ausflugsziel." "Der Kaiser erlaubte auch, daß Kaffeesieder und Wirte sich im Prater ansiedelten. So entstand der Vergnügungspark Wurstelprater. Dieser ist meist gemeint, wenn außerhalb der Stadt der Name `Prater` fällt", klärt Klemens auf. "Wurstelprater - lustiges Wort", meint Erich, "hat das ´was mit Bratwurst zu tun?" Barbara schmunzelt. "Das könnte man denken, es trifft jedoch nicht zu. Wurstelprater leitet sich von der Theaterfigur Hanswurst ab, die stellvertretend für das Alt-Wiener Volkstheater steht. Bis ins späte 18. Jahrhundert gab es Volkstheateraufführungen auf öffentlichen Marktplätzen der jetzigen Altstadt. Im Zuge der Aufklärung wurden die Theaterbühnen von dort verbannt. Daraufhin suchten deren Betreiber neue Orte für ihre Vorstellungen. Im Prater war es ihnen möglich, diese weiterhin zu zeigen. Der Begriff Wurstelprater ist eigentlich nicht offiziell, wird aber als Bezeichnung für den Vergnügungspark allgemein verwendet. In manchen amtlichen Dokumenten findet sich auch die Bezeichnung Volksprater. So hieß der Vergnügungspark tatsächlich einmal. Im allgemeinen Sprachgebrauch setzte sich dieser Name jedoch nicht durch." Klemens fügt hinzu: "Das Wahrzeichen des Wurstelpraters ist weit über Wien hinaus bekannt. Auch Ihr kennt es sicherlich." "Das Riesenrad", ruft Oana. "Völlig richtig", lächelt Barbara. "Es wurde 1897 errichtet, fast 65 m ist es hoch und besitzt 15 Waggons. Na, wer traut sich mitzufahren?"
"Viele Schausteller- und Unterhaltungsbetriebe finden wir im Wurstelprater: Karussells - auch Ringelspiele genannt -, Geisterbahnen, Achterbahnen, Spiegelkabinette - um nur einiges aufzuzählen. Auch ein paar Automatenspielhallen gibt es", erklärt Klemens. "Von 1896 an war der Wurstelprater ein Mittelpunkt der Wiener Kinoszene", informiert Barbara. "Insgesamt gab es 7 Kinos hier." "Jetzt gar keines mehr?" fragt Sergiu. "Leider", antwortet Klemens. "1945 wurde Wien durch die Alliierten bombardiert, dabei wurde auch ein großer Teil des Wurstelpraters zerstört. Von den Kinos überstand lediglich eines, das Lustspieltheater, den 2. Weltkrieg. 1981 brannte es ab, und man verzichtete wie bei den anderen Kinos auf einen Wiederaufbau. Das Münstedt Kino fand an einem anderen Ort seine Spielstätte; 1984 wurde jedoch auch dieses Kino geschlossen. Jetzt laßt uns weiter durch den Park bummeln, die verschiedenen Fahrgeschäfte ausprobieren - und zu essen und zu trinken findet Ihr ebenfalls die unterschiedlichsten Angebote, für jeden Geschmack ist etwas dabei!" "Berlin hat übrigens auch einen Prater, das hat mir Eric ´mal verraten", erzählt Oana. "Dieser Vergnügungspark wurde 1837 als Biergarten gegründet, später gab es dort auch Theater- und Varietévorstellungen. Von 1991 bis 1996 war er geschlossen, konnte aber wiedereröffnet werden", setzt sie fort, nachdem sie den Berliner Prater im Internet nachgeschlagen hat.
Dienstag, 12. 06.
Heute planen unsere 6 einen Abstecher zur Hofburg. Monika hat gestern bereits begonnen, die WM-Kleider für die Mädchen zu nähen. Ihre Tochter Kathrin ist übrigens auch in der Stadt. Allerdings wird ihr diese Woche keine Zeit für einen Besuch bei den Eltern bleiben. Sie trainiert mit Vadim für mehrere Turniere, die in Nordamerika stattfinden werden, sowie für eine Standard-Showdance-WM im November in Bonn. "Und Donnerstag sind die beiden bei der Vienna Fashion Night und treffen dort unter anderem Jorge", hat Monika gestern abend noch berichtet, " wenn ich Zeit habe, gehe ich auch dorthin." "Wie schade", hat Regina erwidert, "da werden wir bereits in Rußland sein und uns die Eröffnung der Fußball-WM angucken." "Bestimmt habt Ihr ein anderes Mal die Gelegenheit, die zwei zu sehen", hat Monika zuversichtlich gemeint.
"Vom 13. Jahrhundert bis 1918 fungierte die Hofburg als Residenz der Habsburger", informiert Klemens. "Und seit 1945 dient sie dem Bundespräsidenten Österreichs als Amtssitz", ergänzt Barbara. "Im Laufe von 7 Jahrhunderten wuchs sie zu einem riesigen Gebäudekomplex." "Die älteste Burg ist der Schweizertrakt", übernimmt Klemens. "Unter anderem befinden sich hier die Hofburgkapelle - zunächst im romanischen Baustil errichtet, später in einen gotischen Bau umgewandelt -, die Geistliche und die Weltliche Schatzkammer sowie das Bundesdenkmalamt. Im Ahnensaal des letzteren werdet Ihr Portraits sämtlicher Habsburger Kaiser sehen." "Der Redoutensaaltrakt besteht aus dem Großen und dem Kleinen Redoutensaal sowie einem Dachfoyer, das erst 1997 errichtet wurde. Die Redoutensäle dienten als Tanz- und Konzertsäle, seit 1973 werden sie als Kongreßzentrum genutzt."
"Das Kunstmuseum Albertina grenzt an die Hofburg an. Seinen Namen erhielt es von Albert Casimir Herzog von Sachsen-Teschen, der die Sammlung 1776 im heutigen Bratislava gründete. 1792 brachte dieser den größten Teil der Zeichnungen und Druckgrafiken aus dieser Sammlung nach Wien", erläutert Klemens. "Inzwischen gibt es hier fast eine Million derartiger Kunstwerke von der Renaissance bis zur heutigen Zeit", fügt Barbara hinzu. "Jetzt gehört die Albertina zu den bedeutendsten Kunstsammlungen weltweit. Ob es Werke von Michelangelo, Dürer oder Rubens sind - viele zählen zu den berühmtesten der Kunstgeschichte." " Was gibt es über das Gebäude selbst zu erfahren?" fragt Erich. "Es handelt sich um das Palais Erzherzog Albrecht", entgegnet Klemens. "1744 wurde es im Auftrag Maria Theresias für einen von deren Beratern, mit dem sie auch eine enge Freundschaft verband, erbaut. Herzog Albert und seine Frau Marie Christine mußten aus dem Schloß Laeken im heutigen Belgien - dort waren sie Statthalter - vor dem Krieg fliehen. Kaiser Franz II. schenkte den beiden das Palais, in dem wir uns gerade befinden." "Albert ließ das Gebäude umbauen und erweitern, um es an die Größe der Kunstsammlung und der Bibliothek anzupassen", fährt Barbara fort. "Möbel und andere Teile der Ausstattung von Schloß Laeken bezogen Albert und Marie Christine in die bestehende Einrichtung mit ein."
"Zum Abschluß unseres Rundgangs möchten wir Euch noch den Heldenplatz zeigen", kündigt Klemens an. "Er zählt mit zum Gelände der Hofburg. Früher stand hier die Burgbastei, die jedoch von Napoleons Truppen 1809 gesprengt wurde. Nach der Entfernung der Reste entstand ein Areal, das anfangs Neuer Paradeplatz oder inoffiziell auch Promenadeplatz genannt wurde." "Wann und weshalb erhielt es den Namen Heldenplatz?" möchte Regina wissen. "Das war 1878", antwortet ihr Barbara. "Der Name geht auf die Reiterstandbilder von Erzherzog Karl sowie Prinz Eugen zurück, die 1860 bzw. 1865 eingeweiht wurden." "Vom Heldenplatz zum Ballhausplatz existiert eine Verbindung", erläutert Klemens. "Letzterer Name übrigens wird oft als Synonym für das österreichische Bundeskanzleramt verwendet, das an diesem Platz seinen Hauptsitz hat." "Traurige Bekanntheit erlangte der Heldenplatz 1938. Denn hier verkündeten die Nazis - österreichische und deutsche - den sogenannten `Anschluß`, also eine De-facto-Annexion, Österreichs an NS-Deutschland." "Hier wäre jetzt eine Schweigeminute angebracht", schlägt Oana vor, und genauso halten es unsere 6 auch. "Im April 1945 eroberte die Rote Armee Wien, und die Schreckensherrschaft der Nazis war hier beendet. In Deutschland geschah das etwas später, wie Ihr sicher wißt, am 8. Mai des gleichen Jahres", ergänzt Klemens. "Abschließend möchte ich Euch ein Gedicht von Ernst Jandl ans Herz legen. Es trägt den Titel "wien: heldenplatz". Laßt es, wenn Ihr mögt, auf Euch wirken, und überlegt gern, was den Dichter 1962 zu diesem Werk bewegt haben könnte." Abwechselnd lesen Barbara und Klemens das Gedicht vor.
Auch Ihr dürft Euch über das in mehrfacher Hinsicht ungewöhnliche Werk Eure eigenen Gedanken machen.
"Wir befinden uns im 1. Gemeindebezirk, der Innere Stadt genannt wird. Wien ist in Bezirke aufgeteilt, die sowohl numeriert sind als auch Namen tragen. Es ist also genauso möglich zu sagen: `Das Café Leopold Hawelka steht im 1. Bezirk ` wie `... in der Inneren Stadt `", informiert Barbara die Gruppe am Abend, als sie vor dem weit über Wien hinaus berühmten Künstlercafé angekommen sind. "1939 übernahmen Josefine Hawelka und ihr Mann Leopold ein kleines Café namens Ludwig, dem letzterer daraufhin seinen Namen gab. Den 2. Weltkrieg überstand das Lokal unbeschadet. Nach und nach zog es vor allem Menschen aus der Kulturszene an: Hauptsächlich Autoren und Kritiker trafen sich hier", erklärt Klemens weiter, als sie das ehrwürdige Lokal betreten. "Nachdem das Café Herrenhof, ein anderer Künstlertreffpunkt, 1961 geschlossen worden war, fanden zum Beispiel H. C Artmann, Alfred Hrdlicka, Friedensreich Hundertwasser - da ist er wieder - oder Helmut Qualtinger hier eine Möglichkeit, weiteren Vertretern und Vertreterinnen der Kunstszene zu begegnen." "Zu den Besonderheiten des Cafés zählt, daß seine Innenausstattung seit Jahrzehnten nicht erneuert worden ist", bemerkt Barbara. "Ein eigenwilliges musikalisches Denkmal setzte der inzwischen verstorbene Liedermacher Georg Danzer 1975 dem Kaffeehaus: In seinem Titel `Jö, schau`, das könnte man mit: `Ja, sieh nur` übersetzen, beschreibt er, wie ein `Nackerter`, also ein unbekleideter Mann, das Café besucht und sich einige Gäste und auch die Wirtin darüber empören." "Geht das Lied auf eine wahre Begebenheit zurück?" fragt Oana, die sich ein Schmunzeln nicht verkneifen kann. "Ja", entgegnet Klemens. "Der Künstler Jaroslav Marcel Houf wagte sich tatsächlich einmal nackt ins Hawelka. Nach seinem aufsehenerregenden Auftritt kam er in psychiatrische Behandlung." "Oh, das war dann gar nicht lustig", jetzt schämt sich Oana fast für ihr Schmunzeln gerade. "War es wirklich nicht", bestätigt Barbara, "aber er konnte nach kurzer Zeit wieder entlassen werden. Später bezog er sich in seinem Lied `Psychiatrie-Blues` auf diesen Aufenthalt." Inzwischen hat unser Grüppchen das Speisen- und Getränkeangebot gecheckt. Einige betrachten die wilde Mischung von Plakaten - älteren und neuereren Datums - an den Wänden. Angesichts der Möbel fühlt man sich ein wenig in die frühen 60er oder sogar in die 50er versetzt. Sergiu entscheidet sich für Topfenstrudel, Topfen bedeutet Quark. Dazu bestellt er sich eine heiße Schokolade. Regina hingegen möchte auf den Renner des Hauses, die böhmischen Buchteln nach dem Rezept von Leopolds Mama, warten. Erich tut es ihr gleich. "Lebt jemand von den Cafégründern noch?" erkundigt sich Oana. "Nein, leider sind beide bereits verstorben", gibt Klemens Auskunft und nimmt einen Schluck von seiner Mélange. Nach Süßspeisen ist ihm zu so später Stunde nicht, und so genießt er eine Goulaschsuppe. "Aber Leopold erreichte ein bemerkenswertes Alter von 100 Jahren! Bis zuletzt gehörte es für ihn zum guten Ton, die Gäste personlich an der Tür zu begrüßen." "Die Buchteln werden inzwischen von Günter, dem Sohn des Paares, nach dem Originalrezept vorbereitet und von Enkel Amir gebacken", erläutert Barbara. Sie selbst hat ein Stück Sachertorte gewählt und trinkt einen "Verlängerten" dazu. Endlich werden für Regina und Erich die Buchteln serviert, ein dampfendes, lockeres Hefegebäck, das mit verschiedenen Füllungen oder auch pur erhältlich ist und wirklich köstlich schmeckt. Das entschädigt ein wenig dafür, daß man sich bis 22 Uhr gedulden muß, um die süße Delikatesse zu probieren. Regina nimmt einen Milchkaffee dazu und Erich einen Einspänner. Bei der Buchtelfüllung sucht sich Regina Powidel - also Pflaumenmus - aus, Erich Marmelade aus Marillen, das sind Aprikosen. Auf Wunsch wird zu der Wiener Spezialität mit boehmischen Wurzeln warme Vanillesauce gereicht, doch darauf verzichten Regina und Erich. Oana findet für sich einen gemischten Salat und kombiniert ihn mit einem grünen Tee. Gemeinsam besprechen sie ihre Pläne für morgen: das Schloß Schönbrunn steht auf dem Programm.
Mittwoch, 13. 06.
Nach dem Frühstück im Hotel treffen sich Oana, Regina, Erich und Sergiu mit Barbara und Klemens, um gemeinsam in den 13. Bezirk Hietzing zu fahren. Dort befindet sich das Schloß Schönbrunn, das von 1638 bis 1643 erbaut worden ist. Vorher aber möchten sie noch einmal bei Monika vorbeigehen. Kathrins Mama ist mit dem Nähen der Kleider schon recht weit gekommen, weiß jedoch nicht genau einzuschätzen, ob die Mädchen die guten Stücke bereits Donnerstag mitnehmen können. "Das schaffst Du schon", beruhigt Regina sie. Auch die anderen beiden Girls sind zuversichtlich.
"Schloß Schönbrunn wurde als Residenz für die Kaiserin Eleonora Gonzaga errichtet", erläutert Barbara. "Das klingt spanisch oder italienisch", findet Sergiu. "Letzteres", lächelt Klemens. "Sie war die jüngste Tochter von Vincenzo I. Gonzaga, des Herzogs von Mantua, und Eleonore de Medici, einer toskanischen Prinzessin." "Nachdem die Anlage 1683 während der 2. Wiener Türkenbelagerung stark beschädigt worden war, ließ Kaiser Leopold I. für seinen Sohn und Thronfolger Joseph I. einen Neubau des Schlosses errichten. Unter Kaiserin Maria Theresia wurde ein weiterer Um- und Ausbau des Gebäudes sowie des angrenzenden Parks vorgenommen, und beides erhielt seine heutige Form", fügt Barbara hinzu. "Bis 1918 diente Schloß Schönbrunn als Sommerresidenz des österreichischen Kaiserhauses." "Wie groß ist der Park?" will Erich wissen. "Etwa 160 ha", erwidert Klemens. "Er und das Schloß zählen übrigens zum Weltkulturerbe der Unesco. Und der Tiergarten Schönbrunn ist der älteste Zoo der Welt, der noch besteht." "Das Schloß selbst umfaßt sage und schreibe 1441 Zimmer", informiert nun Barbara. "Nicht alle gehören zum Museum, einige werden an Privatpersonen vermietet.""Die Räume des Schlosses dienten sowohl Wohn- als auch Repräsentationszwecken", meldet sich Klemens zu Wort. "Von Barock über Rokoko und Biedermeier bis hin zur Gründerzeit entdeckt Ihr hier die verschiedensten Baustile. Und trotzdem ist kein bunter Mischmasch entstanden, sondern alles fügt sich in seiner Unterschiedlichkeit doch harmonisch zusammen." "Wo wohnten denn Kaiserin Elisabeth und Franz Joseph?" Diese Frage bewegt Oana. "Im Westteil des 1. Stocks", antwortet Barbara. "Im Osttrakt hatte unter anderem Maria Theresia ihr Zuhause. Der mittlere Teil der 1. Etage erfüllte Repräsentationsaufgaben."
"Im Erdgeschoß seht ihr 4 Zimmer, an deren weißen Wänden und Decken Euch bestimmt zuerst der goldene Stuck auffallen wird. Dieser geht auf die Zeit des Rokokos zurück", erklärt Klemens. "Der größte der Räume war Kaiserin Elisabeths Turnzimmer. Dieser und auch die anderen 3 Räume, zusammenfassend als die Weißgoldzimmer bezeichnet, können für Veranstaltungen gemietet werden." "Vom Erdgeschoß in den ersten Stock gelangt man über die Blaue Stiege. Stiege ist ein anderes Wort für Treppe", erzählt Barbara. "Und wie Ihr seht, ist genau genommen nicht diese von blauer Farbe, sondern der Läufer, der sich nahezu über die gesamte Breite des Aufgangs erstreckt."
"Im südwestlichen Teil gibt es ein Kabinett, über dessen frühere Nutzung man sich nicht ganz sicher ist. Wahrscheinlich ist aber, daß es das Frühstückszimmer der Kaiserin Maria Josepha, der 2. Frau von Joseph II., war", meint Klemens. "Und jetzt zeigen wir Euch den Spiegelsaal." "Von Kaiserin Elisabeth und Franz Joseph?" fragt Regina. "Ja, die beiden nutzten ihn später auch. Aber ursprünglich stammt er aus der Zeit Maria Theresias. Durch die 7 riesigen Kristallspiegel, die einander reflektieren, erscheint der prächtige Raum noch größer, als er ist", setzt Barbara hinzu. "Elisabeth und Franz Joseph diente der Spiegelsaal später als Empfangssalon. Charakteristisch für dieses Zimmer sind weiterhin die Rokokomöbel, die mit rotem Samt bespannt sind."
"Bevor wir uns den Anlagen des Schloßparks widmen, laßt uns noch einen Blick in die Große Galerie werfen. Alle Räume des Schlosses während eines Besuchs anzusehen ist nahezu unmöglich", bemerkt Barbara lachend. "Das Herzstück von Schönbrunn ist 40 m lang sowie 10 m breit, und es diente vorwiegend als Empfangs- und Ballsaal." "Durch die hohen Fenster kann man direkt in den Garten blicken", ergänzt Klemens. "Und auch hier im Raum findet Ihr den vergoldeten Rokoko-Stuck wieder." "Was wird auf dem Deckengemälde in der Mitte dargestellt?" erkundigt sich Sergiu. "Das Wohlergehen der Monarchie unter Maria Theresias Herrschaft", beginnt Barbara aufzuzählen. "Neben der Kaiserin ist ihr Mann Franz Stephan abgebildet. Die Gestalten ringsum symbolisieren die Tugenden der Herrschaft sowie die Kronländer." "Wofür wird der Raum heute genutzt?" will Erich wissen. "Für Konzerte und andere Veranstaltungen, oft auch für staatliche Empfänge", entgegnet ihm Klemens.
"In der Mitte des Parks befindet sich das Große Parterre. Es reicht bis zum Gloriette-Hügel, zu dem wir nachher noch spazieren werden", kündigt Barbara an. "Die 32 Skulpturen zeigen Figuren der Mythologie sowie der Geschichte Griechenlands und Roms. Da ist zum Beispiel Kalliope zu nennen, die Muse der Künste und Wissenschaften. Oder Ceres und Bacchus - Göttin von Ackerbau und Fruchtbarkeit die eine, Gott des Weinbaus der andere. Weiterhin Apoll, der Gott des Lichtes und des Frühlings, und Merkur, der Götterbote, dem auch die Erfindung von Leier und Flöte zugeschrieben werden. Dann Flora, Göttin der Blumen, an ihrem Blütenkranz erkennbar. Kriegsgott Mars und die Beschützerin von Handwerk, Gewerbe, Dichtern und Lehrern - Minerva." "Interessant, so nennt sich eine Userin aus dem Let´s-Dance-Forum: Minerva", erinnert sich Sergiu, "sie liest aber nur, schreibt keine Beiträge. Wer sich wohl dahinter verbirgt?"
"Nun sind wir beim Namensgeber der Schloß- und Parkanlage angelangt, dem Schönen Brunnen. Das Brunnenhaus ist als Pavillon mit quadratischem Grundriß angelegt. "Wer ist die Frau auf dem Becken?" fragt Regina. "Egeria, eine Quellnymphe", antwortet Klemens. "Aus der Vase in ihrem Arm floß früher das Quellwasser. Die Wände des Hauses sind mit Tropfstein- und Pflanzendekor verziert. Bis die Hochquellenwasserleitung gebaut wurde, lieferte dieser Brunnen Trinkwasser für den Hof. Jeden Tag wurde dieses zur Hofburg gebracht."
Zum Abschluß ihres Parkrundgangs besichtigen unsere 6 noch den Japanischen Garten. "Man vermutet, Erzherzog Franz Ferdinand, der mehrmals durch Japan gereist war, habe ihn in Auftrag gegeben. Sicher ist das allerdings nicht", unterstreicht Barbara. "Nach dem 1. Weltkrieg geriet die Anlage völlig in Vergessenheit, das kann man sich gar nicht vorstellen. 1996 entdeckte eine Japanerin, die in Wien lebt, die Reste des Gartens wieder und informierte darüber ihren Vater, der sich mit Japanischen Gärten auskennt. Drei Jahre später konnte der wiederaufgebaute Japanische Garten eröffnet werden. Drei Teile hat er. Einer davon ist der Steingarten mit einer 2 m hohen Erhebung und einem dreistufigen Wasserfall, der die Verbindung zwischen einem tiefer und einem höher gelegenen Teich bildet. Darüber hinaus gibt es als Erweiterungen aus der Zeit der Restaurierung einen Teegarten namens cha-niwa sowie einen Trockenlandschaftsgarten, der kare-san-sui genannt wird." "Kare-san-sui", wiederholt Oana andächtig das japanische Wort, "was kann man sich darunter vorstellen?" "Kurz gesagt, einen Garten ohne Pflanzen", schmunzelt Klemens, "oder fast ohne, denn Moos ist hier durchaus anzutreffen, ansonsten Steine, Kies und Felsbrocken. Wellenmuster in den Kies- oder Sandflächen deuten Wasser an. Der kare-san-sui darf von Besucherinnen und Besuchern nicht betreten werden, man kann ihn nur von außen betrachten. Anderenfalls würde er zu schnell zerstört. Nicht weit vom Japanischen Garten steht übrigens ein Gedenkstein für den bayerischen Japanforscher Philipp Franz von Siebold. Unter anderem kann man darauf die Darstellung eines japanischen Bambushains erkennen."
"Schloß und Park dienten oft als Filmkulisse", erklärt Barbara, die ja bereits selbst über Schauspielerfahrung verfügt, der Gruppe abschließend. "Sicher für die Sissi-Trilogie", mutmaßt Regina. "Genau - ist ja auch mehr als naheliegend", bestätigt das Model. "Doch auch der Film `Maria Theresia` mit Paula Wessely, der Science-fiction-Streifen `1. April 2000`sowie der James-Bond-Film `Der Hauch des Todes` wurden in Schönbrunn gedreht."
Donnerstag, 14. 06.
Die 6 frühstücken ein letztes Mal im Hotel, checken aus und fahren noch einmal bei Monika vorbei. Diese teilt den Mädchen mit, daß die Kleider bedauerlicherweise nicht ganz fertig geworden sind. "Aber das macht doch nichts", tröstet Barbara sie, "Du kannst sie uns doch auch einfach nachschicken - wenn es Dir keine Umstände macht." "Macht es nicht", versichert Kathrins Mama. "Ganz vielen Dank noch einmal für alles", fügt Regina hinzu. "Wir haben uns sehr wohl gefühlt, viel gesehen und kennengelernt", sagt Oana. Nach einer ausgiebigen Verabschiedung mit vielen Küßchen und Umarmungen steuern unsere 6 den Flughafen an. Ja, Barbara und Klemens werden die anderen bis dorthin begleiten, aber nach Rußland fliegen sie noch nicht mit.
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Do 28. Jun. 2018 19:43 Titel:
Krasnodar - Teamhotel Spanien
"Wollten wir nicht tanzen?" fragt Regina.
"Ich dachte, wir gucken uns erst das Spiel England gegen Belgien zu Ende an?" meint Sergiu.
"Es ist noch nicht mal Halbzeit" ergänzt Erich.
"Im Parallelspiel hat Panama vorhin ein Tor gemacht" sagt Marcus.
"Die sind doch wieso schon draußen" sagt Isabel.
"Aber da geht es doch im Moment nur noch darum, wer Gruppenerster und Gruppenzweiter wird" sagt Regina.
"Eben. Belgien und England sind sowieso im Achtelfinale"
"Meinst Du, die Spanier und ihre Frauen möchten tanzen?" fragt Sergiu.
"Klar. Hab´vorhin schon mit Pilar gesprochen. Das würden allen gefallen. Die meisten haben aber keine Tanzerfahrung.
Außer Shakira natürlich" lächelt Regina.
"Und wer legt auf?"
"Ich mach´das heute" bietet Erich an "schließlich habe ich meinen magischen Satz schon gesagt".
"Ich warte bis zum Finale, auch wenn es kein Thomas sein wird"
"Ich muss mir aber noch einen Song überlegen und dann weiß ich gar nicht, ob Julia überhaupt mit mir tanzen möchte" zweifelt Massimo.
"Einmal Julia, jetzt immer Julia" lacht Isabel.
"Und Du?" fragt Regina.
"Keine Ahnung" antwortet die blonde Schwedin.
"Wo sind Oana und Rebecca?"
"Im Wellness Bereich. Massage oder so. Aber sie kommen bestimmt auch bald"
"Ich hab´vorhin mit Sarah telefoniert. Sie und Maximilian sind natürlich etwas enttäuscht, dass sie jetzt kein deutsches Spiel mehr sehen können. Aber Sarah ist jetz für Frankreich" sagt Regina.
"Gut, dass sie am Samstag noch nicht da ist. Wenn Oxana zusammen mit Chakall die Argentinier anfeuert" meint Erich.
"Was die zwei jetzt wohl grad machen?"
Moskau, Bronnizy - Teamhotel Argentinien
"Zeigst Du mir mal die Küche?" fragt Oxana.
"Klar. Wir können ja auch zusammen was kochen heute. Wenn Du möchtest"
"Das wäre super. Aber etwas mit nicht so viel Fleisch. Ist gesünder, glaub mir"
"Südamerikaner lieben Fleisch. Besonders die Argentinier. Das ist wie die Pizza in Italien"
"Ich hab´Dir was mitgebracht. Ein Rezept. Wenn wir das am Freitag Abend kochen, läuft es am Samstag. Kann ich Dir versichern"
"Ähm, aber kein so Quatsch mit Du weißt schon was"
"Garantiert nicht. Das funktioniert doch gar nicht mehr" winkt Oxana ab.
"Ach so. Naja, so ganz sicher bin ich mir da noch immer nicht. Zeig´mir mal das Rezept"
Empanadas mit Gemüsefüllung
"Für den Teig brauchen wir Mehl, Salz, Eigelb, Milch, Hefe, Zucker und Butter. Für die Füllung Zwiebeln, Knoblauch, Paprika, Zucchini, Tomaten, Olivenöl, Thymianblätter, Salz, Schafskäse, Pfeffer und Eigelb"
"Okay, dann lass´uns mal anfangen" freut sich Chakall.
"Hefe zerbröckeln und mit Milch und Zucker verrühren. Mehl, Eigelb, Butter (in Flöckchen) und Hefemischung zu einem glatten Teig verkneten. In Folie umhüllt über Nacht kühl stellen. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. Paprikaschote waschen, halbieren, entkernen und den Zucchini waschen. Paprikaschote und Zucchini in sehr kleine Würfel schneiden.
Die Tomaten blanchieren, häuten, halbieren, entkernen und ebenfalls klein schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin glasig braten. Restliches Gemüse bis auf die Tomaten hineingeben, mit Thymian würzen und bei starker Hitze unter Rühren anbraten. Tomaten dazugeben, salzen und in einigen Minuten sämig einkochen lassen.
Backofen auf 200° vorheizen. Gemüse-Mischung in eine Schüssel schütten, Käse und ein Eigelb unterrühren. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Den kalten Hefeteig etwa 3 mm dick ausrollen und beliebig ausstechen. Füllung in die Mitte geben und die Ränder gut festdrücken. Mit dem restlichen verquirltem Eigelb bestreichen und im Backofen in etwa 15 Min. goldbraun backen.
"Das wird bestimmt gut. Vielen Dank Oxana"
"Siehst Du. War doch eine gute Idee ohne Fleisch"
Krasnodar - Teamhotel Spanien
"Ich hab´gerade mit Shakira gesprochen. Sie zeigt mir ein paar Salsaschritte" freut sich Sergiu.
"Gut. Dann kann ja in der nächsten Staffel bei der Salsa nichts mehr schief gehen" sagt Isabel.
"So schlecht war doch unsere Salsa jetzt auch nicht, oder?" fragt Barbara.
"Nein. Natürlich nicht. Aber Sergiu ist noch kein Salsaking"
"Ich bin nur der Pasoprinz, ich weiß" lacht Sergiu.
"Du bist Vlad, Sergiu. Du wirst es immer bleiben" lächelt Barbara.
"Sergiu, Podemos?" fragt die kolumbianische Sängerin und Frau von Gerard Pique.
"Ähm, ja. Wir haben nur noch eine passende Salsamusik. Erich?"
"Moment, ich hab´schon was für euch"
Guck mal was die Jungs da hinten tun
Und sag ihnen das will ich auch
Denn immer wieder wenn die jungs das tun
Dann merk ich was ich brauch
Ich geb dir ein geschenk
Mach es bitte auf
Bestell mir ein Getränk
Ich komm mal zu euch rauf
Oder kommt ihr zu mir runter
Ich will eure Zimmer sehen
Wir liegen vor der Minibar
Komm lass uns baden gehen
36 grad
Und es wird noch heier
Mach den Beat nie wieder leiser
36 grad
Kein Ventilator
Das leben kommt mir gar nicht hart vor
36 grad
Guck mal was die wieder da hinten tun
Ich wei nicht was das soll
Aber ich finds gut
Alle Jungs singen und tanzen hier
Kommt Girls da sind wir
Schuhe aus
Bikini an
Wir gehen raus
Es fngt zu regnen an
Wir tanzen und können schon
Die sonne wieder sehen
Und jetzt…
"Richtig klasse, Erich. Dankeschön" schüttelt Sergiu den Kopf.
"Qué está pasando?" fragt Shakira auf Spanisch.
"Ähm, nö. Schon okay"
"Das ist aber nicht unsere Salsa" sagt Barbara enttäuscht.
"Nein. Das ist Sergius "Fast-Rausflug-Song" mit Sandy damals in der 9. Staffel" antwortet Regina.
"Er denkt sich jetzt bestimmt eine Retourkutsche für Erich aus" meint Ekaterina.
"Er macht das aber richtig gut" sagt Isabel.
"Fuiste muy bueno" sagt die Sängerin am Schluss des Tanzes.
"Isabel, möchtest Du tanzen?" fragt Andres Iniesta.
"Klar, was denn?"
"Was Du magst. Ich kenne mich da nicht aus"
"Wir könnten ja mit einem Slowfox anfangen. Ich sag´das auch immer bei Let´s Dance, dass der Slowfox ein Geschenk in der ersten Show ist"
"Maximilian hat das aber damals nicht so gesehen" erinnert sich Ekaterina.
"Mag schon sein. Aber Michael beispielsweise hat´s gefallen"
"Erich, suchst Du uns einen Slowfox raus? Aber bitte was schönes"
There's no earthly way of knowing,
What's in your heart when its' stopped going.
The whole world shook,
The storm was blowing through you.
Waiting for god,
To stop this.
I'm too young and,
And darkness.
Everyone around you was corrupted,
Say something.
There's no dignity in death,
To sell the world your last breath.
Your still fighting over everything you left,
Oh.
I saw you standing at the gate,
When Marlon Brando passed away.
You had that look upon your face,
Advertising Space.
And no one learned from your mistakes,
The little profits go to waste.
All that's left in any case,
Is advertising space.
Oh
Through your eyes the world was burning,
Please be gentle I'm still learning.
He seemed to say,
As you kept turning up.
They poisoned you with compromise,
At what…
"Ich glaub, das hatten wir noch nicht bei Let´s Dance" meint Oana.
"Und ich dachte schon, Erich legt seinen seinen Slowfox mit Judith auf"
"Ich auch. Oder meinen"
"Mit wem?"
Oana schweigt.
"Massimo traut sich nicht" meint Klemens, der an der Hotelbar zuschaut.
"Du tanzt aber heute auch nicht. Willst Du nicht den Hochzeitswalzer mit Barbara proben?" meint Marcus.
"Später. Wir wissen ja sowieso schon, zu welchem Song"
"Jetzt bin ich aber neugierig"
"Nicht, was Du jetzt denkst" lacht Klemens.
"Also nicht den Twilight Walzer?"
"Nein. Aber Barbara wird das Kleid tragen"
"Gut, dann rate ich weiter"
"Gab´s noch nicht bei Let´s Dance"
"Julia, willst Du tanzen?" traut sich jetzt Massimo und fragt die Freundin von Thiago Alcântara.
"Klar, warum nicht" lächelt diese.
"Hast Du schon mal getanzt?"
"Nur Discofox. Zusammen mit Cathy im Club"
"Cathy hat Discofox getanzt?"
"Ähm, ja"
"Das hätte ich gerne gesehen"
"Magst Du jetzt tanzen?"
"Erich, hast Du einen Discofoxschlager für Julia und mich?"
"Kommt sofort, Massimo"
"Aber was passendes bitte"
Giulia
Auf halber Strecke durch die Nacht, hat sie mich aus der Bahn gebracht. Mit Beinen, die den Himmel berührn.
Ein Mund wie aus Himbeern auf Eis. Ein süßes Gehemnis, sie weiß was sie tut.
Sie tut mir so weh und so gut.
Giulia. Ein Mädchen wie ein Vulkan, das mein Leben verbrennt. Und die heimlichsten Sehnsüchte kennt. Für immer und mit Haut und Haaren und immer wieder Giulia.
Ich hab´mich noch nie so gekannt, hab´mich in ihrem Blick verrant. Bin haltlos, weil sie weiß wie sie mich verführt. Sie spielt mit den Waffen der Frau. Ich hab´mich verloren und vertrau ihr doch.
Giulia. Ein Mädchen wie ein Vulkan, das mein Leben verbrennt. Und die heimlichsten Sehnsüchte kennt. Für immer und mit Haut und Haaren und immer wieder Giulia.
Und selbst wen ich sterb´heute Nacht, weiß ich doch Spaß hat´s gemacht mit ihr. Ich zahl jeden Preis gern dafür ...
"Wow, das ist klasse!" kommentiert Mariia den Tanz.
"Er sollte sie fragen. Das könnte was werden" meint Isabel.
"Danke Julia. Sehen wir uns bei Let´s Dance?" fragt Massimo.
Julia lächelt nur und schweigt.
"War das Maximilian?" fragt Sergiu.
"Ähm ja. Das wäre der Siegersong für die After Show Party bei Let´s Dance gewesen für Julia und Massimo"
"Vielleicht wird´s ja der für 2019"
Moskau, Bronnizy - Teamhotel Argentinien
"Sag mal Eduaro" fragt Oxana.
"Was denn?"
"Wird bei euch im Hotel auch mal getanzt?"
"Bis jetzt noch nicht. Aber es war ja auch noch keine Profitänzerin da"
"Vielleicht am Samstag? wenn Argentinien gewinnt?"
"Du kannst es ja mal probieren"
"Gut. Dann überleg´ich mir schon mal was"
"Aber ich eigne mich nicht als Vortänzer"
"Warum nicht?"
"Bleibst Du eigentlich auch, falls die Albiceleste am Samstag rausfliegt?"
"Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht"
"Weil Du könntest dann mit mir und meiner Familie zusammen in Urlaub fliegen. Nach Tigre. Da komme ich ja her. Das ist in der Nähe von Buenos Aires"
"Ich denke mal drüber nach" lächelt Oxana.
"Jetzt mache ich uns einen Nachtisch. Der ist aber nur für uns"
Postre de Limon
"Mit Zitrone, Feige, Gelatine, Eiern und Zucker"
"Klingt gut" lächelt die Tänzerin.
"Die Gelatine in wenig kaltem Wasser ca. 10 Minuten einweichen. Die Eier trennen. Eigelbe und Zucker in einer Schüssel weißcremig aufschlagen. Die Zitronen auspressen.
Die Gelatine nicht ausdrücken und bei schwacher Hitze auflösen. Den Topf vom Herd nehmen und 2 EL der Eigelbcreme und den Zitronensaft unter die Gelatine mischen. Diese Mischung in die Eigelbcreme rühren. Nun das Eiweiß steif schlagen und unter die Creme heben.
6 Portionsformen mit kaltem Wasser ausspülen und die Creme einfüllen. Für 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Die Feigen waschen und die Stiele abschneiden. Die Förmchen aus dem Kühlschrank nehmen und auf Dessertteller stürzen. Die Feigen in 4 Spalten schneiden und dekorativ um die Creme legen"
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Do 28. Jun. 2018 20:16 Titel:
Welchen Hochzeitswalzer tanzen Barbara und Klemens?
"Ich weiß jetzt euren Hochzeitstanz" sagt Marcus zu Klemens.
"So? Hat Sergiu es verraten" vermutet Barbaras Verlobter.
"Nein. Ich glaube, dass ich es erraten habe"
"Wie das?" fragt Klemens verwundert.
"Ein eindeutiger Walzersong. Es gab ihn noch nicht bei Let´s Dance. Das Twilight Kleid von Barbara passt auch"
"Das kann jetzt jeder Song sein" lacht Klemens.
"Belgien hat ein Tor gemacht" freut sich Erich, der wieder Fußball guckt.
"Wer denn?" fragt Barbara.
"Adnan Januzaj. Damit wäre Belgien Gruppenerster"
"Also kein Thomas"
"Dein Thomas hebt sich das für´s Finale auf" sagt Erich zu Regina.
"Magst Du uns vielleicht später mit Klemens euren Hochzeitswalzer zeigen?" fragt Regina das Model.
"Psst, der Song zum Tanz ist noch geheim" flüstert Barbara.
"Sergiu hat mir auch nichts verraten" schmollt Regina.
"Thomas Vermaelen spielt beim FC Barcelona. Und der Thomas Meunier bei Paris Saint-Germain" erklärt Erich.
"Dann ist ja heute Abend das Achtelfinale komplett" stellt Barbara fest.
"Genau. Und morgen ist Spielpause"
"Was machen wir da?" fragt Regina.
"Ich glaub, euren Hochzeitswalzer hat sich Elaine mal als Walzersong für Let´s Dance gewünscht.
Den wünscht sie sich eigentlich erfolglos jede Staffel" rät Marcus weiter.
"Könnte sein" antwortet Klemens.
"Der Song passt auch zu Wien. Da wart ihr ja vor der WM"
"Stimmt. Da waren wir. Du kommst da trotzdem nicht drauf" lacht Klemens.
"Vielleicht doch"
"Da bin ich jetzt mal gespannt" sagt Klemens.
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Do 28. Jun. 2018 21:42 Titel:
Die WM Vorrunde ist vorbei
"So, das war jetzt die Vorrunde" sagt Pilar und macht den Fernseher aus.
"Also Belgien spielt jetzt gegen Japan und England gegen Kolumbien" fasst Erich zusammen.
"Ich find´s schön, dass Tunesien sich mit einem Sieg verabschiedet hat" sagt Regina.
"Stimmt. Wollen wir uns da noch die Zusammenfassung ansehen?" fragt Sergiu.
"Ich dachte, wir tanzen jetzt?" fragt Marina, die Freundin von Spaniens Marco Asensio.
"Okay, überstimmt" lacht Erich.
"Moment! Bevor wir alle tanzen wollen uns Barbara und Klemens noch ihren Hochzeitswalzer zeigen" sagt Isabel.
"Jetzt?" fragt Barbara irritiert.
"Warum nicht?" fragt Klemens.
"Ich geh´mich nur schnell umziehen" freut sich Barbara und macht sich auf den Weg zum Hotelzimmer.
"Sie hat ihr Hochzeitskleid dabei?" wundert sie Julia.
Nach 15 Minuten ist Barbara zurück und tanzt mit Klemens ein Walzermedley aus dem Musical Elisabeth.
"Also ich hab´kein Kleid aus Let´s Dance dabei" lächelt Oana.
"Der Walzer ist ein Traum. Hätte nicht gedacht, dass Klemens das so gut macht" sagt Ekaterina.
"Du hast ja heute noch gar nicht getanzt" meint Oana.
"Ich warte noch ein bißchen ab" antwortet Ekaterina.
"Deine Schwester tanzt grad mit David Silva. Seine Frau ist gar nicht dabei."
"Verständlich. Sie hatte ja auch im Januar eine Frühgeburt" sagt Ekaterina traurig.
"Ich gehe jetzt tanzen" sagt Oana und rutscht von ihrem Barhocker.
"Viel Spass" wünscht Ekaterina.
Oana hat sich Jordi Alba vom FC Barcelona geschnappt und wünscht sich von Erich eine Rumba.
"Kommt gleich, Liebling"
"Aber bitte nicht die von Ralf und mir"
"Wer ist Ralf?" fragt Jordi.
"Ein ehemaliger Promitanzpartner von mir"
"Natürlich nicht die von Dir und Ralf" sagt Erich und sucht weiter ein passendes Stück.
"Wenn es noch länger dauert, kann ich auch was singen" kommt es von Isabel.
"Isabel singt gut" freut sich Julia "hab´ich bei "It takes 2" gesehen"
"Ich hab´was. Nur die Ruhe" sagt Erich.
Und die beiden tanzen zu "I miss you" von Adele.
"Gab´s auch noch nicht bei Let´s Dance, oder?" fragt Regina.
"Nein. Ich kann mich nur an "Skyfall" aus dem gleichnamigen James Bond Film erinnern" antwortet Isabel.
"Das waren Paul und ich" mischt sich Ekaterina ein.
"Und Massimo und Jana hatten mal was zu "Hello" von Adele. Das war Teil der Fusion von Rumba und Tango" ergänzt Rebecca.
"Du hast ja auch noch nicht getanzt heute" fällt Ekaterina ein.
"Ich hab´im deutschen Mannschafthotel mit Sami Khedira getanzt. Da warst Du nur noch nicht da" antwortet Beccy.
"Was denn?"
"Einen Walzer, aber Sami war nicht so begabt und außerdem …"
"Rebecca, möchtest Du tanzen?" wird diese von Sergio Ramos gefragt.
"Ähm. Gerne. Aber was denn?"
"Einen Walzer für den Anfang. Erich? suchst Du uns was schönes raus?"
"Ich guck´mal" antwortet Erich und sucht einen Song.
My love, leave yourself behind
Beat inside me, leave you blind
My love, you have found peace
You were searching for release
You gave it all into the call
You took a chance and
You took the fall for us
You came thoughtfully
Loved me faithfully
You taught me honor
You did it for me
Tonight you will sleep for good
You will wait for me, my love
Now I am strong, you gave me all
You gave all you had
And now I am home
"Das gibt´s jetzt nicht, oder?" Sergiu guckt Erich fragend an.
"Mich hat nur Barbaras Kleid drauf gebracht" sagt Erich entschuldigend.
"Was wollen wir denn heute unternehmen?" wendet sich Erich beim Frühstück an die Runde. Auch einige spanische Spieler sowie deren Frauen und Freundinnen haben am großen Tisch Platz genommen. Julia grübelt. "Wellness vielleicht?" "Oder Shopping", schlägt Marina vor. "Ich möchte mir gerne die Stadt ansehen", wünscht Jekaterina, "Krasnodar kenne ich noch nicht." David nimmt sein Smartphone zu Hilfe. "Die Hauptstraße von Krasnodar ist die Krasnaja ulitsa. Dort finden wir Geschäfte, aber auch historische Denkmäler." "Hört sich gut an", befindet Regina und beißt in ihr Marmeladenbrötchen. "Einen Botanischen Garten gibt es ebenfalls", liest David vor. "Und mehrere Spas und Bäder." "Da können wir ja alles miteinander verbinden", freut sich Oana. "Shopping, Wellness, Kultur, Geschichte - prima!"
"Krasnaja uliza wird oft mit Rote Straße übersetzt", inzwischen ist es Isabel, die die Sehenswürdigkeiten im Internet nachschlägt und den anderen erklärt. "Doch im Altrussischen bedeutet ´krasnyij´- `krasnaja`ist die weibliche Form - sowohl rot als auch schön." "Genau", nickt Mariía, "die ´krasnaja dewitsa`, die in vielen russischen Volksliedern besungen wird, ist ja auch ein schönes und kein rotes Mädchen." "Teile der Straße sind am Wochenende für den Autoverkehr gesperrt, da kann man dann ungestört spazierengehen oder mit dem Rad fahren. Und Straßenmusiker treten ebenfalls auf", erläutert Isabel. "Dumm nur, daß heute erst Freitag ist", seufzt Thiago. "Zu sehen wird es trotzdem eine Menge geben", hofft Sergiu. Isabel meldet sich: "An jedem Ende der Straße, die eine Länge von etwa 6 km hat, steht ein Denkmal zu Ehren Katharinas II. Diese, auch Katharina die Große genannt, verlieh der Stadt 1793 alle erforderlichen Rechte." Hier auf der Krasnaja, wie der Boulevard allgemein bezeichnet wird, geben sich Tradition und Moderne ein Stelldichein. Einkaufszentren wechseln sich mit Märkten ab, es gibt Theater und Museen, Restaurants und Bars. Vor der Technischen Universität befindet sich ein Denkmal, das Shurik und Lida zeigt, die Hauptpersonen einer sowjetischen Filmkomödie von 1965. "An Skulpturen mangelt es hier anscheinend nicht", lächelt Barbara. Denn gerade steht man vor einem lustigen Hundepärchen, das wohl soeben einen Spaziergang unternimmt, ganz wie unsere Gruppe. Isabel liest: "Die Inspiration für die Statue lieferte ein Gedicht von Wladimir Majakowski, der das heutige Krasnodar angesichts der vielen umherstreunenden Hunde einmal als Hundehauptstadt bezeichnet hatte. Man sagt, das Berühren der Skulptur bringe Glück." Einige beginnen, die niedlichen Hündchen zu streicheln.
"Krasnodar ist eine grüne Stadt, davon habt Ihr euch bestimmt schon überzeugen können", bemerkt Isabel. "Der Botanische Garten wurde 1959 von Professor Iwan Kosenko ins Leben gerufen. Über 1200 Arten von Pflanzen können hier bewundert werden. zahlreiche davon sind gefährdet und stehen unter Naturschutz. Viele subtropische und tropische Pflanzen sind in Gewächshäusern untergebracht. Im Park laden gemütliche Sitzbänke zum Verweilen ein." Der Botanische Garten scheint sehr beliebt bei der Stadtbevölkerung und bei Menschen aus der Umgebung zu sein. Isabel und Marcus sind nicht die einzigen jungen Eltern, die hier mit ihrem Nachwuchs bummeln, sich an der Farbvielfalt der Blumen auf den Beeten erfreuen. Auch Sport wird im Park getrieben, Laufen, Radfahren und Rollschuhlaufen sind besonders populär. Lotosblumen erblühen auf dem künstlich angelegten Teich. Auch ein großes Spektrum an Tierarten treffen unsere Jungs und Mädels an, vor allem Vögel wie Fasanen, Pfauen und Perlhühner; im Teich tummeln sich verschiedene Fischarten. "Der Botanische Garten beherbergt ein agrochemisches Labor. Auch an anderen wissenschaftlichen und pädagogischen Projekten wird hier geforscht. Ausstellungen und Seminare rund um das fast unerschöpfliche Thema Pflanzenwelt runden das Angebot des Arboretums, wie die Anlage auch heißt, ab", erklärt die schwedische Profitänzerin.
Die Rolle des Guides hat nun Gerard übernommen, dessen Frau Shakira inzwischen abgereist ist und ihre Konzerttour fortsetzt. "Das Hotel Rimar in der Kubanskaya Naberezhnaya verfügt über einen umfangreichen Wellnessbereich", informiert Gerard die anderen. "Massagen und Ganzkörperwickel gehören ebenso zum Angebot des Spas wie ayurvedische Anwendungen." "Das klingt super", freut sich Oana, "vor allem das letztere, ich bin dabei!" "Wer möchte, kann in die Sauna oder ins russische Dampfbad, die Banja, gehen." "Banja könnte ich mir für mich vorstellen, Sauna kenne ich ja schon", überlegt Julia. "Ein Innenpool und ein Fitnesscenter sind außerdem vorhanden", zählt Gerard weiterhin auf, "außerdem ein Schwimmbad. Bademäntel und Handtücher kann man ausleihen. Barrierefreien Zugang hat das Haus auch." "Ideal für uns und Mika mit dem Kinderwagen", lächelt Marcus seine Liebste an. "Also lassen wir unseren Stadtbummel entspannt ausklingen, besser geht es doch gar nicht", faßt Jordi zusammen.
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Sa 30. Jun. 2018 17:27 Titel:
Die Reise der Albiceleste ist zu Ende - 30. Juni
"Wir haben verloren. Wir sind raus." sagt Oxana bedrückt am Telefon zu Regina.
"Wir?" fragt diese.
"Okay, das Team von Chakall. Er gehört ja auch zum Team quasi"
"Och Oxana, das tut mir leid. Wie ist das denn passiert?"
"Wir haben 4:3 verloren gegen Frankreich. Die Franzosen gewannen verdient. Sie waren schneller im Spielaufbau. Auch wenn die Argentinier nach der ersten Führung durch Antoine Griezmann das Blatt noch wenden konnten. Kurz vor der Halbzeit traf Di Maria und kurz nach der Pause Mercardo zum 2:1 für uns. Doppeltorschütze Mbappé entschied dann jedoch für die Franzosen das Spiel. Der späte Treffer von Sergio in der Nachspielzeit brachte dann auch nichts mehr"
"Schade. Wieder kein Titel für Argentinien"
"Leider"
"Aber für die Franzosen ist das doch schön"
"Hast Recht. Kylian Mbappé ist mit dem Brasilianer Pele der jüngste Torschütze, der in einem WM Achtelfinale gleich 2 Treffer erzielte"
"Wo spielt der denn?" will Regina wissen.
"Bei Paris Saint-Germain"
"Was machst Du jetzt, Oxana?"
"Ich fliege morgen mit Chakall und seiner Familie nach Tigre für zwei Wochen"
"Dann bist Du beim Finale nicht dabei?"
"Nein. Jetzt nicht mehr. Aber ich möchte heute Abend noch mit Sergio tanzen"
"Mit Sergio Aguero? meinst Du, dass er heute Lust auf Tanzen hat?"
"Ich muss das jetzt machen. Damit sich der Kreis schließt. Ob er will oder nicht"
"Welcher Kreis?"
"Hast Du das mit Maites Lied schon vergessen?"
"Ach, das meinst Du"
"Genau. Das ist sehr wichtig. Wir fahren jetzt gleich ins Hotel. Ich wünsche euch dann viel Freude beim Ronaldo gucken"
"Ronaldo gucken, Du bist ja süß. Dann machen wir Fotos für Kathrin"
"Schon wieder?"
"Nur von der Ferne"
"Ach so. Dann bis bald, liebe Regina"
"Viel Freude beim Tanzen"
"Danke, werde ich haben"
Anmeldungsdatum: 02.02.2016 Beiträge: 7445 Wohnort: München
Verfasst am: Sa 30. Jun. 2018 18:46 Titel:
Oxana und Sergio - Warum hast Du nicht nein gesagt?
Am Abend klopft Oxana an der Hotelzimmertür von Sergio.
"Was machst Du da?" fragt die Tänzerin.
"Packen, was sonst"
"Tut mir so leid, dass ihr rausgeflogen seid"
"Wir hatten es in der Hand, Oxana. Aber es sollte nicht sein. Meine Generation wird nie Weltmeister. Lionel nicht, ich nicht und Javier auch nicht mehr"
"Sag das nicht, in 4 Jahren ist wieder Weltmeisterschaft und dann …"
"...wird eine andere Generation auf dem Platz stehen"
"Aber vielleicht kann ich Dir helfen. Ich würde nämlich gerne jetzt mit Dir tanzen"
"Jetzt? im Hotelzimmer?"
"Nein. Später nach dem Abendessen"
"Dann gucken wir das Spiel Portugal gegen Uruguay"
"Danach?"
"Wieso willst Du mit mir tanzen? ich kann absolut nicht tanzen. Das kannst Du gerne Carina fragen. Oder ruf´mal Giannina an, die kann das auch bestätigen"
"Hast Du noch Kontakt zu ihr?" fragt Oxana.
"Sie ist die Mutter meines Sohnes"
"Okay, klar"
"Aber bitte keinen Tango. Ich hasse Tango"
"Ein Argentinier der Tango hasst" lacht Oxana.
"Wir könnten höchstens einen Discofox oder sowas tanzen"
"Gerne. Ich hab´auch schon das passende Lied"
"Und das wäre?"
Oxana holt ihr Smartphone und zeigt Sergio das Lied von Maite Kelly und Roland Kaiser "Warum hast Du nicht nein gesagt".
"Hey, die haben Gianinnas Spruch geklaut"
"Du erinnerst Dich also dran?"
"Klar. Die Ex vom eurem Matthäus im Spind von unserer Kabine. Sie hat uns beobachtet"
"Sie hat damals mit Massimo bei Let´s Dance einen Tango getanzt und dann ..."
"Ich kenne doch die Geschichte, Oxana" wird die Tänzerin von Sergio unterbrochen.
"Gut. Dann tanzen wir später Discofox zu dem Song von Maite?"
"Und was soll das dann bringen?"
"Dann werdet ihr 2022 Weltmeister in Katar. Vertrau´mir, okay?"
"Da bin ich 34"
"Kennst Du Miro Klose?"
"Euer ehemaliger Stürmer. Warum?"
"Der wurde auch mit über 30 noch Weltmeister"
"Gut Oxana, wir tanzen dann kurz zu dem Song und dann ist die Geschichte beendet"
"Genau so war es gedacht"
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